Hannover: Sechs Trakehner Schärpenträger und teure Fohlen

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Im Reiterstadion von Hannover trafen sich die Trakehner Freunde Deutschlands am vergangenen Wochenende zum alljährlichen Bundesturnier mit Fohlenauktion. Letztere lief hoch erfolgreich. Außerdem wurden sechs neue Champions gefunden und der Zuchtleiter hat die Reitpferde fürs Bundeschampionat benannt.

Erstmals erzielte die Fohlenkollektion einen fünfstelligen Durchschnittspreis: 10.313 Euro für 15 Fohlen, so viel, wie es noch nie bei einer Trakehner Fohlenauktion gegeben hat. Am teuersten war ein Stutfohlen aus dem ersten Jahrgang des Reservesiegers Guardian. Die Kleine namens Estella wurde von Erhard Gehlhaar in Ehra-Lessien aus einer Trocadero-Guter Stern-Mutter gezogen und fand für 20.000 Euro einen neuen Besitzer in Österreich. Gleich drei Hengstfohlen brachten 15.000 Euro und mehr: zum einen der nach Bayern verkaufte Portofino v. Singolo-Herzruf (Z.: Hans-Wilhelm Bunte, Hoffeld, 15.0000 Euro), dann der ebenfalls nun in Bayern beheimatete In Step v. Schwarzgold-Buddenbrock (Z.: Hans-Joachim Scharffetter, Schwanewede, 16.000 Euro) und Hermes v. Millennium-Le Rouge (Z.: Christian Röhl, Stendal), der für 16.500 Euro eine neue Heimat in Sachsen-Anhalt gefunden hat. Zuchtleiter und Geschäftsführer Lars Gehrmann kommentierte: „Wir hatten ein Lot von typ- und bewegungsstarken hochmodernen Fohlen von hoher Qualität und Begehrlichkeit. Diese Begehrlichkeit hat sich in den Preisen niedergeschlagen. Die Käufer haben die strenge Vorselektion honoriert.“
Sechs neue Trakehner Champions wurden gekürt, von denen der eine oder andere auch schon eine Schärpe im Schrank hängen hat. So beispielsweise die Championesse der Vierjährigen, die Singolo-Tambour-Tochter Zikade vom Gestüt Hohenschmark, die nun von Dorothee Schneider geritten wird. Sie holte 2013 den Titel bei den Dreijährigen, damals noch unter Mareike Peckholz.

Bei den vierjährigen Hengsten setzte sich der Reservesieger und Vater des nun teuersten Auktionsfohlens durch: Guardian v. Imperio-Consul aus der Zucht von Hubertus Poll mit Hauke Hillrichs im Sattel.

Die Konkurrenz der dreijährigen Stuten und Wallache wurde dominiert von Inclusive v. All Inclusive-King Arthur, die auf dem Gestüt Tasdorf zur Welt kam und in Hannover von Hannes Lütt geritten wurde.

Bei den dreijährigen Hengsten siegte Hopkins v. Hofrat-Artistic Rock, den Ilsemarie Peters gezogen hat und der nun im Besitz von August Camp steht. Lydia Camp stellte Hopkins vor.

Als Dressurpferdechampion konnte sich der ebenfalls bereits hoch dekorierte Reservesieger 2010, Herbstkönig, aus dem gemeinschaftlichen Besitz der Familie Wahler und des Haupt- und Landgestüts Marbach feiern lassen. Wie immer stellte Theresa Wahler den Interconti-Timber-Sohn vor.

Springpferdechampion wurde Der Duce v. Der Dürer-Hohenstein aus der Zucht und dem Besitz des Gestüts Inselhof von Dr. Mechthild Bause. Geritten wurde er von Danny Schröder.men’s jordan upcoming releases | air jordan 1 mid chicago 2020 554724 173