Körung Neustadt/Dosse: Quaterback stellt kaum überraschend den Siegerhengst

Von
Dressurchampion der Körhengste v. Quaterback-Paradiesvogel

(© Schroeder / www.schaufenster-der-besten.de)

Kennen Sie den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“? Dann wissen Sie, wie sich die Besucher der Körung in Neustadt/Dosse gefühlt haben. Von 49 Hengsten hatten elf den Bundeschampion Quaterback zum Vater. Ein fuchsfarbener Sohn des Neustädter Aushängeschilds stellte den Champion, der auf der Auktion dann richtig Geld in die Schatulle von Neustadt/Dosses Landstallmeister Dr. Jürgen Müller spülte.

210.000 Euro ließ sich das Gestüt Sprehe den Körsieger aus der Zucht von Detlef Meister, Dobbrum, kosten, den das Haupt- und Landgestüt Neustadt/D. zur Köruingv stellte. Mit dem spaktakulären Zuschlagpreis wurde ein bislang in Neustadt noch nicht erreichter Auktionspreis realisiert. Außerdem erhält das auf den Körplätzen verbreitete Gerücht Nahrung, wonach das Gestüt Sprehe in diesem Jahr möglichst auf allen Körplätzen den Siegerhengst, bzw. die Preisspitze ersteigern wollte. Nach den Trakehnern, wo es die 320.000 Euro-Preisspitze v. Easy Game war und dem aus eigener Aufzucht stammenden Reservesieger der Holsteiner Körung v. Landos sind die Geflügelindustriellen somit einmal mehr auf dem Vormarsch. Der Sieger war der beste der elf Quaterback-Söhne. Ein hochbeiniger Fuchs mit schönem Gesicht, Trabbewegungen, die jetzt schon sehr gut waren, und in denen ganz viel Potenzial schlummert. Das Springen war geschmeidig. Einen Juckpunkt hat der Fuchs, wie das Gros seiner Brüder, im Schritt. Der Takt war in Ordnung, aber Raumgriff zeigte er an den Körtagen nur recht wenig. Zu den auffälligen Dressurhengsten zählte ein prämierter Oldenburger Dunkelfuchs v. Bellissimo M-Donnerhall und ein großliniger Rappe v. Dancier, der den besten Schritt des Lots zeigte, aber dem es noch an Hensgtausdruck mangelte. Ein äußerst maskuliner Brauner v. Quaterback-Stedinger, in punkto Halsung seinen Altersgenossen weit voraus, wurde prämiert. Viele andere Hengste – 16 wurden insgesamt gekört – sahen so aus, wie man sich Pferde eigentlich in diesem Alter vorstellt: Noch voll in der Entwicklung, aber wohltuend natürlich.
Einige interessante Springpferde waren in die Graf-Lindenau-Halle gekommen. Springsieger wurde ein mit viel Übersicht springender Calido I-Kolibri-Sohn (Züchter und Aussteller: Kai-Uwe Fricke, Krüssau), den das Landgestüt Moritzburg für 95.000 Euro erwarb. Ein ungemein vermögender Sohn des C Indoctro wurde prämiert, ferner ein Stolzenberg-Sohn und ein Schimmel v. Check in. Die zehn gekörten Hengste, die auf der Auktion angeboten wurden, fanden zu einem Durchschnittspreis von 62.900 Euro neue Besitzer. Die Auktionskollektion beim Schaufenster der Besten mit 30 ausgewählten Reitpferden sah den Mecklenburger Vizechampion Sir Piko v. Sir Donnerhall-La Piko S-Sohn als Preisspitze. Er wechselte für 53.000 in einen Dressur- und Zuchtstall nach Frankreich. Der Durchschnittspreis betrug 18.283 Euro. Das erste Mal firmierte die Veranstaltung im Nordosten Deutschlands als „Süddeutsche Körung“, bekam sogar Besuch von einer Staatssekretärin aus Baden-Württemberg.
Weitere Infos www.schaufenster-der-besten.de

men’s jordan 1 release date | 1576 nike air jordan 1 grises y negras