Nach Sportkarriereende von Hubertus Schmidt: Was wird aus Escolar?

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Escolar und Hubertus Schmidt (© Volker Hagemeister)

Und was wird aus Escolar? Es war für viele die konsequente Frage nachdem bekannt geworden war, dass Hubertus Schmidt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in den Sattel steigen kann. Neuer Reiter oder Reiterin? Deutschland, Europa, Übersee? Die Antwort hat jetzt die Hengststation Gut Neuenhof gegeben.

Das Paar Escolar und Hubertus Schmidt ist Geschichte, weil der Reitmeister vom Fleyenhof aufgrund von gesundheitlichen Problemen fortan nur noch vom Boden aus trainieren kann. Und damit ist die Geschichte des hocherfolgreichen Deckhengstes und des Mannschafts-Olympiasiegers eben doch noch nicht vorbei.

Was wird aus Escolar?

Nach 17 S-Siegen, davon sieben auf 3* und 4*-Niveau, und über 20 Platzierungen in der schweren Klasse – bei stets dosiertem Sporteinsatz – steht für Sandra Schürner, Chefin der Hengststation Gut Neuenhof fest: „Hubertus und Escolar – das war ein Dreamteam, es kann keinen anderen Reiter geben, der unseren profilierten Vererber auf Turnieren vorstellt“. Man sei mit Hubertus Schmidt seit vielen Jahren „beruflich und freundschaftlich verbunden“ und daran werde sich auch durch das sportliche Karriereende des Ausbilders nichts ändern. „Hubertus und sein Team des Fleyenhofs hat uns und unsere Hengste unterstützt und wird es auch weiterhin tun“, betont Schürner. Auf Nachfrage bestätigt sie, dass es mehr als einen Anruf gab, mit Ideen, wie Escolar, dem Vater von mittlerweile 43 gekörten Söhnen, dem die deutsche Dressurzucht das Wiederaufleben der E-Linie verdankt, zukünftig turniermäßig vorgestellt werden könnte.

Als ehemaliger Kandidat des Olympiakaders wecke der 14-jährige Estobar-Sohn natürlich Begehrlichkeiten. „Das kann man nachvollziehen. Aber wer uns kennt, der weiß, dass wir uns niemand anders im Sattel unseres Escolars auf einem Turnier vorstellen können. Escolar gehört zu uns, zur Hengststation Gut Neuenhof, aber natürlich ist er auch irgendwie ,Hubertus‘ Hengst‘.“

Der Hengst bleibt weiterhin im Training, „der ist ja in Saft und Kraft“, wie die Chefin der Zuchtstätte in Nideggen im Rheinland mit einem Schmunzeln sagt, „und wird selbstverständlich auch weiterhin als Deckhengst über die Hengststation Gut Neuenhof im Frischsamenversand den Züchterinnen und Züchtern weltweit zur Verfügung stehen“.

Die Hengstschau ist für den 11. Februar um 18 Uhr geplant, live vor Publikum im Pferdezentrum Schloss Wickrath und auf Clipmyhorse.

Infos finden Sie auf der Webseite des Gestüts Gut Neuenhof.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).


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