Taloubet Z in die Zucht

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Christian Ahlmann und Taloubet Z bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 (© Pauline von Hardenberg)

Das Gestüt Zangersheide lässt auf seiner Website wissen, dass das Warten der Züchter ein Ende hat. Taloubet Z, einer der erfolgreichsten Hengste im internationalen Springsport, soll sich nun auf die Zucht konzentrieren. Er wird allerdings vorerst auch noch weiter im Sport gehen.

Die Nachricht steht nicht etwa im News-Bereich, sondern unter den Hengsten. Dort heißt es: „Nun, mit 18 Jahren, ist es an der Zeit, dass Taloubet Z sich endlich auf seine Karriere als Deckhengst konzentrieren kann. Erstmals wird es Frischsamen geben für unzählige Züchter, die seit Jahren darauf warten.“

Damit hat das Gestüt Zangersheide im kommenden Jahr zwei hoch verdiente Sporthengste im Deckeinsatz. Neben Taloubet nämlich auch den Holsteiner Cabrio van de Heffinck von Olivier Philippaerts, der in Mechelen aus dem Sport verabschiedet worden war. Für Taloubet soll dies aber noch nicht das sportliche Ende sein. Vom Management des Gestüts Zangersheide hiße es gegenüber der holländischen Website Horses.nl: „Zu Taloubets sportlichem Abschied ist noch keine Entscheidung getroffen worden. Er ist noch stark und fit. Wir haben nur gesagt, lasst uns jetzt die Wünsche vieler Züchter erfüllen und Frischsamen von dem Hengst zur Verfügung stellen.“

In Mechelen im Einsatz

Auch dieses Wochenende ist der Galoubet A-Sohn aus einer Mutter v. Polydor-Pakt-Argwohn sportlich aktiv. Er geht in Mechelen. Das Gestüt Zangersheide hat trotzdem schon mal Bilanz gezogen. Und die ist beeindruckend: „2 Millionen Euro Preisgeld, 105 Starts in CSI5*-Springen, 45 Weltcup-Springen, 26 internationale Siege, neun Titel (unter anderem Weltcup-Sieg 2011 in Leipzig) und Medaillen bei Olympischen Spielen, Europameisterschaften und Weltcup-Finals.“

Taloubet Z sei nicht nur „eines der härtesten Pferde der Welt“, sondern zugleich der „Prototyp eines modernen Sportpferdes: leichtfüßig, schnell und sehr stark“. Christian Ahlmann hatte es beim Weltcup-Finale 2016 in Göteborg etwas plakativer ausgedrückt: „Er ist ein Ferrari. Er hat so eine Kraft, dass er aus jeder Situation einen Sprung entwickeln kann.“

Gute Gene

Nicht nur am Sprung hat Taloubet Z besondere Kräfte. Die hat er trotz des Fokus auf den Sport auch schon als Vererber bewiesen. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (wo er Bronze mit dem Team gewann) sprang er Seite an Seite mit seiner Tochter Taloubetdarco, die für Japan im Einsatz ist. Zudem hat er mit dem achtjährigen Take A Chance On Me Z (Mutter v. Aldatus Z) bereits einen gekörten Sohn, der zudem Bronze bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken gewann.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.