Trakehner Körung: Einer der Jüngsten wurde Siegerhengst

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Der Siegerhengst kostete 250.000 Euro, der Reservesieger
240.000 und die Nummer drei immerhin noch 120.000 Euro – in der Spitzengruppe waren
die Trakehner Hengste heiß begehrt.

21 Hengste wurden gekört, sechs prämiert. Die ersten drei standen zum Verkauf. Der klare Favorit schälte sich erst langsam heraus. Spätestens am Samstag, nach der Verkündung des Prämienlots, rückten Kentucky v. Donaufels und All Inclusive v. Gribaldi in den Mittelpunkt der Spekulationen. Letztendlich hatte der braune Kentucky v. Donaufels, erst Mitte Juni 2007 geboren, die Nase vorn. Der aus einem prominenten Stamm gezogene bedeutende Hengst seine Mutter ist u.a. Vollschwester zu dem international Grand Prix erfolgreichen Vererber Kaiser Wilhelm ist groß im Antritt, verfügt über drei gute Grundgangarten, wobei der Trab heraussticht. Ein Hengst, der in der Bewegung über sich hinauswächst mit enormer Übersetzung, beschrieb der Trakehner Zuchtleiter Lars Gehrmann den Jahrgangsprimus. Er wird im Rheinland, auf dem Gestüt Wiesenhof bei Krefeld wirken. Das Gestüt, auf dem auch Münchhausen zuhause ist, ersteigerte den von Herbert-Stefan Schümann, Kirchhain, ausgestellten Körsieger für 250.000 Euro. Gerade einmal 10.000 Euro günstiger war der erste Reservesieger All Inclusive v. Gribaldi-Buddenbrock. Der hochbeinige Dunkelfuchs bewegte sich mit mehr Knieaktion als die meisten Gribaldi-Nachkommen. Er kam bei Dagmar Spille in Seefeld in der Wesermarsch zur Welt und steht jetzt auf dem Gestüt Tasdorf der Trakehner Verbandspräsidentin Petra Wilm. All Inclusive dürfte aufgrund seiner Totilas lässt grüßen aktuellen Abstammung auch Züchter anderer Populationen interessieren. Auch der zweite Reservesieger Legretto v. Imperio-Friedensfürst deckt künftig in Schleswig-Holstein. Er wurde für 120.000 Euro dem Gestüt Drei Kronen zugeschlagen. Imperio stellte noch einen weiteren Prämienhengst, der auf Gestüt Webelsgrund decken wird. Außerdem erhielten ein typvoller Rappe v. Hirtentanz-Kostolany, der auf dem Kosterhof Medingen die Karriere starten soll und ein Kostolany-Sohn eine Prämie. Er wird Boxennachbar seines betagten Vaters auf dem Gestüt Hämelschenburg bei Hameln.

17 gekörte Hengste standen zum Verkauf. Der Durchschnittspreis von 63.000 Euro fiel zwar deutlich höher aus als im Vorjahr. Allerdings gab es auch Preise von 17.000 bzw. 14.000 Euro für gekörte Hengste.
29 nicht gekörte Hengste kosteten im Schnitt 10.603,44 Euro. Preisspitze war Made by Kostolany v. Kostolany, der kanadischen Interessenten 30.000 Euro wert war. 16 Reitpferde kosteten durchschnittlich knapp 15.000 Euro zu billig, denn es gab gute Pferde, allen voran die M-Dressur erfolgreiche Stute Josefine v. Hohenstein, die mit 31.000 Euro den Höchstpreis erzielte. 

Ein Gänseblümchen für Belgien


Die Jahressiegerstute, also die beste der Championessen aus den einzelnen Zuchtbezirken, war in diesem Jahr auch die teuerste der verkäuflichen Stuten: St.Pr.u.Pr.St. Gänseblümchen v. Gondoliero-Kennedy (Z.: Brandenburgische Haupt- und Landgestüt in Neustadt/Dosse) erzielte bei der Auktion 39.000 Euro und ist künftig auf dem belgischen Gestüt Haras des Quatre Chemins von Gilles und Myriam Samyn in Ham-Sur-Heure beheimatet. 16 Stuten wurden im Ring für im Schnitt 13.700 Euro zugeschlagen. Höchstbezahltes der 15 verkauften Fohlen, die nach Veranstalterangaben 6400 Euro im Schnitt kosteten, war der Van Deyk-Sohn Kardinal mit einem Preis von 10.000 Euro.

Weitere Infos: www.trakehner-verband.de

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