Verdener Spitzenpferd für „den Doktor“

Sie war gleich das erste Pferd der Kollektion: Di Versace, eine dunkelbraune Don Frederico-Lafontaine-Tochter (Z. u. Ausst.: Joachim Tobaben, Buxtehude/Ottensen), die schon im Auktionskatalog mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht worden war: „Dressurreiter aufgepasst. Sie ist mit allem, was man sich als Reiter für das große Viereck wünscht, ausgestattet.“ Dr. Uwe Schulten-Baumer war augenscheinlich derselben Ansicht und erwarb die Stute für den Spitzenpreis von 90.000 Euro.

Insgesamt bestand die Kollektion aus 82 Dressur- und Springpferden sowie 52 Fohlen. Teuerster Jumper war die vierjährige Lilly-Lordanos v. Lordanos-Goldfever (Z. u. Ausst.: Ernst Stahlhut, Stadthagen). Die Braune brachte 52.000 Euro und ging nach Frankreich. Sie ist Vollschwester des Hengstes Lemwerder, der 2010 mit Philipp Schober das Hannoveraner Springpferdechampionat der Fünfjährigen für sich entschied.

Im Schnitt kosteten die Reitpferde 21.012 Euro. Mehr als die Hälfte der Pferde gingen in Ausland  42 Hannoveraner wurden in 14 Nationen verkauft. Zuchtleiter und Geschäftsführer Dr. Werner Schade kommentierte: „Das war eine sehr käuferfreundliche Auktion. Besonders die hochkarätigen Springpferde wurden zu moderaten Preisen versteigert.

Bei den Fohlen avancierte Cassidy Boy v. Christ-Don Bosco (Z. u. Ausst.: Bernd Beermann, Neustadt) zur Spitzen-Offerte. Er wurde für 45.000 Euro nach Schweden verkauft. Die Fohlen kosteten im Schnitt 7.0423 Euro. Hier meinte Auktionsleiter Dr. Günther Friemel: „Der Fohleneinkauf verlief sehr sportorientiert. Die Kunden honorierten die interessanten Pedigrees und die sportliche Veranlagung. Außerdem zeigte sich einmal mehr, dass das Hannoveraner G-Blut, mit dem Goldfever- und dem Gavi-Nachkommen, stark begehrt ist.“

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