Gestüt Tannenhof’s Fahrenheit nun Wallach

Gegenüber Eurodressage erklärte Anja Plönzke, sie habe die Entscheidung im Sinne des Pferdes treffen müssen. Entweder Sport oder Zucht. Als Hengst habe der zwölfjährige Fahrenheit zunehmend Probleme bei Turnieren gehabt, sei nicht zur Ruhe gekommen und habe nur noch Stuten im Kopf gehabt.

Bevor der Hengst gelegt wurde, hätten sie viel Samen gewonnen, um die Nachfragen der Züchter durch TG-Sperma befriedigen zu können. Aktuell sind bei der FN 19 sporterfolgreiche Nachkommen des zwölfjährigen Hannoveraners v. Fidertanz-De Niro-Noble Roi xx registriert.

Im Zuchteinsatz sind 15 Stuten, von denen drei mit der Staatsprämie ausgezeichnet wurden. Zudem hat Fahrenheit zwei gekörte Söhne.

Eigene Sporterfolge

Lena Waldmann, die heute auf Gestüt Bonhomme tätig ist, stellte Fahrenheit 2013 beim Bundeschampionat in Warendorf vor und platzierte ihn an zehnter Stelle im Finale. 2014 übernahm Leif Hamberger die Zügel, unter dem Fahrenheit bis Grand Prix heranreifte.

2017 übernahm Anja Plönzke Fahrenheit und qualfizierte ihn in Schenefeld für das Finale des Louisdor-Preises, wo sie Rang sechs belegten. Siegerin war damals die heutige EM-Bronzemedaillengewinnerin Dalera unter Jessica von Bredow-Werndl.

Inzwischen ist Fahrenheit mit Anja Plönzke international siegreich. 2018 wurde er im Rahmen der Stuttgart German Masters zum „Masters-Hengst“ ernannt.men’s jordan release dates | Sneaker Petun & Release Dates – FitforhealthShops – Sandals INBLU VO173F01 Cobalt Blue

München: Anja Plönzke gewinnt die Kür, Riesenerfolg für Matthias Bouten

Im Grand Prix hatten Anja Plönzke und der elfjährige Fidertanz-Sohn Fahrenheit, Finalist im Louisdor-Preis 2017, noch Hubertus Schmidt und Escorial den Vortritt lassen müssen. Heute ließen sie keinen vorbei. Mit 76,825 Prozent setzten sie sich an die Spitze des achtköpfigen Starterfeldes. Bei drei Richtern standen die beiden an erste Stelle, bei zwei anderen an dritter.

Das waren Dr. Evi Eisenhardt und Hans-Christian Matthiesen (DEN). Beide hätten das Paar auf Rang zwei an der Spitze gesehen, Matthias Bouten im Sattel des zwölfjährigen KWPN-Hengstes Boston v. Johnson. Schlussendlich musste der Bereiter im Stall Meggle sich mit 76,675 Prozent nur knapp geschlagen geben. Die Freude dürfte umso größer sein, als da dies einen persönlichen Rekord für den Hengst darstellt. Bouten reitet ihn erst seit diesem Jahr. Bis Grand Prix ausgebildet hatte ihn Hendrik Lochthowe, der ebenfalls zahlreiche Erfolge mit ihm feiern konnte.

Die Grand Prix-Sieger, Reitmeister Hubertus Schmidt und der erst achtjährige Westfalen-Hengst Escorial, mussten sich heute mit Rang drei zufrieden geben. 74,725 Prozent erhielt der jüngere Vollbruder zu Schmidts Louisdor-Preis Finalist Escolar. München war das erste internationale Turnier des Hengstes und das heute seine erste Grand Prix-Kür.

Die weiteren Plätze

Luxemburgs Sascha Schulz und der Lusitano-Hengst Dragao behaupteten sich auf dem vierten Platz mit 74,375 Prozent. Dahinter reihte sich die Österreicherin Amanda Hartung auf Dresscode Black ein (71,850), dicht gefolgt von der frisch gekürten MEGGLE Championesse of Honour Victoria Michalke im Sattel des selbst ausgebildeten Dance On (71,825).

Fie Skarsoe, die nun auch für Luxemburg reitet, belegte mit So Dark den siebten Platz (70,45). Das Schlusslicht bildeten die Niederländerin Saskia Maertens und Legend of Loxley (67,8).nike air force 1 uv color change da8301 100 101 release date | The Global Destination For Modern Luxury

Pferd International: Auftaktsiege für Balkenhol, Schneider und Plönzke

Anabel Balkenhol und Crystal Friendship waren die ersten, die sich eine goldene Schleife abholen durften. Trotz einem Fehler in den fliegenden Galoppwechseln zu drei Sprüngen siegte das Paar mit 72,09 Prozent im Prix St. Georges. Es sah so aus, als ob der mächtige Fidertanz-Sohn, ein Vollbruder zum Hengst Foundation, hatte äppeln müssen. Mit der Verdauung beschäftigt, reagierte er nicht auf die Hilfe seiner Reiterin. In der Schrittpirouette rechts war der Takt nicht immer klar. Punkten konnte der Wallach im starken Galopp, wobei man da noch mehr als „nur“ eine Acht hätte erwarten können. Der dynamische, große Galopp des Hannoveraners kann noch mehr Punkte erzielen.

Maximilian Schreiner
Goldene Siegerschleife im Prix St. Georges: Anabel Balkenhol mit Friendship Crystal

Zweiter wurde Frank Freund mit Royal Cabaret v. Royal Doruto und 71,353 Prozent. Das waren gerade einmal 2,5 Punkte mehr als die Drittplatzierten, Stefanie Wolf und die rheinische Stute Saphira Royal v. San Amour, erhielten. Chefrichterin Gabriela Valerianova rangierte das Paar lediglich auf Platz fünf ein. Vierter und letzter Reiter mit einem Ergebnis jenseits von 70 Prozent war Rudolf Widmann mit dem Oldenburger Foxtrott v. Fidertanz. (Ergebnisse hier.)

Fahrenheit siegt im Grand Prix bei Pferd International

Bevor es morgen in der CDI5*-Tour mit den Highpotentials im „Nürnberger Dressur Arena“ getauften Dressurviereck weitergeht, durften heute schon einmal die Reiter der CDI3*-Tour im Grand Prix ihr Können unter Beweis stellen. Das gelang dem Louisdor-Finalisten 2017, Fahrenheit, unter Anja Plönzke am besten. Mit 71,391 Prozent setzten sich die beiden an die Spitze des 20-köpfigen Felds. Interessant: Wie Anabel Balkenhols Crystal Friendship ist auch Fahrenheit der Anpaarung einer De Niro-Stute mit Fidertanz entsprungen. Zweite wurde Alexandra Stadelmayer mit Lord Lichtenstein. 70,304 Prozent erzielte das Paar. Dritte wurde Ferdinand Fisch mit Stevie Wonder (69,413). (Ergebnisse)

Dorothee Schneider und Kiss Me v. Kaiserkult konnte mit glatten 73 Prozent die Intermediaire II gewinnen. Die Prüfung zählt zu der Serie „Stars von Morgen“. Zweiter wurde der Farewell III-Sohn Famoso, den Benjamin Werndl nach München mitgebracht hatte (72,5 Prozent). Damit setzte er sich im familieninternen Duell gegen seine Schwester Jessica von Bredow-Werndl durch. Sie kam mit Ferdinand BB auf 71,158 Prozent oder 6,5 Zähler weniger als ihr Bruder. Vierte wurde die Österreicherin Victoria Max-Theurer mit Benaglio v. Breitling (71,553) vor Nicole Casper vom Gestüt Birkhof. Sie hatte ihr „Rösle“, Don Röschen v. Don Diamond, an die Isar gefahren. Das Paar kam auf 71,026 Prozent und setzte sich vor DSP Chilly Jam v. Romanov. Unter Alexandra Sessler kam die WM-Teilnehmerin auf 70,711 Prozent (Ergebnisse).

Maximilian Schreiner
Der Sieg im Intermediaire II ging an Dorothee Schneider und Kiss Me.
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Louisdor Preis Finale 2017: Deutschlands Dressur-Zukunft sieht gut aus!

Dalera BB heißt die Siegerin im Louisdor Preis Finale 2017, eine Trakehner Stute v. Easy Game. Der Name ihres Vaters ist Programm bei dieser Stute – sie lässt auch die schwierigsten Lektionen aussehen wie ein Kinderspiel. Piaffen, Passagen, Pirouetten, die Übergänge, all diese Klippen des Grand Prix fallen diesem Pferd einfach in den Schoß. Die Stute ist so elastisch und kann so gut mit ihrem Körper umgehen, dass sie auch in den Lektionen höchster Versammlung immer noch absolut durch den Körper schwingt. Das können nicht viele Pferde. Und das, obwohl die Stute heute innerlich deutlich angespannter wirkte als noch in der Einlaufprüfung.

Am Freitag hatte die zehnjährige Trakehner Stute ihren Job noch mit einer geradezu unwahrscheinlichen Souveränität erledigt. Heute, mit deutlich mehr Zuschauern in der Halle, wirkte sie schon beim Einreiten unsicher. Sie scheint aber der Pferdetyp zu sein, der trotzdem alles versucht, auch wenn die innere Anspannung noch so groß ist. Gleichwohl sah man, dass Dalera sich heute in den Verstärkungen nicht ganz so fliegen ließ wie noch am Freitag, stark schwitzte (was womöglich aber auch daran liegt, dass die Pferde aus der kalten Abreitehalle in die warme Prüfungsarena kommen) und auch einmal wegsprang. Aber man spürte auch, dass sie ihrer Reiterin sehr vertraut und ihr Bestes gibt, auch wenn es ihr mal schwer fällt. Wobei „schwer fallen“  bei diesem Pferd sehr relativ ist. Der Ritt im einzelnen.

Jessica von Bredow-Werndl klopfte Dalera noch einmal aufmunternd den Hals, dann ritt sie ein. Schon wenn die Stute antrabt, schaut man zweimal hin. Trotzdem merkte man schon im ersten starken Trab, dass die Reiterin heute etwas auf der Bremse stehen musste. Sie kam nicht so recht zum Treiben, Dalera machte sich ein wenig eng und kam dementsprechend nicht ganz so groß zum Schwingen, wie sie es eigentlich kann. Deutliches Kreuzen in den Traversalen bei gleichbleibendem Takt. Durchlässiges Rückwärtsrichten. Der zweite starke Trab wieder etwas mit gebremsten Schaum. Danach federleichte, elastische Passage, müheloser Übergang in eine gesetzte, rhythmische Piaffe auf der Stelle und ebenso leicht und locker wieder in die Passage zurück. Die Richter gaben fast ausnahmslos Achten, Ghislain Fouarge bei B sogar Neunen für Piaffe und Übergänge. Übergang zum Schritt, der heute ein wenig eilig wirkte, aber Dalera zackelte nicht an und blieb gehorsam bei ihrer Reiterin. Dass es der Stute in dieser Prüfung heute etwas an der notwendigen inneren Losgelassenheit mangelte, sah man unter anderem am eingeklemmten Schweif in der Schritttour. Beim Anpassagieren aus dem versammelten Schritt dann ein kleiner Satz zur Seite, danach gleich wieder Konzentration und eine weitere Piaffe für eine Neun. Was für ein Charakter und was für ein tiefes Vertrauen zu ihrer Reiterin! Übergang in die Passage, angaloppieren, alles problemlos. Im Galopp wurden die Spannungen deutlicher, erkennbar am unruhigen Schweif. Der einzige echte Patzer in der heutigen Aufgabe war auch der Spannung geschuldet. Vor den Zick-Zack-Traversalen hatte die Reiterin die Stute nicht mehr vor sich, beim ersten Umstellen sprang sie zu früh um, die Kruppe kam hoch. Die Einer danach wieder sicher, wenngleich sie mit zunehmender Gelassenheit bestimmt noch an Ausdruck gewinnen. Gut gesetzte Pirouetten, dann ein etwas holpriger Übergang in den Trab und eine Schlusslinie, für die es heute Zehnen gab. Um es mal weihnachtlich auszudrücken: A Star is born!

Kommentator Dr. Dietrich Plewa: „Wunderschön, wie die Bewegungen bei der Stute durch den Körper gehen! Das ist kein Gestrampel, das ist natürliche Veranlagung.“ Und dann kam der Satz, den Jessica von Bredow-Werndl sicherlich noch ein bisschen im Ohr behalten wird: „Die Stute hat hier in Frankfurt am Championatskader angeklopft!“

Jessica von Bredow-Werndl berichtete zum Erstaunen aller, dass das hier in Frankfurt das dritte Hallenturnier ist, das Dalera in ihrem Leben geht. „Sie war etwas aufgeregt. Ich glaube, weil sie es so unheimlich richtig machen wollte. Ich liebe dieses Pferd einfach!“ Das Schöne: Das ist für jeden ersichtlich. Die Bewertung für die beiden heute: 76,720 Prozent.

Faustus goes international

von Korff
Volle Kraft voraus – Dorothee Schneider und Faustus beim Louisdor Preis Finale 2017.

Auch Dorothee Schneider hatte heute allen Grund zur Freude. Nicht nur, weil sie Zweite wurde mit dem neunjährigen Hannoveraner Falsterbo-Sohn Faustus (73,760 Prozent), sondern weil der Wallach heute auch mit der Zuversicht und dem Selbstvertrauen ging, die er am Freitag noch etwas hatte vermissen lassen. Salopp formuliert: Fausti war heute auf Zug. Das sah man in den Verstärkungen, aber z.B. auch in den Traversalen, die beide toll im Fluss waren. Das Rückwärtsrichten war ein Highlight. Unverständlich, dass es hierfür keine höheren Noten als von 6,5 bis 7,5 gab. Dann folgte Faustus’ große Stärke: die Piaffe-Passage-Tour. Ausdruck, Kadenz, Rhythmus, das ist alles da und geht auch in den Übergängen nicht verloren. Der zum Schritt war dann etwas stockend, der Schritt selbst dann aber wieder sicher im Takt und fleißig marschierend. Richtig gepunktet hat das Paar dann noch einmal im Galopp. Wenn Faustus im starken Galopp über die Diagonale fliegt, geht man am Zielpunkt automatisch ein wenig in Deckung. Dorothee Schneider ließ heute aber auch keinen Punkt liegen, nahm Faustus erst ganz kurz vor der Ecke wieder auf, und anders als andere Pferde, auch solche, die schon wesentlich erfahrener sind, blieb der Wallach dabei schnurgerade und konnte daraus einen wunderbaren Wechsel entwickeln. Highlights waren auch die exakt gerittenen Zick-Zack-Traversalen und dann die Einerwechsel, die waren einfach toll und auf das Gesicht der Reiterin stahl sich ein Lächeln. In der ersten Pirouette hatte sie Fasutus dann nicht mehr ganz so gut vor den treibenden Hilfen, dadurch verlor er etwas die Balance. Dann hatten die beiden ihren Takt wieder gefunden. Auf der letzten Mittellinie gab es noch ein kurzes Missverständnis als Faustus bei X dachte, er sei fertig für heute und Aufstellung zum Gruß nehmen wollte. Einmal korrigiert, kein Problem. Als er dann bei G zum Halten kam, schien es als müsse Dorothee Schneider für eine Sekunde inne halten, ehe sie ihrem Pferd um den Hals fiel. Das war eine richtig gute Runde.

Dr. Dietrich Plewa brachte es auf den Punkt: „Sicher, die Galoppade dieses Pferdes ist beeindruckend im Bergauf. Was mir aber imponiert ist so vieles im Detail!“ Als Pars pro toto um seinen Standpunkt zu verdeutlichen, hatte er sich das Rückwärtsrichten ausgesucht: „Das ist ja bekanntlich der Prüfstein der Durchlässigkeit und gelang den beiden absolut diagonal. Das Genick veränderte sich überhaupt nicht. Das lässt Rückschlüsse darauf zu, wie zuhause gearbeitet wird.“ Das Kompliment ging hier also auch in Richtung Ausbilderin. Und zu Faustus meinte er: „Eines der Pferde, die in jedem internationalen Grand Prix konkurrenzfähig sind!“ Also der nächste made by Schneider.

Die Reiterin selbst schwärmte: „Ich bin so stolz auf Fausti! Heute hat er mit mir angegriffen und ich hatte ihn viel besser vor mir!“ Ihr Dank galt an dieser Stelle auch der Besitzerfamilie Heicke vom Gestüt Fohlenhof, die ihr den Wallach zur Verfügung stellt. Schließlich steht und fällt die Karriere eines Pferdes nicht nur mit dem Reiter, zu dem es kommt, sondern es ist auch umgekehrt.

Franziskus, der Laute

Rang drei ging an Ingrid Klimkes Franziskus v. Fidertanz. Der neunjährige Hannoveraner Hengst von der Station Holkenbrink hatte heute ein bisschen mit seinen Hormonen zu kämpfen. Schon als er in die Halle kam, wieherte er ein paar Mal laut und durchdringend, und gab seiner Reiterin einiges zu tun, bis sie ihn wieder halbwegs bei sich hatte. Es ist eine Meisterleistung, wie Ingrid Klimke diesen Hengst, der in jüngeren Jahren auch schon mal ganze Prüfungen gesprengt hatte, mit viel Geduld und Üben auf ihre Seite bekommen hat. Davon profitierte sie heute. Als die Aufgabe begann, riss Franziskus sich wirklich zusammen und konzentrierte sich. Der erste starke Trab entlockte den Richtern zum Teil Neunen und einigen Zuschauer ein andächtiges „Ohhh!“ Wobei der Hengst dazu neigt, hinten breit zu fußen. Alles ging gut bis zur Schritttour. Hier musste Franzikus dann doch noch einmal nach den Freunden draußen auf dem Abreiteplatz rufen. Die Passagen gelangen mit Ausdruck, die Schwebephase könnte vielleicht eine Idee ausgeprägter sein. In den Piaffen senkt sich der Hengst, verliert aber etwas an Rhythmus und könnte deutlicher abfußen. Dadurch fallen ihm die Übergänge dann auch etwas schwerer. In der Galopptour unterlief den beiden einzig in den Einerwechseln ein wirklicher Patzer, aber man sah, dass Klimke ihr ganzes reiterliches Können aufwenden musste, um die Prüfung heile nach Hause zu bringen. Dafür zollte ihr Dr. Dietrich Plewa großen Respekt: „Es war eine reiterliche Meisterleistung, wie souverän Ingrid ihn da heute durchgesteuert hat.“

Ingrid Klimke selbst war etwas trotz ihrer Vielseitigkeitskondition außer Atem als sie vom Pferd gestiegen war, um ihren Eindruck der Prüfung am Mikrofon zusammenzufassen: „Die ganze Saison über hat er nicht einmal gewiehert, ich dachte wirklich, das hätten wir hinter uns!“, bedauerte sie und gab zu: „Das war schon ein bisschen Arbeit heute!“ 72,160 Prozent lautete das Ergebnis.

Noch eine Entdeckung

Reiterliche Meisterleistungen sah man heute einige, unter anderem auch von Heiner Schiergen. Nachdem sein Carlos am Freitag ja den Dienst quittiert hatte und Schiergen gar nicht erst versuchte, die Aufgabe zu beginnen, sondern nur zusah, dass er im Leichttraben außen herum kam, um dem Wallach das Vertrauen für heute zu geben, war die Prüfung heute eines der Highlights des Morgens. Vor Beginn des Finales waren die beiden heute Morgen in aller Herrgottsfrühe noch einmal ganz in Ruhe in die Festhalle gegangen, damit der rheinische Carabas-Sohn noch einmal jeden Weihnachtsmann in Augenschein nehmen konnte. Und als dann das Stündlein der Wahrheit geschlagen hatte, kam Schiergen nicht etwa mit Druck in die Halle, sondern trabte immer noch leicht, ließ den Wallach lang und tief, klopfte ihn und tat so als sei das ein ganz normales Sonntagsmorgens-Training. Die Rechnung ging auf.

Carlos besticht durch seine Elastizität und einen scheinbar grenzenlosen Go. Das ist unabdingbare Voraussetzung für ein Grand Prix-Pferd, stellt den Reiter aber auch vor Herausforderungen. Denn so einen heißen Ofen durch eine Grand Prix zu lavieren, das ist eine Kunst! Da passiert es dann schon mal, dass die Nase hinter die Senkrechte rutscht und der Ganaschenwinkel nicht ganz so offen ist, wie man es sich eigentlich wünscht. Aber das ist eine Frage der Routine. Das brauche es noch „für Optimalnoten“, sagte Dr. Plewa. Und das ist aus dem Munde eines Fünf-Sterne-Richters ja eine viel versprechende Aussage.

Routine ist das einzige, was Carlos nicht im Überfluss hat. Ansonsten kann der Wallach alles: schwingende, rhythmische Piaffen mit federleichtem Abfußen, erhabene Passagen, und alles, was nach vorne geht, ist sowieso super. Dr. Dietrich Plewa fasste zusammen: „Ein Grand Prix-Pferd in jeder Hinsicht!“ Eines, das seine ersten Lektionen in dieser Klasse erst im Spätsommer ging.

Da waren dann nämlich die Europameisterschaften der Jungen Reiter Geschichte, wo Carlos seiner eigentlichen Reiterin Hannah Erbe die Nachwuchs-Goldmedaillen Nummer sechs, sieben und acht beschert hatte. Heiner Schiergen coachte bei dieser Euro drei Schülerinnen. Er macht es immer so, dass er die Pferde seiner Schüler erst einmal eine Klasse höher reitet, ehe dann der Nachwuchs übernimmt. So eben nun auch mit Carlos, der heute den ersten Grand Prix seines Lebens ging, 71,080 Prozent von den Richtern erhielt und Potenzial zeigt für noch deutlich mehr.

Da kann sich Hannah Erbe im kommenden Jahr auf eine fantastische U25-Tour freuen! Die wird sie übrigens als neues Mitglied der Deutsche Bank Reitsport-Akademie bestreiten.

Die weiteren Platzierten

Rang fünf ging mit 70,940 Prozent an den ganz soliden Hannoveraner Wallach Duke of Britain v. Dimaggio unter Frederic Wandres. Dr. Dietrich Plewa lobte im Anschluss nach dem Ritt: „Die besten Piaffen, die wir bis jetzt gesehen haben! Ausgereift auf der Stelle, das Pferd setzt sich, fußt deutlich ab und ist in bilderbuchmäßiger Anlehnung.“ Allerdings mahnte er den Reiter auch ob eines Patzers in den Zick-Zack-Traversalen, bei denen Duke of Britain im Richtungswechsel nicht schnell genug umsprang: „Im Mittelgalopp ist das auch schwierig mit dem Fliegenden Wechsel! Also das nächste Mal ein bisschen weniger frei!“ Da musste auch der Reiter lachen.

Sechster wurde Tannenhof’s Fahrenheit v. Fidertanz (70,260). Erst seit wenigen Monaten sitzt Anja Plönzke wieder im Sattel des Hannoveraner Hengstes mit dem gewaltigen Motor an der richtigen Stelle. Zur Grand Prix-Reife hatte ihn der bis dato für den Tannenhof tätige Leif Hamberger gbracht, ehe Anja Plönzke im Sommer wieder die Zügel übernahm. Den beiden gelang heute eine technisch saubere Prüfung. Für die Zukunft wünschte man sich vielleicht eine etwas weniger aufwändige Hilfengebung und einen weniger vorherrschenden Kandarenzügel.

Ein weiteres neues Mitglied der Deutsche Bank Reitsport-Akademie platzierte sich an siebter Stelle mit 69,720 Prozent: Ninja Rathjens auf dem imposanten Hannoveraner Schimmel Emilio v. Earl. Trotz seiner massigen Gestalt bewegt sich der Wallach elegant und leichtfüßig. Heute war nicht nur für ihn Grand Prix-Premiere, sondern auch für seine Reiterin. Allerdings hatten die beiden im Sommer schon zur Mannschaft gehört, die bei den U25-Europameisterschaften in Lamprechtshausen Gold gewonnen hat. Aber da wird eine Aufgabe auf Intermédiaire II Niveau verlangt, in der zwar Piaffe und Passage vorkommen, jedoch nicht in der Dichte, wie in einem „richtigen“ Grand Prix. Insofern Hut ab vor Ninja Rathjens, die wirklich korrekte Prüfung ritt. Zumal man den Eindruck hatte, dass Emilio die Atmosphäre in der Festhalle eigentlich nicht so recht geheuer war. Er sprang zwar nicht zur Seite, aber wirkte immer ein bisschen wie in Hab-Acht-Stellung. So war er dann eine Nuance zu eng und zu hoch aufgerichtet, wodurch er nicht ganz so zum Schwingen kam, wie er es ganz sicher könnte. Dr. Plewa lobte die Reiterin und betonte, dass ihm vor allem die Zwanglosigkeit gefiele, mit der die beiden heute die Aufgabe absolviert haben.

Achter (68,540) wurde der Hotline-Sohn Hermes unter dem bayerischen Ausbilder Uwe Schwanz. Auch die beiden hatten in der Einlaufprüfung noch so ihre Problemchen mit der Prüfungshalle. Aber heute war der Hotline-Sohn ganz konzentriert bei seinem Reiter. Dr. Plewa bescheinigte ihm, dass alle Anlagen für die Grand Prix Lektionen da seien, und dass er heute mit Nachdruck bewiesen habe, dass er in diesem „hochkarätigen Feld“ mithalten kann. Einzig in Sachen Ausdruck sei da noch Luft nach oben.

Die Prüfung eröffnet hatten heute früh Marcus Hermes und Rovereto. Der Hannoveraner hatte heute einen Fehler in den Einerwechseln, was der Reiter umso mehr bedauerte, als da dies eine der besten Lektionen des Rousseau-Sohnes ist, Platz neun mit 67,880 Prozent. Er muss noch etwas an Kraft gewinnen, um sich in den Lektionen höchster Versammlung besser ausbalancieren zu können. Aber die beiden seien auf dem richtigen Weg, attestierte Dr. Plewa und lobte explizit, die gute Ausbildung und Durchlässigkeit des Pferdes.

Carola Koppemann und Sandiego v. Sancisco belegten heute Platz zehn (66,060). Beeinträchtigt wurde die Note zum einen dadurch, dass der Wallach etwas zu eng wurde, weil er eben auch eines jener Pferde mit dem großen Gang ist. Schwerwiegender ist jedoch, dass er das rechte Hinterbein mal mehr mal weniger deutlich höher nimmt als das linke. Nach dem Durchparieren von der Passage in den Schritt sah es fast aus wie ein Hahnentritt. Das ist teuer.

„Sie ruht in sich!“, sagt Louisa Lüttgen über ihre Hannoveraner Diamond Hit-Tochter Diva Noir. Am Freitag ruhte sie so sehr in sich, dass ihre Reiterin sie ein paar mal energisch an ihre Aufgaben erinnern musste. Heute hatte sie sie zwar besser am Schenkel, verlor aber unter anderem Punkte durch einen Fehler in den Einerwechseln, Platz elf mit 65,640 Prozent.

Und Ingrid Klimkes Geraldine?

Letztes Paar waren heute Igrid Klimke und Geraldine. Leider ging die Dunkelfuchsstute schon in der ersten Trabverstärkung deutlich ungleich, um nicht zu sagen, sie lahmte. Im versammelten Tempo sah man es nicht so deutlich, aber in der Traversale nach links war es unübersehbar und nach der zweiten Trabverstärkung gab Ingrid Klimke auf.

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Frankfurt: Louisdor Preis-Einlaufprüfung für Jessica von Bredow-Werndls Dalera BB

Auf den letzten Drücker hatte von Bredow-Werndl die zehnjährige Trakehner Stute Dalera v. Easy Game-Handryk für dieses Wochenende qualifiziert. Sie nutzten dafür den Agravis Cup in Oldenburg, der erstmals Gastgeber für einen Louisdor Preis gewesen war. Heute war es so weit. Der große Auftritt.

Die beiden waren drittletztes Paar der Prüfung. In Führung lag bis dahin Ingrid Klimke auf Geraldine nach einer gewohnt harmonischen Prüfung. Weniger harmonisch war der Auftritt von dem rheinischen Carabas-Sohn Carlos und Heiner Schiergen unmittelbar vor der späteren Siegerin. Carlos, der mit seiner Besitzerin Hannah Erbe vielfacher Nachwuchseuropameister ist, gehört zu den Pferden, die die üppige Dekoration in der Festhalle weniger weihnachtlich-festlich als vielmehr erschreckend finden. Nach wiederholter Weigerung des Wallachs, auch nur in die Nähe der Ecke bei F zu kommen, klingelten die Richter das Paar ab. Schiergen, der alte Hase, nutzte die Gelegenheit dennoch, Carlos in aller Ruhe die Halle zu zeigen, trabte leicht und versuchte, dem Pferd Vertrauen zu geben. Am Sonntag im Finale hat er die Chance, es besser zu machen.

Nach Carlos betrat Dalera die Halle. Ein ganz anderes Bild: Die Stute sah sich um und marschierte dann mit einer Selbstverständlichkeit los, als stünden in Aubenhausen auch Weihnachtsmänner am Viereck und als gehörten Weihnachtskugeln zur normalen Inneneinrichtung ihrer Box. Und wie sie losmarschierte – elastischer und mehr bergauf geht nicht! In jeder Sekunde war die Stute vor ihrer Reiterin, die sie mit minimalstem Hilfenaufwand durch die Aufgabe steuerte. Die Stute trabte nicht, sie tanzte. Auch in der Weltspitze ist die Piaffe-Passage-Tour mitunter eine Zitterpartie. Dalera gehört zu denjenigen, die gerade diese Höchstschwierigkeiten zelebrieren können. Egal, ob Piaffe oder Passage, da war ein Tritt wie der andere. Übergänge? Sah man im Grunde gar nicht. Kein Stocken, kein Zögern, einfach eine fließende Bewegung. Und dabei ist Daleras Piaffe mitnichten eine Passage auf der Stelle. Die Stute nimmt absolut reell Last auf. „Manchmal sogar zu viel“, verrät ihre Reiterin. Und das mit einer Leichtigkeit, die andere Grand Prix-Pferde mit 15 noch nicht erreicht haben. Wie sieht das erst aus, wenn die Stute erst noch mehr Kraft aufgebaut hat?

Das Tolle: Hier passen nicht nur Pi und Pa. Auch im Schritt und in der Galopptour offenbart Dalera keine Schwächen. Sicher, mit der Routine werden die Serienwechsel bestimmt noch ausdrucksvoller. Aber es gelang alles. Und das war heute keine Selbstverständlichkeit. Mit den Einerwechseln hatten die meisten Paare ihre Schwierigkeiten. „Ich war besonders stolz, dass die so gut geklappt haben“, verriet Jessica von Bredow-Werndl im Anschluss. „Die Einerwechsel sind die koordinativ anspruchsvollste Aufgabe für die jungen Pferde.“

Wie Dalera sich heute präsentiert hat, das habe auch ihr eine Gänsehaut gemacht. Und da ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Heute gab es 77,093 Prozent für die Stute, die vor zweieinhalb Jahren zu von Bredow-Werndl nach Aubenhausen kam und damals noch nicht einmal einen fliegenden Wechsel sprang

Zweimal Klimke

Reitmeisterin Ingrid Klimke hat das Kunststück fertig gebracht, beide Pferde, mit denen sie im vergangenen Jahr im Nünrberger Burg-Pokal Finale vorne dabei war, innerhalb des einen Jahres, nicht nur zur Grand Prix-Reife zu fördern, sondern sich auch noch erneut mit beiden für Frankfurt zu qualifizieren, diesmal eben für den Louisdor Preis. Geraldine musste sich mit 73,372 Prozent am Ende noch dem Trainingskollegen Franziskus geschlagen geben (74,233).

Die neunjährige rheinische Fürst Grandios-Tochter, die heute erstes Pferd gewesen war, glänzte von Beginn an ebenfalls mit ihrem reellen Gerittensein, das sich wie ein roter Faden durch die Aufgabe zog. Geschmeidige Zick-Zack-Traversalen, rhythmische Piaffen und erhabene, nach vorne angelegte Einerwechsel standen auf der Habenseite. Punkte kostete ein Fehler in den Zweierwechseln. Aber das war ein Auftakt nach Maß für die Prüfung.

Und Ingrid Klimke sorgte auch für einen tollen Schlusspunkt. Der ebenfalls neunjährige Hannoveraner Fidertanz-Sohn Franziskus zeigte sich heute von seiner allerbesten Seite. Die Festhalle scheint ihm zu liegen. Von Anfang bis Ende war er mustergültig konzentriert. Highlights waren die Trabverstärkungen, die Traversalverschiebungen, und auch die Passagen. Die Piaffen fielen dagegen etwas ab. Hier verlor der Hengst an Fleiß und Kadenz. Auch hätte man sich insgesamt etwas mehr Zug zur Hand gewünscht. So kam dann wohl auch das Verwerfen in den Fliegenden Wechseln zu zwei Sprüngen zustande, das hier die Gesamtwertung etwas drückte. Trotzdem sahen die Richter Franziskus noch vor Geraldine auf Platz zwei und die Stute dahinter.

Geteilter Platz vier

Auf das viertbeste Ergebnis von 72,535 Prozent kamen gleich zwei Paare: Dorothee Schneider mit dem neunjährigen Hannoveraner Faustus v. Falsterbo und Anja Plönzke im Sattel des von Leif Hamberger ausgebildeten Tannenhof’s Fahrenheit, den sie Mitte des Jahres übernommen hatte.

Faustus glänzte durch die stete weiche Anlehnung, durchgehende Bergauftendenz und seinem aktiven Hinterbein. Bis zur ersten Piaffe. Hier verlor er etwas an Energie. Die zweite Piaffe war deutlich besser und den Richtern sogar Achten wert. Doch im starken Schritt kam der Wallach heute nicht so recht zum Schreiten, was doppelt teuer ist, weil dieser zweifach zählt. Dann kam noch ein Fehler in den fliegenden Wechseln von Sprung zu Sprung hinzu, der die Note drückte. Da geht also noch etwas für den Forrest xx-Enkel aus dem Besitz des Gestüts Fohlenhof!

Tannenhof’s Fahrenheit, auch dies ein Fidertanz-Sohn, punktete mit seinen hervorragenden Grundgangarten. Aber die Piaffen scheinen ihm noch einigermaßen große Mühe zu bereiten. Da schlug er wiederholt mit dem Schweif und die Ohren gingen nach hinten. Das trübte das Gesamtbild etwas.

Die weiteren Ritte

Sechster hinter den zwei Viertplatzierten wurde Frederic Wandres, Bereiter im Team von Hof Kasselmann, auf dem Hannoveraner Dimaggio-Sohn Duke of Britain. Auch er hatte einen Fehler in den Einerwechseln, lieferte aber ansonsten eine solide Prüfung ab, wobei er in der Piaffe-Passage-Tour noch mehr zum Loslassen kommen muss (71,930).

Marcus Hermes‘ zehnjähriger Rousseau-Sohn Rovereto ist alles andere als ein „Lampenaustreter“, aber sein Reiter stellte ihn so exakt vor, wie es nur mit einem grundreell gerittenen Pferd möglich ist und ließ so keinen möglichen Punkte auf der Strecke – Platz sieben mit 71,047 Prozent.

Ein absolutes „Off-the-ground-Pferd“ wie die Engländer sagen würden, ist Carola Koppelanns Mecklenburger Sancisco-Sohn Sandiego. Allerdings litt die Vorstellung heute etwas unter Spannungen, was auch der Grund dafür gewesen sein dürfte, dass der Wallach über Teile der Aufgabe zu eng war. Hinzu kommt, dass er im Schritt das rechte Hinterbein höher zieht als das linke, was von den Richtern entsprechend geahndet wurde, Rang acht mit 70,302 Prozent.

Das Thema „zu eng“ hatte heute auch das Paar dahinter, die beiden U25-Mannschaftseuropameister Ninja Rathjens auf dem imposanten Hannoveraner Schimmel Emilio v. Earl. Der statiöse Wallach bringt alles Talent mit, muss sich aber im Genick noch mehr öffnen, 69,209 Prozent.

Ordentlich Arbeit hatte heute die zierliche Rheinländerin Louisa Lüttgen auf der Hannoveraner Diamond Hit-Tochter Diva Noir. Lüttgen musste die Rappstute zwischendurch immer wieder mit der Gerte antippen, um sie in Gang zu halten und bei den Einern quittierte sie einmal völlig den Dienst. 67,558 Prozent lautete das Ergebnis.

Einer, dem die Festhalle auch so gar nicht behagte, war der neunjährige Bayerische Hotline-Sohn Hermes von Uwe Schwanz. Der erfahrene Ausbilder aus dem Münchener Raum musste all seine reiterlichen Fertigkeiten aufbringen, um den Wallach bei der Stange zu halten. Das gelang mal mehr mal weniger gut, 64,256 Prozent und die Chance, es das nächste Mal besser zu machen.

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Nürnberg: Hubertus Schmidt dominiert den Süden

Messe, Showprogramm und Reitsport bringt die Faszination Pferd unter ein Dach. Am heutigen Freitag standen ein Grand Prix und die Einlaufprüfung für die Qualifikation zum Nürnberger Burg-Pokal auf der Zeiteinteilung. In beiden Prüfungen setzte sich Reitmeister Hubertus Schmidt an die Spitze.

Grand Prix

Im Dreisterne-Grand Prix saß der 58-Jährige im Sattel seines Trakehners Imperio. Vier der fünf Richter sahen das Paar auf Rang eins, lediglich Hermann De Reuver, Richter bei H, sah den Westfalen auf Rang drei. Im Mittel bedeuteten aber 72,940 Prozent den Sieg vor dem Bayer Benjamin Werndl. Während seine Schwester beim Agravis Cup im niedersächsischen Oldenburg einen Sieg nach dem nächsten einfährt, hält Benjamin Werndl die Fahnen in der Heimat hoch. Mit dem 14-jährigen Oldenburger Wallach Der Hit ritt er zu 71,120 Prozent. Das bedeutete Rang zwei vor Anja Plönzke, die mit dem zehnjährigen Fidertanz-Sohn Tannenhof’s Fahrenheit zu 71,040 Prozent ritt und sich damit nur ganz knapp geschlagen geben musste.

Auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzte heute Dorothee Schneider. Erst ritt sie in Nürnberg den neunjährigen Faustus im Grand Prix, dann ging es weiter nach Lyon, um dort Sammy Davis Jr. vorzustellen. In Lyon Vierte, in Nürnberg Fünfte mit 69,740 Prozent.

Nürnberger Burg-Pokal

Schreiner
Mit Toscana gewann der Reitmeister die Einlaufprüfung zum Nürnberger Burg-Pokal.

Die Einlaufprüfung zur Qualifikation für den Nürnberger Burg-Pokal sicherte sich ebenfalls der Reitmeister. Dabei setzte er auf die siebenjährige Oldenburger- Stute Toscana, die von Heinrich Themann gezogen wurde. 72,341 Prozent gab es für die Bentley-Rubinstein I-Tochter. Mit Escorial, einem siebenjährigen Estobar-Fürst Piccolo-Nachkommen, hatte Schmidt noch zweites Eisen im Feuer. 71,219 Prozent gab es für den Westfalenhengst, der von Sabine Ludwichowski gezogen wurde. Er ist ein Vollbruder zu Schmidts ein Jahr älterem Escolar, der bereits für das Finale im Nürnberger Burg-Pokal qualifiziert ist. Das bedeutete Rang drei hinter Holga Finken, der Die Fürstin unter dem Sattel hatte. 71,634 Prozent gab es im Mittel von den Richtern. Ebenfalls noch im Geld war Oliver Oelrich, der mit Desario einen achtjährigen Hannoveraner Hengst von Dimaggio-Pik Pavarotto unter dem Sattel hatte. Gezogen von Heinrich Ramsbrock und heute mit 70,658 Prozent beurteilt.nike air jordan 1 factory outlet | nike air jordan 1 retro high release date

Schenefeld: Burg-Pokal Qualifikation an Don Frederic, Louisdor Preis für Fahrenheit

Qualifiziert für den Nürnberger Burg-Pokal sind nun Holga Finken und der achtjährige Hannoveraner Hengst Don Frederic v. Don Frederico. Der imposante Fuchs aus einer Wolkentanz-Mutter punktete vor allem in der Trabtour. Fehler in den Serienwechseln zu vier Sprüngen und ein weniger gelungenes Rückwärtsrichten auf der Mittellinie hingegen drückten die Wertung etwas. Insgesamt kam der bei Paul Schockemöhle stationierte Hengst aus dem gemeinschaftlichen Besitz mit dem Gestüt Schafhof auf 73,244 Prozent und siegte damit recht deutlich. Für Holga Finken wird das Finale in Frankfurt übrigens sein neunter Start in der Serie für Deutschlands sieben- bis neunjährige Dressurpferde auf Prix St. Georges-Niveau.

Siegerin der Einlaufprüfung Zweite

https://youtu.be/zQzh4Z1RmNQ

Es hatte nicht sollen sein für Kira Wulferding und die Rheinländer Belissimo M-Tochter Bohemian Rhapsodie. Sie hatten die Einlaufprüfung gewonnen, die seit diesem Jahr verpflichtend für alle Teilnehmer ist. Mit 72,780 Prozent hatten sie hier vor Matthias Bouten und dem hannoversch gezogenen Burlington-Sohn Bodyguard gelegen (72,024 Prozent). Finken und Don Frederic waren hier Dritte gewesen.

In der eigentlichen Qualifikation wurden die Karten dann neu gemischt und Bohemian Rhapsodie reihte sich hinter Finken und Don Frederic ein (72,902). Matthias Bouten und Bodyguard belegten Rang drei (71,390 Prozent). Bouten hatte den Hengst von Jana Freund übernommen, die unter anderem mit ihm schon bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde am Start gewesen war.

Louisdor-Preis Qualifikation – Tickets für Fahrenheit und Emilio

Anja Plönzke ist es gelungen, den zehnjährigen Hannoveraner Hengst Fahrenheit v. Fidertanz-De Niro für das Finale im Louisdor-Preis zu qualifizieren. Mit 72,349 Prozent setzte das Paar sich gegen Ninja Rathjens und Emilio durch (71,814 Prozent).

Fahrenheit war als Zweijähriger auf den Tannenhof der Familie Plönzke gekommen. Da die Tochter des Hauses zwischenzeitlich in München lebte, wurde Fahrenheit von Leif Hamberger bis zur schweren Klasse ausgebildet und sehr erfolgreich vorgestellt. Nun hat Anja Plönzke die Leitung des Tannenhofes und damit auch den Beritt von Fahrenheit wieder selbst übernommen.

Ninja Rathjens und Emilio stehen kurz vor ihrem Championatsdebüt. Die beiden waren ins Team für die U25-Europameisterschaften berufen worden, nachdem Charlott-Maria Schürmann und Burlington ausfielen.

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Personalwechsel auf dem Tannenhof: Hamberger geht, Plönzke kommt

Ihr Vater Klaus Plönzke habe schon seit längerem immer mal wieder gefragt, ob sie nicht zurückkehren wolle, berichtete Anja Plönzke gegenüber St.GEORG online. Sie lebte und arbeitete seit 2012 in München. Die Entscheidung, doch wieder ins Hessische zu wechseln, kam im Frühjahr dieses Jahres während eines Besuchs in Wellington zusammen mit ihrem Vater zustande: „Wir waren wegen ClipMyHorse in Florida. Da habe ich einfach gemerkt, dass er mich braucht“, sagt Plönzke. Sie hat das Internet-TV-Format ClipMyHorse zusammen mit ihrem inzwischen 80-jährigen Vater gegründet, das heute von Pferdesport- und -zuchtveranstaltungen nicht mehr wegzudenken ist. In Zukunft will sie sich zusätzlich zur Leitung des Tannenhofes wieder vermehrt in der Firma einbringen. Der Schritt sei ihr auch deshalb leichter gefallen, weil sie sich im vergangenen Jahr von ihrem Mann Roland Bauer getrennt habe, erklärte Plönzke weiter. Dennoch wird sie ihre Wohnung in München behalten. Ihre Trainertätigkeit vor Ort wird sie allerdings aufgeben. Das einzige Pferd, das zusammen mit Anja Plönzke nach Hessen zieht, ist der achtjährige Hannoveraner Belfast v. Benetton Dream. Aber auf dem Tannenhof warten diverse Cracks auf sie, unter anderem der inzwischen Grand Prix-reife Fahrenheit.

Leif Hamberger geht

Als Anja Plönzke 2012 den Tannenhof verließ, war Leif Hamberger in ihre Fußstapfen getreten. Hamberger genoss seine Ausbildung bei Paul Schmid am hessischen Landesleistungszentrum in Darmstadt-Kranichstein. Danach arbeitete er unter anderem mit Ulla Salzgeber und Holga Finken zusammen. Auf dem Tannenhof hat er sich rasch einen Namen gemacht. Sein bestes Pferd war besagter Fahrenheit, ein jetzt zehnjähriger Hannoveraner v. Fidertanz-De Niro. Mit ihm wurde Hamberger zweimal Hessischer Berufsreiterchampion, nahm am Finale des Nürnberger Burg-Pokals teil und platzierte sich in diesem Jahr mehrfach auf S***-Niveau. Das Ziel für diese Saison war der Louisdor Preis. Leif Hamberger ist überzeugt, Fahrenheit habe das Potenzial, ein internationales Grand Prix-Pferd zu werden: „Für Piaffe und Passage erhielt er schon jetzt mehrfach Achten.“

Zukunftspläne

Der Hengst wird nun von Anja Plönzke weitergeritten, ein Grund, weshalb Hamberger den Tannenhof verlässt: „Mir fehlt nun die sportliche Perspektive.“ Gleichwohl könne er gut verstehen, dass Klaus Plönzke sein bestes Pferd seiner Tochter zur Verfügung stellen will. „Wir gehen absolut im Guten auseinander. Ich weiß, das sagen alle. Aber es ist wirklich so!“ Er selbst hat zwar bereits einige Angebote bekommen, will sich aber erst noch ein wenig mit der Neuorientierung beschäftigen, wie er sagt.

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Revolverheld für Burg-Pokal qualifiziert

Der Rockwell-Landstreicher-Sohn Revolverheld, Vollbruder zum erfolgreichen Vererber Rock Forever, der seinerzeit ebenfalls beim Burg-Pokal-Finale in Frankfurt ganz vorne mit dabei war und hier auch einen Platzierten stellte, siegte unter Anja Plönzke überlegen.

2012 hatte Plönzke den westfälischen Hengst übernommen, als er mit Ann-Christin Wienkamp im Sattel bereits Silber bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde und beim Bundeschampionat gewonnen hatte. siebenjährig gewann er die ersten S-Dressuren.

In Trierweiler gaben die Richter ihm 73,220 Prozent und setzten ihn einmütig an vorderste Stelle. Das Nachsehen hatte der ein Jahr jüngere Schwede Bilan v. Bocelli-Donnerschlag unter dem Belgier Carl Cuypers. Auch dieses Pferd war bereits WM-Finalist. In Trierweiler erhielt er 70,390 Prozent.

Rang drei ging an die Gribaldi-Weltmeyer-Tochter Glamour unter Andreas Platzdasch (69,293) vor dem gekörten Rocky Lee v. Rock Forever-Justinian xx.

Die bisherigen Qualifizierten des Nürnberger Burg-Pokals 2015:

  • Hagen aTW: Isabell Werth/Lord Carnaby, 75,341 Prozent
  • Mannheim: Dorothee Schneider/Santiago, 74,439 Prozent
  • Redefin: Matthias Bouten/Fräulein Auguste, 75 Prozent
  • München-Riem: Carola Koppelmann/Sandiego, 76,536 Prozent
  • Balve: Beatrice Buchwald/Lord Carnaby, 75,024 Prozent
  • Werder: Kira Wulferding/Silver Black, 73,634 Prozent
  • Bettenrode: Manuel Bammel/Hayden HR 73,317 Prozent
  • Trierweiler-Sirzenich: Anja Plönzke/Revolverheld, 73,220 Prozent

Es stehen noch aus die Qualifikationen in:

Neu-Anspach (30.07. – 02.08.)

Verden (05.08. – 09.08.)

Dresden (14.08. – 16.08.)

Schenefeld (28.08. – 30.08.)

Perl / Peterhof (10.09. – 13.09.)

Donaueschingen (17.09. – 20.09.)

Nürnberg / Faszination Pferd (27.10. – 01.11.)

Finale:

Frankfurt Festhalle (17.12. – 20.12.)Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | nike factory outlet dallas

Kreuth: Revolverheld NRW gewinnt zwei Prix St. Georges-Prüfungen

In Kreuth sicherte sich der Vize-Weltmeister sich zwei Prix St. Georges-Prüfungen, einmal mit 68,984 Prozent und einmal mit 72,456 Prozent. Es handelt sich bereits um den vierten und fünften S-Sieg des westfälischen Rockwell-Landstreicher-Sohnes unter Plönzke. In Eicherloh gewann er allein drei Prüfungen, eine S*-Dressur, einen Prix St. Georges und eine Intermédiaire I. In Landshut war er einmal dann im April noch einmal Dritter in der dortigen Inter I.

An diesem Wochenende hatte in der ersten Prüfung die Schweizerin Jasmine Sanche-Burger mit dem neunjährigen Hans im Glück, einem Hannoveraner Hochadel-Royal Diamond-Sohn, das Nachsehen und wurde Zweite (67,967 Prozent). Platz drei ging an eine Schülerin Plönzkes: Yeliz Marburg auf dem elf Jahre alten Fürstengold v. Fürstenreich-Donnerhall (67,154).

Heute waren es Sebastian Horler mit Dot Com Frederico (achtjähriger Westfale v. Don Frederico-Pik Solo, 69,517 Prozent) und Christine Eglinski auf dem Bayern Fiderstern v. Fidertanz-Rohdiamant (67,982), die sich hinter Plönzke und Revolverheld aufstellten bei der Siegerehrung.

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