Briar: Zum Abschied ein Sieg vor heimischer Kulisse

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Abschied vor großer Kulisse: Briar unter Jan Brink in Göteborg

(© Lafrentz)

Es war die letzte Prüfung, die der 18-jährige schwedische Hengst Briar in seiner Karriere auf schwedischem Boden absolvieren sollte. Und er siegte. Allerdings in einem für eine Weltcupprüfung nur mäßig besetzem Feld. Ellen Schulten-Baumer wurde Dritte und konnte so wichtige Punkte für das „Projekt Las Vegas“ erzielen.

Jan Brink strahlte: „Briar ist nicht alt, er könnte noch lange so weiter machen, aber ich habe heute das geschafft, wovon ich immer geträumt habe – Aufhören, wenn es am besten ist.“ Mit über 77 Prozent hatte das Schwedendoppel die Kür gewonnen. Bereits der  Qualifkations-Grand Prix hatte den langen Dunkelfuchs und den langen Ex-Eishockeyspieler als Sieger gesehen (70,68 Prozent). Er habe dem schwedischen Publikum zeigen wollen, so Brink, was dieses schwedische Pferd für den Dressursport geleistet habe. Die Zuschauern verstanden es prompt: Schreien, Toben und Standing Ovations auf den Rängen begleiteten den charakteristisch gezeichneten Fuchshengst, dessen Karrierehighlight neben der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften sicherlich der Gewinn des Aachener Dressurpreises, also der Zusammenrechnung der Ergebnisse von Grand Prix, Grand Prix Special und Kür beinm CHIO Aachen war.
Allerdings lag die in Deutschland ansässige Catherine Haddad den Siegern dicht auf den Fersen, nur wenige Punkte trennten sie von den beiden (70,212). Die gute Leistung ihres Cadillacs konnte sie allerdings in der Kür nicht noch einmal abrufen. Der Wallach wollte zu Beginn nicht so richtig zünden. Eine Lebensmittelvergiftung sei Schuld gewesen, sagte Haddad später.
Knapp unter 70 Prozent landete Ellen Schulten-Baumer im Grand Prix mit Donatha S. In der Kür kletterten sie auf 74,85 Prozent, Platz drei, und bekamen von der Chefrichterin Linda Zang ein dickes Lob. Im Vergleich zu Neumünster habe sich die Stute deutlich verbessert gezeigt. Die US-amerikanische Jurorin wird auch in Las Vegas beim Weltcupfinale zu den Richtern zählen.
Den größten Satz nach vorn machte allerdings die Schwedin Minna Telde, übrigens eine Ex-Freundin des Siegers. Mit dem Hannoveraner Don Charly v. Don Gregory, einem ehemaligen Verdener Auktionsfohlen und Finalisten der WM Junger Dressurpferde, war sie Neunte im Grand Prix. In der Kür wurde der Hengst dann Zweiter. Erst am Montag war die neue Kürmusik fertig. Zu Klängen der irischen Kultband U2 zeigte der Fuchs, was in ihm steckt (75,6 Prozent). Kurz nach Weihnachten hatte seine Reiterin sich Geld zusammen geliehen und den Donnerhall-Enkle von seinem Besitzer, einem international agierenden Pferdehändler, gekauft.
Als zweite deutsche Reiterin landete Heike Kemmer auf Platz acht im Grand Prix (67,021) und dem sechsten Rang in der Kür (71,45).

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