CCI****: Kein Vorbeikommen an Andrew Nicholson

Von
Andrew Nicholson mit Mr Cruise Control

Luhmühlen 16.06.2013 Vielseitigkeit CCI**** (hier Springen): Andrew Nicholson (NZL) und Mr Cruise Control Foto: ©Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Der Neuseeländer Andrew Nicholson hat den Sieg im CCI**** in
Luhmühlen nach Hause geholt – seinen vierten Viersterne-Sieg in einem Jahr. Die Deutschen griffen nicht in die Platzierung
ein.

Seine Führung aus dem Gelände gab Andrew Nicholson (NZL) mit Mr Cruise Control im Springen nicht mehr ab. Der 51-Jährige dirigierte den großrahmigen irischen Schimmelwallach v. Cruising sicher und fehlerfrei durch den Abschlussparcours. Das letzte hindernis ließ er Mr Cruise Control auf groß springen, so dass der Wallach einen riesen Satz Richtung Ziel machte. Mit 38,0 Minuspunkten war ihm sein erster ****-Sieg in Luhmühlen sicher. Auch sein zweites Pferd platzierte der Neuseeländer unter den Top Ten: Mit Rathmoyle King, einem 15-jährigen irischen Wallach, landete er auf Platz sechs in der Endabrechnung (56,0). Luhmühlen ist Nicholsons vierter Viersterne-Sieg in den letzten zwölf Monaten, auch in Burghley und Pau 2012 sowie in Lexington 2013 stand er ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Spannend bis zum Schluss gemacht hatte es die Zweitplatzierte Britin Zara Phillips, die mit High Kingdom und 39,7 Minuspunkten Andrew Nicholson dicht auf den Fersen gewesen war und ebenfalls den Parcours fehlerfrei meisterte. Ich habe mit meinem fehlerfreien Parcours leider nicht genügend Druck auf Andrew Nicholson ausgeübt. Er ist einfach zu cool geblieben und hat das Ding nach Hause geholt, gab die Reiterin lächeln zu. Glücklicherweise kann Andrew nicht zur EM nach Malmö kommen.“
Auf Platz drei und vier folgte Phillips Landsmann William Fox-Pitt. Mit dem Selle Français Wallach Neuf des Coeurs arbeitete sich Fox-Pitt vom 13. Rang nach der Dressur mit einer blitzsauberen Geländerunde auf Platz fünf vor. Im Springen ließ der Brite nichts anbrennen und beließ es bei 47,7 Minuspunkten. Sein Olympiapferd von London, Lionheart, ein elfjähriger westfälischer Wallach v. Lancer, zeigte im Gelände ebenfalls seine Klasse und kam fehlerfrei ins Ziel. Das abschließende Springen schien nur noch Formsache zu sein, ohne Spring- und Zeitfehler blieb es bei 48,2 Minuspunkten in der Endabrechnung.
Andreas Dibowski verteidigte mit dem zehnjährigen Hannoveraner Butts Avedon seinen neunten Platz im Endklassement als bester Deutscher (59,9). Ärgerlich: In der zweiten Hälfte des Parcours fielen zwei Stangen, was eine noch bessere Platzierung des Paares verhinderte. Peter Thomsen hielt im Sattel der Holsteiner Cardino-Tochter Cayenne wie in den zwei Tagen zuvor seine konstant gute Leistung, absolvierte eine saubere Runde im Parcours und schloss die Prüfung mit 62,6 Minuspunkten ab. Für Cayenne war das ihr erster Start auf Viersterne-Niveau.
Im Anschluss an die Prüfung gab Bundestrainer Hans Melzer die Longlist für die Europameisterschaft in Malmö (SWE) Ende August bekannt. Auf der Liste stehen: Sandra Auffarth/Opgun Louvo, Michael Jung/Halunke, Leopin, Sam, Ingrid Klimke/Escada, Tabasco, Butts Abraxxas, Dirk Schrade/Hop and Skip, Andreas Dibowski/Butts Avedon sowie Peter Thomsen/Barny, Cayenne.

Zu dem tragischen Unfall in der Geländeprüfung gestern, bei dem sich die zehnjährige Stute Ptite Bombe des Franzosen Emeric George über einem Sprung überschlug und sich so schwer verletzte, dass sie eingeschläfert werden musste, nahm der FEI-Tierarzt Jürgen Martens Stellung. Er erklärte, dass beide Hinterbeine des Pferdes gelähmt gewesen waren, so dass es nicht mehr aufstehen konnte. Noch im Stadion sei das Pferd in Narkose versetzt und mit einem speziellen Notfallanhänger in die Tierklinik Vierhöfen abtransportiert worden. In der Klinik trat keine Besserung ein und wir mussten davon ausgehen, dass das Pferd querschnittsgelähmt ist, die Rückenwirbelsäule also irreparabel beschädigt wurde, so Martens. Daraufhin wurde Ptite Bombe eingeschläfert, ohne noch einmal aus der Narkose zu erwachen. Zur Obduktion wurde das Pferd in die Tierärztliche Hochschule Hannover gebracht. Ich habe in den letzten 25 Jahren keinen solchen Sturz mit derartigen Folgen erlebt, fügte Martens hinzu. Das darf man nicht zwangsläufig mit dem Sport in Verbindung bringen, das kann auch im Training oder auf der Weide passieren.
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