CHIO Aachen 2012: Kittel siegt im Prix St. Georges

Von
Uno Donna Unique und Patrik Kittel (SWE)

Aachen Soers 04.07.2012 CHIO Dressur Prix St Georges: Patrik Kittel (SWE) und Donna Unique Foto: Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Mit der ehemaligen Jungpferdeweltmeisterin Uno Donna Unique hat der Schwede Patrik Kittel die Auftaktdressur im Aachener Dressurstadion gewonnen. Dabei traf er auf ein Richterkollegium, das in der Beurteilung beinahe sieben Prozent auseinander lag – beim Sieger wohlgemerkt.

Die Don Schufro-Tochter ist beeindruckend, keine Frage. Aber sie ist auch erst acht Jahre alt. Das sieht man. Es fehlt ihr mitunter an Balance, die Anlehnung ist nicht immer konstant, hier mal ein Verwerfen im Genick, dort mal zu eng im Hals. In den Galoppwechseln schwankend, im Schritt für mehr als nur einen Moment nicht mehr im reinen Viertakt. Das alles darf passieren. Das Pferd ist acht Jahre alt, eine Debütantin in der großen internationalen schweren Klasse. Dass die Beweglichkeit im Maul deutlich ausbaufähig wäre und man des Öfteren die Zähne der Dunkelfuchsstute sah, ist wohl nicht auf Alter und Ausbildungsstand zurückzuführen. Doch der deutsche Richter Peter Holler, unlängst zum offiziellen Juroren, O-Judge, geadelt, zog trotzdem 76,711 Prozent für die Vorstellung. Auch der US-Richter Gary Rockwell war ähnlich begeistert, kam auf 75,658 Prozent. Unterm Strich war das der Sieg mit 73,5 Prozent.
Platz zwei ging an Victoria Max-Theurer aus Österreich mit der Diamond Hit-Tochter Della Cavalleria OLD. Das Paar lieferte eine harmonische Runde ab mit gutem Schulterherein und ausbalancierten Volten, verschenkte mit einigen kleinen Abstimmungsfehlern noch hier und da ein paar Punkte und patzte in den fliegenden Galoppwechseln zu drei Sprüngen. Mit Bewertungen zwischen 71,3 und 74,6 Prozent kam sie auf 72,395 Prozent.
Wertvolle Punkte in der doppelt gewerteten halben Rechtspirouette im Galopp verlor Helen Langehanenberg mit dem Oldenburger Hengst Rohjuwel (Platz drei, 71,079 Prozent). Vierte wurde Monica Theodorescu mit Tatoo(69,579). Einen schwarzen Tag erwischte Ingrid Klimke mit Dresden Mann. Der Rappe ging gut auf dem Abreiteplatz, doch als er in das imposante Dressurstadion von Aachen ritt, klapperten gerade die Hufe von gut 15 Pferden – Mangala Marchadores, außen herum: Die Schaunummer, die im Anschluss an den letzten Ritt das Publikum erfreuen sollte, brachte einen Geräuschpegel zustande, den der Westfale nicht witzig fand. Voller Spannung galoppierte Klimke im Kreuzgalopp hinein. Ihrer souveränen Art der Problemlösung ist es zu verdanken, dass sie sich von 30 Prozent für den Auftakt noch allmählich auf 67,105 Prozent steigern konnte.

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