Münster: Gilbert Böckmann siegt im Großen Preis, Medien-Cup an Dablino und Anabel Balkenhol

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Sieger im Großen Preis von Münster: Gilbert Böckmann und No Father’s Girl

(© www.toffi-images.de)

Das Turnier der Sieger in Münster 2009 war ein Turnier der Überraschungen. Sowohl im Parcours als auch im Dressurviereck starteten bis dato noch relativ unbekannte Pferd-Reiter-Kombinationen durch: Die dritte Etappe der Rider’s Tour sicherte sich Gilbert Böckmann mit No Father’s Girl. Das Medien Cup-Finale, die wichtigste Prüfung für deutsche Nachwuchs-Grand Prix-Pferde, sicherte sich Dablino mit Anabel Balkenhol im Sattel.

Böckmann und seine neunjährige Stute mit unbekannter Abstammung waren die einzigen, denen es gelang, sowohl fehlerfrei als auch schnell zu bleiben. 40,04 Sekunden benötigten die beiden für den Stechparcours. Thomas Frühmann und The Sixth Sense, die Sieger der Einlaufprüfung, waren nicht ganz so fix (40,13 Sekunden) und verbuchten zudem einen Springfehler. Damit landete der Niederländer Jeroen Dubbeldam mit Simon auf Rang zwei (0/40,78) vor Beat Mändli (SUI) auf Luis IV (0/41,73). Vierter war Marcus Ehning auf Sandro Boy (0/44,23).


Stand der Rider’s Tour-Gesamtwertung nach drei von sechs Etappen:
1. Gilbert Böckmann und Marcus Ehning, 33 Punkte
3. Thomas Kleis, 20 Punkte
4. Jeroen Dubbeldam, Meredith Michaels-Beerbaum, Matthias Granzow, 17 Punkte
7. Beat Mändli, André Thieme, Julia Kayser, 15 Punkte
10. Christian Ahlmann, Hendrik Sosath, 13 Punkte
12. Gilbert Tillmann, Markus Renzel, Thomas Frühmann, 11 Punkte
15. Stefan Eder, Janne Friederike Meyer, 10 Punkte


Nach dem Medien Cup-Finale in Münster kann die deutsche Dressurszene wieder ein bisschen hoffnungsfroher in die Zukunft blicken. Mit dem neunjährigen De Niro-Sohn Dablino unter Anabel Balkenhol siegte ein Pferd, das die Qualität hat, einmal ganz vorne im Dressursport mitzumischen. Bisher haben ihm oft die Nerven einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Münsteraner Schlosspark war dem Dunkelfuchs offenbar sympathisch, so dass er eine sichere, ausdrucksstarke Runde zeigte, die den Richtern 74,293 Prozentpunkte war. Lediglich die Piaffen waren noch etwas sehr im Vorwärts, dafür aber losgelassen und taktmäßig. 

Deutlich dahinter landete mit 70,244 Prozent der zweifache Weltmeister der jungen Dressurpferde, Damon Hill, mit Ingrid Klimke im Sattel. Statt sich in der Einlaufprüfung zu verausgaben, durfte „Dami“ am Vortag noch am Berg galoppieren. Dritte wurde Ulla Salzgeber auf Wakana (69,561). Hubertus und Donnelly, die Sieger der Einlaufprüfung, landeten auf Rang vier (69,268).

Hubertus Schmidt sicherte sich außerdem Grand Prix und Grand Prix Kür. In beiden Prüfungen ritt er den zehnjährigen Trakehner Hinnerk, einem Buddenbrock-Ravel-Sohn, der Bundestrainer Holger Schmezer gehört. Die Kombination Schmidt/Hinnerk ist neu. Bis dato hat Carola Koppelmann den Fuchs geritten. Im Grand Prix gaben die Richter dem Paar 70,34 Prozent. Das genügte, um Alexandra Simons-de Ridder mit Wellington auf Platz zwei zu verdrängen (68,63). Dritte wurde Carola Koppelmann mit Insterburg (68,55).

In der Kür siegten Schmidt und Hinnerk mit 75,2 Prozent vor Christoph Koschel auf Fantomas (73,05) sowie Ludwig Zierer im Sattel von Weltino (71,95).

Den Special entschieden Carola Koppelmann und Insterburg mit 71,167 Prozent für sich. Rang zwei belegte Nadine Capellmann auf Nachwuchspferd Raffaldo (67,792), einem dänisch gebrannten Sohn des Come Back II aus einer Mutter v. Raffaeli. Dritte wurde Sabine Becker mit Lamarc (65,833).

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