Oslo: Dubbeldam gewinnt Weltcup, Kutscher den Großen Preis

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Im Weltcupspringen von Oslo, dem ersten in der neuen Saison, war kein Vorbeikommen am holländischen Olympiasieger von Sydney 2000, Jeroen Dubbeldam. Aber auch Marco Kutscher hatte allen Grund zur Freude.

Dubbeldam saß im Sattel der bis zum vergangenen Jahr unter Eric van der Vleuten erfolgreichen elfjährigen KWPN-Stute Utascha (v. Lux-Indoctro). Der Springpaardenfonds Nederlands, Besitzer der Stute, hatte das Pferd van der Vleutens Beritt nach der EM 2011 in Madrid entzogen und zu Dubbeldam gestellt (ST.GEORG online berichtete). Nach längerer Turnierabstinenz haben die beiden sich offenbar gut zusammengerauft. Als eines von acht Paaren blieben sie im ersten Umlauf fehlerfrei und erreichten das Stechen. Hier setzten sie sich mit vier Hundertstel Sekunden Vorsprung an die Spitze des Feldes (43,79 Sekunden). Der Lohn für die Mühe: 20 Punkte im Weltcup-Ranking und ein Land Rover als Ehrenpreis.

Der knapp geschlagene Zweite war Beat Mändli (SUI) auf dem zwölfjährigen Oldenburger Louis v. Lord Pezi-Ultraschall. Er überquerte die Ziellinie nach 43,83 Sekunden. Einen gelungenen Einstand feierte Nick Skeltons elfjähriger Holsteiner Carlo (v. Contender-Cascavelle) unter seinem neuen Reiter, dem Spanier Sergio Alvarez Moya, der den Schimmel erst kürzlich übernommen hatte (mehr dazu). Die beiden belegten Rang drei dank der dritten und letzten fehlerfreien Nullrunde im Stechen, in 43,98 Sekunden.

Den Deutschen fehlte heute das nötige Quäntchen Glück, um ins Stechen zu kommen. Daniel Deußer mit Lillyfee, Max Kühner und Clintop, Carsten-Otto Nagel auf Cazaro hatten alle jeweils einen Abwurf, bei Nagel kam noch ein Zeitfehler hinzu. Catoki und Philipp Weishaupt gaben auf.
Deutlich besser lief es aus deutscher Sicht im Großen Preis. Hier triumphierte Marco Kutscher mit dem erst neunjährigen Hannoveraner Hengst Spartacus (v. Stakkato-Grannus), für die dies ihr erster gemeinsamer Großer Preis war. Fünf Paare erreichten das Stechen, vier blieben auch hier ohne Strafpunkte, Kutscher und Spartacus waren eines davon und zudem das deutlich Schnellste mit 33,54 Sekunden. Dafür gab es stattliche 23.100 Euro.

Das Nachsehen hatte wiederum Sergio Alvarez Moya, der auch hier mit seinem Neuling Carlo unterwegs war (0/35,55 Sekunden). Dritter wurde Carsten Otto Nagel auf dem zwölf Jahre alten Holsteiner Hengst Cazaro (v. Chambertin-Athlet Z, 0/36,33). Noch platziert waren auch Max Kühner und Coeur de Lion. Der 14-jährige Holsteiner Hengst v. Coriano-Cassini hatte vier Fehler im Normalparcours, war mit 79,73 Sekunden aber schnell genug, um noch Zehnter der Gesamtwertung zu werden. Philipp Weishaupt und Catoki hatten einen Abwurf.

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