Riesenbeck: Deutschlands Fahrer holen WM-Silber, Goldenes Reiterkreuz für Ewald Meier

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Mit einem fantastischen Ergebnis endeten die Weltmeisterschaften in Riesenbeck für die deutschen Vierspännerfahrer. Der Sieg ging wie erwartet an die Holländer. Doch gleich dahinter behaupteten sich Christoph Sandmann, Georg von Stein und Michael Brauchle.

Bereits nach der Dressur waren die Niederländer mit Ysbrand Chardon, Theo Timmermann und Koos de Ronde in Führung gegangen und dann auch geblieben. Mit 256,17 Punkten ließen sie Deutschland hinter sich. Das Trio kam auf 271,18 Zähler. Bronze ging in die USA mit 289,11 Punkten. Hier fuhren James Henry Fairclough, Chester Weber und Joe Yoder.

Damit haben die deutschen Fahrer ihrem Bundestrainer Ewald Meier ein großartiges Abschiedsgeschenk gemacht. Für ihn war dies das letzte große Championat, Anfang kommenden Jahres will er sein Amt niederlegen. Für seine Verdienste wurde ihm das Goldene Reiterkreuz von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) verliehen. In seiner Zeit als Bundestrainer konnten seine Fahrer bei Welt- und Europameisterschaften mit der heutigen 68 Medaillen erringen.

Vor der WM hatte Meier das Ziel festgelegt eine Medaille gewinnen zu wollen. Dass die Holländer als Favoriten an den Start gehen würden, war von Anfang an klar. Dass es am Ende Silber wurde, kommentierte Meier so: „Wir freuen uns sehr über Silber. Die Niederländer waren in den letzten Jahren immer besser, da sie gerade in der Dressur vielleicht auch die besseren Pferde haben, aber wir sind mit Silber sehr zufrieden.“

In der Einzelwertung konnte der Australier Boyd Exell seinen Titel souverän verteidigen. Mit nur 122,01 Minuspunkten sicherte er sich Gold vor Chester Weber (USA) mit 130,80 Minuspunkten und Hollands Top-Fahrer, Ysbrand Chardon, mit 131,29 Miesen auf dem Konto.

Bester Deutscher war Christoph Sandmann auf Rang fünf (136,96). Im Januar hatte er gegenüber ST.GEORG online noch gesagt, dass dies seine letzte Saison im Sport sein würde und die WM sein Ziel. Das hat er erreicht, sogar mit dem gewünschten Ergebnis „Ich habe mein Ziel erreicht, ein Platz unter den besten Fünf und Silber mit der Mannschaft.“

Pech im Kegelfahren buw. schon kurz vorher hatte Georg von Stein. Nach dem Gelände lag er auf Rang drei und hatte eine Medaille zum Greifen nahe. Doch auf dem Abfahrplatz war an seiner Kutsche ein Problem aufgetreten. Er musste zurück zum Anspannplatz und die Kutsche reparieren. So hatte er nur wenig Zeit, sich auf das Kegelfahren vorzubereiten. Im Parcours fielen drei Bälle, was ihn auf Rang acht in der Einzelwertung zurückwarf. Georg von Stein war dennoch happy: „Ich glaube, der Stress vorher war nicht ausschlaggebend, ich bin auch einfach zu flott und mit zu viel Risiko gefahren. Klar, wäre eine Einzelmedaille schön gewesen, aber Silber mit der Mannschaft ist auch toll. Ich bin die beste Dressur meines Lebens gefahren, war in der Geländeprüfung Dritter trotz eines dicken Patzers und bin insgesamt doch sehr zufrieden mit der WM.“

Der dritte deutsche Teamfahrer, Michael Brauchle, belegte Rang 17 bei seiner zweiten WM nach 2008 mit 166,94 Punkten. Noch vor ihm konnten sich die beiden Einzelfahrer Christian Plücker (Rang 15, 163,60) und Daniel Schneiders (Rang 16, 164,89) behaupten. Ebenfalls als Einzelfahrer unterwegs war René Poensgen, der seine erste WM auf Platz 20 beendete (174,84). Josef Zeitler wurde 24. (183,87). Ebenfalls eine Premiere war die Weltmeisterschaft im Vierspänner für Mareike Harm, die im Einspännerbereich zwar zur Weltelite zählte, nun aber in den Vierspännersport umgestiegen ist. Sie belegte Platz 25 (190,49). Sie hatte im Gelände eigentlich unnötige 20 Strafpunkte für „korrigiertes Verfahren“ kassiert.

Ludwig Weinmayr, der ebenfalls als Einzelfahrer dabei war, schied im Gelände aus, nachdem eines seiner Pferde sich bei einem Rumpler eine Hüftprellung zugezogen hatte.

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