Weltcupfinale Dressur: Ulla Salzgeber ist wieder da, und wie …

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Ulla Salzgeber und Herzrufs Erbe

Leipzig Messe 28.04.2011 Weltcupfinale Dressur Grand Prix: Ulla Salzgeber (GER) und Herzruf´s Erbe in der Passage Foto: Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Für Ulla Salzgeber kann das Weltcupfinale ein wichtiger Meilenstein sein auf ihrem Weg zurück in die Weltspitze. In Leipzig verriet sie, warum sie 2010 so wenig Turniere geritten hat, weshalb „Herzi“ etwas wohlbeleibt daher kommt und warum sie sich darüber außerordentlich freut. Und auch zu Totilas fielen ihr ein paar Worte ein.

Nicht nur die beiden Bundestrainer Holger Schmezer und Johnny Hilberath fanden lobende Worte für die Vorstellung, die Herzrufs Erbe und Ulla Salzgeber gestern abend gezeigt haben. Das war noch mal eine Steigerung zu Neumünster. Der Dunkelfuchs hat einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Wirkte er manchmal etwas übermotiviert und hatte dadurch die Tendenz im Hinterbein zackig abzufußen, zeigte er sich in Leipzig losgelassener und dadurch geschmeidiger.
Er hört jetzt auf mich, sagt Salzgeber. Irgendwann im Winter habe es Klick gemacht. Das war so ein Moment, von dem an war alles anders. Wir sind jetzt ein hundertprozentiges Team. Nach der langen Pause, die sich an die Verletzung anschloss, die sich Herzrufs Erbe am Viereck beim CHIO Aachen 2009 zugezogen hatte, hatte Ulla Salzgeber nur ein zentrales Wort in ihrer Planung: langsam. Ein Pferd braucht seine Zeit nach so einer Verletzung, deswegen habe ich 2010 auf große Turniere und die deutschen Meisterschaften verzichtet. Außerdem sei Herzi auch in der täglichen Arbeit der Grand Prix-Lektionen gereift. Das braucht einfach Zeit, und die haben wir ihm gegeben. In Aachen war er ja gerade erst zehn Jahre alt und noch recht neu im Grand Prix-Sport. Jetzt ist er zwölf und im GrandPrix-Sport angekommen. Nicht nur körperlich, sondern auch mental ist der Rheinländer gereift. Er ist auf Turnieren wesentlich abgeklärter, er legt sich jetzt nachts hin in der Box zum Schlafen, schaltet wirklich ab. Sogar tagsüber legt er sich in die Box. Ein Nickerchen, das die Reiterin gerne sieht. Mir geht da das Herz auf, wenn ich ihn so entspannt sehe. Und diese neu gewonnene innere Ruhe sieht man Herrufs Erbe auch an. Ja, er hat ein bisschen Bauch bekommen, aber das sei ihm gegönnt.
Die Feinabstimmung im Viereck funktionierte beim Grand Prix nahezu ideal. Kleinste Unsicherheiten wurden sofort korrigiert. Gerade in der Galoppade hat sich der Fuchs noch einmal verbessert (die detaillierten Ergebnisse nach Lektionen und Richtern finden Sie hier), kommt immer mehr ins Bergauf. Nur in den fliegenden Wechseln von Sprung zu Sprung, da war die Harmonie einmal gestört. Ein Fehler, der wertvolle Punkte kostet. Einmal angenommen, die Einerwechsel wären so geglückt, dass es mindestens eine sechs im Durchschnitt gegeben hätte, wären das 28 Punkte mehr gewesen und damit Platz zwei.
Ihren persönlichen Plan hat sie voll erfüllt. Unter den ersten fünf zu landen, hatte Ulla Salzgeber angepeilt, als Dritte in die Kür zu gehen, ist für sie ein Traum. Vor allem, da sie selbst sagt, da ist noch Luft nach oben. Salzgeber wäre nicht Salzgeber, wenn sie nicht auf Angriff setzen würde. Morgen wird Herzi das schwerste Kürprogramm gehen, das er bislang gezeigt hat. Am Ende des Programms hat Salzgeber noch gefeilt. Heute morgen wurde der Fuchs nur leicht gearbeitet. Salzgeber übrigens als einzige mit Helm als Trainerin ist man Vorbild! im morgendlichen Training, das lediglich eine lockere Arbeitseinheit war. Ausgerichtet auf ein zufriedenes, lockeres Pferd.
Locker genau das ist Ulla Salzgeber an diesen Tagen. Sie wagt gern und unverblümt den Blick in die Zukunft, nach London, Olympia 2012. Da will sie dabei sein. Und nicht nur das. Das wäre ja nicht ich, sagt sie und schmunzelt. Metall wäre schon schön! Das Team hat Chancen, sagt Ulla Salzgeber mit Blick auf die Grand Prix-Resultate von Leipzig. Naja, und dann ist dann noch Totilas. Auch da hat Ulla Salzgeber ein Lächeln parat: Der soll jetzt mal an die Sonne kommen, wie wir so sagen. Man hat viel gehört, jetzt wollen wir dann mal was sehen!

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