Wie gesagt, Pius Schwizer mag den Artisan Farms einige seiner besten Pferde verkauft haben, aber er hat vorgesorgt. Mit dem erst neunjährigen OS-Wallach Toulago sicherte er sich heute in Zürich das Weltcup-Springen. Und auch ein Deutscher hat es hier unter die Top drei geschafft.
Nach bewährter Manier hat das Züchtergestüt Lewitz von Paul Schockemöhle in der Namensgebung bei Toulago Vater und Muttervater kombiniert. Also, was für eine Abstammung hat das Oldenburger Springpferd? Klar, Toulon-Carthago. Der neunjährige Wallach war eines von nur drei Pferden, die auch im Stechen strafpunktfrei blieben. In 34,65 Sekunden bescherte er seinem Reiter ein neues Auto sowie 20 Punkte für die Weltcup-Rangliste. Platz zwei ging nach Großbritannien, an Joe Clee auf der elfjährigen belgischen Stute Diablesse de Muze v. Baloubet du Rouet-Nabab de Reve. Sie kam nach 34,79 Sekunden ins Ziel.
Bester Deutscher war Christian Ahlmann auf Aragon Z, den er sich eigentlich nur von seiner Lebensgefährtin Judy-Ann Melchior ausgeliehen hat, mit dem er aber sehr gut harmoniert, wie auch der Sieg beim Weltcup-Springen von Verona zeigte. Heute blieb der in Brandenburg gezogene Askari-Kolibri-Sohn ebenfalls sauber im Stechen und landete auf Rang drei.
Den schnellsten Vier-Fehler-Ritt im Stechen lieferte der neue Bereiter bei Jochen Scherer, der Südafrikaner Oliver Lazarus, der von seiner Vorgängerin Katharina Offel nicht nur den Job, sondern auch einige Pferde übernommen hat. So auch den elfjährigen Westfalen Pour le Poussage v. Polytraum-Ladalco, der heute mit einem Abwurf und der absoluten Bestzeit von 34,4 Sekunden Vierter wurde.
Ebenfalls unter den Platzierten waren auch Marcus Ehning mit Plot Blue als Neunter (8/35,33 im Stechen) und Lars Nieberg auf Leonie W als Zehnter (1 Strafpunkt im ersten Umlauf). Sowohl Ludger Beerbaum auf Chiara als auch Hans-Dieter Dreher mit Embassy II kamen mit vier Strafpunkten aus dem ersten Umlauf.
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