Reitunfälle: Risiken und Schutzmaßnahmen

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Sturz

Eine Studie zeigt, mit welchen Verletzungen Reiter häufig behandelt werden. (© Toffi)

Reiten ist bekanntermaßen ein Risikosport – aber wie häufig und schwerwie­gend verletzen sich Reiter eigentlich?

Ein deutsches Ärzteteam hat die Notfallbe­richte und Entlassungsbriefe eines städ­tischen Traumazentrums der Stufe 1 in einem Zeitraum von drei Jahren ausge­wertet, die sich auf Verletzungen durch Reitunfälle bezogen. Insgesamt 99 Verletzun­gen dieser Art registrierte das Traumazentrum. Dabei waren die meisten Folge eines Stur­zes, gefolgt von Verletzungen durch einen Pferdetritt. Am häufigsten waren die obe­ren Extremitäten betroffen (52,5 %), gefolgt von Verletzungen der Wirbelsäule und des Beckens mit 23,2 %. Zehn Verletzte hatten sich mit den Fingern im Zügel verheddert und dabei verletzt. Bei drei von ihnen war eine Amputation erforderlich.

Insgesamt mussten zwei Drittel aller Verletzten ins Krankenhaus, die Hälfte aller Verletzten musste dort chirurgisch behandelt werden. In der Regel verbrach­ten die Reiter durchschnittlich zehn Tage im Krankenhaus. „Obwohl Verlet­zungen im Zusammenhang mit Reitun­fällen nur einen kleinen Prozentsatz der Notaufnahmen ausmachen, insbesondere in städtischen Gebieten, sollten die Ver­letzungsmuster nicht unterschätzt wer­ den, und die Folgen dieser Verletzungen können schwerwiegend sein“, so das Studienteam.

Reitunfälle: Private Unfallversicherung abschließen?

Ein Drittel der verletzten Reiter hatte für solche Fälle vorgesorgt und eine pri­vate Unfallversicherung abgeschlossen. Dies ist eine dreimal höhere Quote als bei anderen Personen, so die Forscher, die mit dieser Studie die Risiken des Reit­sports sowie die Bedeutung einer angemes­senen Ausbildung und Sicherheitsaus­rüstung aufzeigen wollten.

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