Urlaub mit Pferd: Vorbereitung ist alles

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Urlaub mit Pferd kann so schön sein, wenn die Reise denn gut geplant wurde. (© Fotolia)

Wenn es mal keine Fernreise sein soll, dann bietet ein Urlaub innerhalb Deutschlands oder in den Nachbarländern eine tolle Gelegenheit für einen Urlaub mit Pferd. Dabei gilt: Je besser die Vorbereitung, desto erholsamer der Urlaub.

Es muss ja nicht jedes Jahr der indische Ozean sein, manchmal reicht auch die deutsche See. Ob Nord- oder Ostsee, Harz oder Schwarzwald – Urlaub mit Pferd kann so schön sein. Aber selbst ein Wochenendtrip zu Pferd will gut geplant sein. Denn in erster Linie soll der Urlaub erholsam sein – für Pferd und Reiter.

Urlaub mit Pferd – wo darf es hingehen?

Zunächst sollte man bei der gesamten Planung berücksichtigen, dass Pferde eine gewisse Zeit brauchen, sich an eine neue Umgebung anzupassen. Für die Vierbeiner bedeutet so eine Reise also nicht ausschließlich Erholung. Deutlich leichter wird der Ausflug fürs Pferd, wenn z.B. der beste Stallkumpel oder Weidepartner auch mit auf Reisen geht.

Bei der Festsetzung des Reiseziels spielt die Länge des Urlaubs eine wichtige Rolle. Bei einem verlängerten Wochenende bzw. einer Woche sollte man nicht viel mehr als zwei Autostunden pro Weg einplanen. Sonst wird die Reise stressiger als der gesamte Urlaub.

Plant man hingegen für mehrere Wochen am Stück wegzufahren, kann man auch ein Reiseziel wählen, das bis zu acht Stunden entfernt ist. Oder noch weiter weg, dann aber mit mindestens einem wenn nicht sogar mehreren Zwischenstopps über Nacht.

Je länger desto besser

Ein Stressfaktor für Pferd und damit auch für den Reiter ist die Länge des Trips. Ein Wochenendtrip bedeutet in der Regel mehr Stress als Erholung fürs Pferd, denn bis es sich halbwegs an die neue Umgebung gewöhnt hat, geht es auch schon wieder Richtung Heimat. Wer einen Wochenendtrip plant, sollte den mit einem Stallkollegen oder sogar mehreren ansetzen. Dann ist man als Reiter in bester Gesellschaft und die Pferde fühlen sich auch wohler.

Urlaube, die länger als ein paar Tage bis hin zu mehreren Wochen andauern, sind besser für den Gesamtorganismus des Pferdes. Es hat ausreichend Zeit sich zu akklimatisieren. Weniger Stress bedeutet auch geringeres Kolik-Risiko. Generell sollte man unbedingt sein eigenes Futter mitbringen. Die Reise ist als solches schon stressig genug. Da muss man den Verdauungstrakt nicht auch noch überbeanspruchen.

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Zimmer mit Aussicht?

Ist geklärt, wo es hingehen soll, steht die Frage nach dem richtigen Stall im Raum. Soll es eine Paddockbox sein? Weidegang ja oder nein? Offenstall? In erster Linie ist das abhängig davon, welche Haltungsform das Pferd gewöhnt ist. Wird es sonst im Offenstall gehalten, sollte man es im Urlaub nicht in einer Innenbox ohne Fenster unterbringen.

Was man in der Regel unterlassen sollte, ist die Integration in eine fremde Herde. Die Gefahr des Verletzungsrisikos und der Stresspegel sind höher als die erhoffte Entspannung. Es sei denn, man ist zu zweit unterwegs bzw. hat noch ein zweites Pferd dabei. Dann steht einem gemeinsamen Weidegang nichts im Weg.

Im Fall der Fälle

Auch auf dem Zettel haben sollte man Versicherungen sowie Impfungen. Wie ist der Bestand in dem fremden Stall geimpft? Gab es in der Region vermehrt Druse– bzw. Herpesausbrüche? Wenn ja, wie weit liegen die zurück?

Deckt die bisherige Versicherung auch Reisen ab? Wer zahlt, wenn dem Pferd etwas im fremden Stall passiert?

Man muss den Teufel nicht an die Wand malen, denn in der Regel geht alles gut und man macht sich umsonst Stress. Aber, besser gut vorbereitet sein, als später den Ärger im Haus zu haben.

Ansonsten gilt: Urlaub genießen!

 

 

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