Wieso reden alle von „Getreidefrei“?

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Stärkehaltiges Getreide steht eher selten auf ihrem Speiseplan für eine natürliche und ausgewogene Ernährung. Auch der Verdauungstrakt des Pferdes ist eher nicht auf das Verarbeiten großer Mengen Getreide ausgelegt. (© Pavo Pferdenahrung)

Getreidefrei zu füttern ist ein sehr großer Trend geworden. Doch woher genau kommt das eigentlich? Das ist recht einfach zu erklären.

In freier Natur ernähren sich Pferde hauptsächlich von Kräutern und Gräsern um ihren täglichen Bedarf an Energie und Nährstoffen zu decken. Doch dort haben sich die Pferde auch eher moderat und gleichmäßig bewegt. Das hat sich nach der Domestizierung geändert. Die Pferde wurden als Kriegs- oder Arbeitspferde gebraucht und mussten entsprechend ihre Leistung enorm erhöhen. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch das Getreide in ihre Ernährung integriert, da bereits kleine Mengen deutlich mehr Energie liefern, insbesondere schnell verfügbare Energie, die die Pferde unbedingt brauchten um ihren Aufgaben gerecht zu werden.

Nun hat sich über die Jahre jedoch einiges geändert und kaum ein Pferd zieht noch schwere Pflüge durch tiefe Ackerböden. Die meisten laufen nahezu ausschließlich auch angenehmen ebenen Böden und haben meist auch nur noch einen Reiter in Sportmontur statt schwerer Waffen und Versorgung zu tragen. Allein hier wird deutlich, dass der allgemeine Energiebedarf wieder gesunken ist und besonders im Freizeitbereich für die meisten Pferde wieder eine Raufutterernährung ausreichend ist.

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Der Energiebedarf deines Pferdes ist abhängig von individuellen Faktoren wie Training, Alter und Gewicht. Um seinen Grundbedarf zu decken, ist in der Regel bereits eine gesunde Basisfütterung mit hochwertigem Raufutter ausreichend. (© Pavo Pferdenahrung)

Ist Getreide ungesund für mein Pferd?

Getreide ist für manche Pferde nach wie vor sinnvoll und besonders bei Pferden mit Konditionsrückstand eine sehr einfache Quelle um Defizite wieder auszugleichen. Auch bringen einige Getreidesorten gesundheitlich positive Eigenschaften mit sich, wie z.B. die Weizenkleie, die häufig in Mash zur Unterstützung des Magen-Darmtrakts eingesetzt wird. Die schnell verfügbare Energie in Form von Stärke kann auch heute immer noch vor allem bei Sportpferden äußerst nützlich sein. Doch am Ende ist es wie immer: die Menge macht das Gift.

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Schon die alten Reitmeister rührten Mash für ihre Pferde an und wussten die Vorteile dieses besonderen Futtermittels zu schätzen. (© Pavo Pferdenahrung)

Getreide im Verruf

Durch eine Art Überfütterung von Getreide kann es zu Getreideunverträglichkeiten kommen, oder auch andere Krankheiten können der Auslöser sein, dass ein Pferd kein Getreide mehr fressen sollte. Auch übergewichtige Pferde können von einer getreidefreien Fütterung profitieren. Hier kommen wir nun auch zum Kern des Themas „Wieso reden alle von „Getreidefrei““. Getreide schadet einem Pferd grundsätzlich nicht. Im Gegenteil, betrachtet man das Getreide in seinen einzelnen Bestandteilen, so geht es bei „getreidefrei“ meist nur um den eigentlichen Körper des Getreides, dem sogenannten Mehlkörper. Getreidekeim, Schalen, Spelzen, Stängel und Blätter stehen meist außen vor. Doch grade die Kleie, die nach der Trennung des Mehlkörpers übrig bleibt ist ein hervorragender Ballaststofflieferant mit zahlreichen Vorteilen für eine gesunde Verdauung. Der Mehlkörper hingegen enthält vorwiegend Stärke und Gluten.

Gluten, auch Klebereiweiß genannt, kann genau wie beim Menschen auch bei Pferden zu Magenverkleisterungen und Allergien führen. Zu viel Stärke, also leicht verdauliche Kohlenhydrate, kann zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führen. Die Verdauungskapazitäten für Stärke sind bei Pferden begrenzt. Die Stärkezufuhr pro Mahlzeit sollte daher eine Menge von 200 g je 100 kg Idealkörpergewicht nicht übersteigen. Ein hoher Blutzuckerspiegel erzeugt eine schnelle Ausschüttung von Insulin, welches die Leber-, Muskel- und Fettzellen dazu veranlasst, den Überschuss an Zucker im Blut aufzunehmen und als Glykogen zu speichern. Ein nicht bedarfsgerechter, zu hoher Anteil an Stärke und Zucker kann auf längere Sicht daher zu folgenden Problemen führen: primär Kotwasser, Durchfall und Koliken, aber auch Übergewicht oder gar chronische Krankheiten wie EMS (Equine Metabolisches Syndrom), Diabetes (Insulinresistenz), Hufrehe und Cushing.

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Gerade bei Pferden, die eine Neigung zu Verdauungsproblemen haben, aber auch bei gesunden Pferden, ist es wichtig, mit einer bedarfsgerechten Fütterung und Haltung die Verdauung deines Pferdes zu fördern. (© Pavo Pferdenahrung)

Vorteile einer getreidefreien Fütterung

Besonders für empfindliche Pferde oder Pferden mit besagten Krankheiten, gibt es viele Vorteile einer getreidefreien Fütterung.
1. Die meisten Pferde können ihren Bedarf an Energie, Mineralstoffen und Vitaminen bereits durch ausreichend hochwertiges Raufutter und ein gutes Mineralfutter decken. – Du sparst zusätzliches Kraftfutter.
2. Verzichtest du auf getreidehaltige Komponenten in der Pferdefütterung, reduzierst du auch die Zufuhr an Zucker und Stärke erheblich. Dies schont vor allem den Verdauungstrakt und den Organismus zu dicken oder empfindlichen Pferden. – Die ursprüngliche Ernährung besteht hauptsächlich aus Gräsern und darauf ist der Verdauungstrakt ausgelegt.
3. Fütterst du deinem Pferd ein Futter mit einem zu hohem Energiewert durch Getreidestärke, begünstigt dies die Entstehung von Übergewicht und lässt dein Pferd im Training zusätzlich unnötig hitzig werden. – Weniger schnell verfügbare Energie bedeutet ein ausgeglicheneres Pferd.
4. Die Verdauungskapazität von (Getreide-)Stärke ist bei Pferden begrenzt – verringerst du den Anteil in der Ration, verringerst du automatisch das Risiko auf einige sehr ernst zu nehmende Krankheiten.
5. Bei einer getreidefreien Fütterung kann sich der Dickdarm darauf konzentrieren, die Fasern des essentiellen Raufutters aufzuspalten und somit zu einer gesunden Verdauung und einem zufriedeneren Pferd beitragen.

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