Fohlenauktionen in Holland: Preise zwischen 1.500 und 44.000 Euro

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Auf insgesamt neun Auktionsplätzen wurden In den vergangenen Wochen holländische Pferdekinder zum Verkauf angeboten. Das Preisgefüge für die Fohlen bewegte sich zwischen 1.500 und 44.000 Euro.

In Borculo kamen 73 Fohlen unter den Hammer. Die Preisspitze, der Champion einer Fohlenschau in Zeeland, v. Charmeur-Negro kostete hier 40.000 Euro. Den bestbezahltesten Springnachwuchs sicherten sich amerikanische Kunden. Der Vittorio-Sohn stammt aus einer Halbschwester des Hengstes Londontimes und wurde bei 25.000 Euro zugeschlagen. Im Durchschnitt kosteten die Fohlen in Borculo, von denen ein Dritttel ins Ausland verkauft wurde, 10.000 Euro.

Nach einem Jahr Pause fand im Pferdesportzentrum Deurne wieder eine Fohlenauktion statt, die SELL Auktion. Auch hier stellte der der Sieger des Pavo-Cups, Charmeur, die Preisspitze. Neue Besitzer sind die Lisman Stables aus Holland. Für 11.000 Euro wechselte der kleine Hengst, der eine Sir Sinclair-Stute zur Mutter hat, den Besitzer. Für 9.750 Euro wurde das teuerste Springfohlen v. Indoctro-Lux verkauft. 9.250 Euro brachte eine weitere Charmeur-Tochter. Das Stutfohlen aus einer Havidoff-Mutter ist die Halbschwester zum KWPN-Körreservesieger 2011, Dude (v. Vivaldi). Dude legte aber bisher keine Hengstleistungsprüfung ab und befindet sich somit auch nicht im Zuchteinsatz. Durchschnittspreis: 4.200 Euro.

Im Norden der Niederlande, in Drachten, lag das Höchstgebot bei 15.000 Euro. Abgegeben wurde es für ein dunkelbraunes HF v. Chippendale-Grand Cru. Bei den Springern kostete eine Cardento-Chin Chin-Tochter 9750 Euro. VDL Stud stellte die braune Stute aus. Beide Fohlen bleiben in holländischem Besitz.

In Lunteren wurde seit zehn Jahren das teuerste Fohlen verkauft. Für 27.000 Euro wechselte der niederländische Fohlenchampion, Hero K ebenfalls ein Charmeur-Sohn, den Besitzer.

In Brabant stellte der Oldenburger Körsieger 2008, Fürstenball, das Spitzenfohlen. 11.000 Euro kostete der Hengst aus einer Donnerhall-Mutter. Beim Springnachwuchs schlug Paul Mais, Eigentümer des belgischen Gestüts Van de Helle, gleich zweimal zu. Für 7.500 Euro sicherte er sich zum einen ein HF v. Stakkato-Carthago und zum anderen zahlte Mais 3.800 Euro für einen Zirocco Blue-Bernstein-Sohn, der aus derselben Mutter wie der gekörte Hengst Van Gogh (Station De Wiemselbach) stammt. Durchschnittspreis: 3.859 Euro.

In Dronten war der Oldenburger Sir Donnerhall Vater der teuersten Nachwuchshoffnung. Der bewegungsstarke Rapphengst aus einer Wolkentanz II-Stute, war Steffen Peters 20.000 Euro wert. Für 12.000 Euro wurde der Auktions-Vize, ein Uphill-Hemmingway-Nachkomme, zugeschlagen.

Ein olympisches Pedigree konnte das teuerste Fohlen in Maren-Kessel vorweisen. Die Hengste Verdi (v. Quidam de Revel) und Libero H (v. Landgraf I) kommen auf dem Papier des Stutfohlens aus dem Holsteiner Stamm 242 (gekörte Hengste: Alcatraz, Locarno, Liostro) zusammen. 11.000 Euro kostete das Fohlen. Für 10.500 Euro wurde das zweitteuerste Pferdekind, ein SF v. Negro (v. Ferro)-Tenerife VDL verkauft. Durschnittspreis: 4.119 Euro.

Ein sehr gutes Ergebnis erzielte die Auktion Prinsjesdag in Ermelo. Die 73 versteigerten Fohlen kosteten im Schnitt 9719 Euro. Den absoluten Spitzenpreis von 44.000 Euro erzielte ein HF v. De Niro-Jazz-Sohn. Henderson SVN, so der Name des Fohlens, hat eine prominente Mutter. Die Stute O.Ester ist auch die Mutter von Edward Gals Nachwuchspferd Asther de Jeu. Und auch Hendersons Großmutter ist keine Unbekannte. Sie ist die Mutter von Sisther de Jeu (ebenfalls unter Edward Gal). Für 36.000 Euro sicherte sich das dänische Gestüt Blue Hors das zweitteuerste Fohlen v. Chippendale-Metall. Teuerstes Springfohlen war mit 23.000 Euro eine Tochter von Nick Skeltons Big Star aus eine Clearway-Mutter.

Deutlich niedriger waren die Preise in Dwingeloo. 4.800 Euro brachte die Auktionsspitze, ein Apache-Hamlet-Nachkomme, gefolgt von einem SF v. Royal Doruto-Lanciano für 4.600 Euro. Durchschnittspreis: 2.765 Euro.

Video Henderson SVN (44.000 Euro):

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