Abschied von Selle Français-Hengst Niagara d’Elle

Von
hufe

(© Symbolbild)

Der einst im internationalen Springsport erfolgreiche Niagara d’Elle lebt nicht mehr. Im Alter von 19 Jahren starb der Selle Français-Hengst an den Folgen einer Kolik.

Unter seinem französischen Züchter und Reiter Betrand Pignolet bewies Niagara d’Elle schon in jungen Jahren sein großes Talent für den Parcours. Damit trat er in die Hufspuren seines berühmten Vaters Quick Star – dem Pferd, dem Meredith Michaels-Beerbaum ihren internationalen Durchbruch verdankt. Auch über Mutterstute Capucine d’Elle v. Jalisco B vereinte der Hengst die besten Blutlinien Frankreichs in sich.

Zu den größten sportlichen Erfolgen von Niagara d’Elle zählte der Sieg im Derby von Dinard 2010. Ein Jahr später sprang der Hengst mit Bertrand Pigolet an gleicher Stelle auf Rang drei im Großen Preis. Zudem sammelte das Paar zahlreiche internationale Platzierungen bis Drei-Sterne-Niveau. Nach einer Verletzung war die sportliche Laufbahn des Hengstes allerdings 2012 vorzeitig beendet.

„Er war ein liebenswertes Pferd“

Bereits Vierjährig wechselte Niagara d’Elle in den Besitz des französischen Haras d’Ick. Im Laufe seiner züchterischen Karriere war er unter anderem in Zangersheide, auf dem Zuchthof Klatte und zuletzt im Haras du Rond Pré stationiert. Dort verstarb er nun auch mit 19 Jahren an den Folgen einer Kolik-Operation.

Gegenüber Stud for life sagte sein Besitzer Richard Dick: „Ich bin sehr traurig, denn Niagara zählte immer zu meinen Favoriten. (..) Seine Klasse hat mir imponiert. (…) Aber wenn ich seine Nachzucht anschaue, bin ich immer etwas frustriert. Ich denke wirklich, dass er von den Züchtern nicht genug genutzt worden ist.“ Zu den bekanntesten Nachkommen von Niagara d’Elle zählt der gekörte Unik d’Ick aus einer Cassini I-Mutter, der selbst unter dem Franzosen Mathieu Billot auf 1,60 Meter-Niveau erfolgreich war.

Michel Guiot, Chef von „France Etalons“, war in den letzten Jahren für den züchterischen Einsatz von Niagara d’Elle verantwortlich. „Er war ein schönes Pferd mit viel Qualität im Galopp. Er war ein sehr liebenswertes und interessantes Pferd und wir haben wirklich alles getan, um ihn zu retten. Aber unglücklicherweise lief es nicht so gut, wie wir es uns erhofft hatten. Leider war seine erste Kolik auch seine letzte“, so der Vize-Präsident des französischen Stutbuchs Selle Français. Der Hengst soll den Züchtern auch weiterhin über TG Sperma zur Verfügung stehen.

Quelle: Stud for lifeCheap air jordan 1 low womens | nike factory outlet online shopping