Berufsreiterchampionat Unna: Erfahrung siegt

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Das Finalistentrio, das das diesjährige Berufsreiterchampionat Dressur bestritt, bot alles, was ein Finale spannend machen kann: Einen Routinier, eine Dame – und einen viel versprechenden Newcomer. Am Ende  hatte der Routinier die Nase vorn …

Heiner Schiergen heißt der Berufsreiterchampionat Dressur 2015. Der Pferdewirtschaftsmeister, der bereits 2007 diesen Titel erringen konnte, setzte sich erfolgreich gegen seine zwei Berufskollegen durch: Vizechampion wurde Pferdewirtschaftsmeister Tobias Nabben, Bronze erreichte die Pferdewirtin Ulrike Kick.

Schiergen hatte den zwölfjährigen Hannoveraner Wallach Henny Hennessy mitgebracht ein Pferd, das eigentlich seine erfolgreiche Schülerin Anna Christina Abbelen vorstellt. Rang eins und zwei in den Qualifikationsprüfungen (Grand Prix und Grand Prix Special) hatten den 45-Jährigen zum Favoriten des Finales gemacht. Henny Hennessy, ein Hofrat-Sohn, war das Grand Prix-erfahrenste Pferd, was ihm zusätzlich den Titel des besten Finalpferdes eintrug. Das Finale des Berufsreiterchampionats wird traditionell mit Pferdewechsel ausgetragen, und Schiergen gelang es nicht nur mit dem eigenen, sondern auch mit den beiden Fremdpferden am besten, die im Finale zu reitende Sonderaufgabe auf Grand Prix-Niveau mit Höhepunkten vorzustellen (Gesamtpunktzahl 2240 Punkte).
Dem Vizechampion Tobias Nabben aus Bottrop gelangen ebenfalls nicht nur mit seinem selbst ausgebildeten Oldenburger Wallach Peppo v. Pik Noir, sondern auch mit den beiden Fremdpferden solide Runden. Sein gefühlvolles Reiten, auch in den Qualifikationen (Rang vier im Grand Prix, Rang fünf im Grand Prix Special) wurde von den Zuschauern mit viel Jubel belohnt. Nabben, 26 Jahre alt, absolvierte seine Ausbildung bei Reitmeister Johann Hinnemann und hat bereits mit 22 Jahren seine Meisterprüfung gemacht (Gesamt: 2163,50 Punkte).
Bronze erreichte die 49-jährige Pferdewirtin Ulrike Kick aus Weiden in der Oberpfalz, die im Vorjahr zwar nicht ins Finale, aber in der Gesamtwertung auf Rang sechs gekommen war. Diesmal hatte sie den selbst ausgebildeten 13-jährigen bayerischen Wallach Ruling Pedro v. Rubin Royal souverän auf Rang zwei im Grand Prix und Rang eins im Grand Prix Special gezeigt, Höhepunkte waren die Piaffen und Passagen. Im Finale allerdings hatte sie mit beiden Fremdpferden Schwierigkeiten bei den Zweier- und Einerwechseln (Gesamt 2100 Punkte).
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