Bad Sooden: Erste Gemeinde führt Pferdesteuer ein

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Die Pferdebesitzer in Bad Sooden sollen ab 1. Januar 2013 200 Euro für jedes der 150 in der Gemeinde stehenden Pferde zahlen. Die Reiterverbände sind empört, gerichtliche Schritte werden geprüft.
 

Ist jetzt ein Damm gebrochen? Als erste Kommune führt die Gemeinde Bad Sooden-Allendorf eine Pferdestuer ein. Ab 1. Januar 2013 sollen für jedes Pferd 200 Euro Steuern gezahlt werden.  Das beschloss das Stadtparlament am späten Donnerstag abend, wie Bürgermeister Frank Hix mitteilte. Eine entsprechende Satzung wird derzeit ausgearbeitet. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) kritisiert den Beschluss und kündigte gerichtliche Schritte an. Die Steuer wird einer juristischen Überprüfung nur schwer standhalten. Wir werden den Betroffenen helfen, dagegen vorzugehen, sagte Thomas Ungruhe, in der FN zuständig für Breitensport und Vereine.

Die Kommune, seit Jahren chronisch klamm, verspricht sich Einnahmen von 30.000 Euro pro Jahr. Sie beruft sich auf eine Empfehlung des hessischen Städte- und Gemeindebundes, der die Pferdesteuer als Geldquelle empfohlen hatte, mit der Begründung, Reiter seien wohlhabend. Auch in anderen Gemeinden, nicht nur in Hessen,  wurde die Pferdesteuer diskutiert, bisher aber immer abgelehnt, nicht zuletzt aufgrund des massiven Protestes der Reiter und Pferdeleute. 

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