Die FEI-Awards 2011

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Die Preisträger des FEI-Awards 2010

(© www.fei.org)

And the Oscar goes to … diesmal unter anderem auch nach Deutschland, und zwar an die Para-Dressurreiterin Dr. Angelika Trabert. Insgesamt hat der Weltreiterverband FEI fünf Preise in unterschiedlichen Kategorien vergeben. Die Preisträger 2010, zu denen diesmal auch ein Pferd zählt.

Die Trophäe für den besten Athleten durfte Hollands Dreifach-Weltmeister der Dressurreiter, Edward Gal, entgegennehmen. Die Auszeichnung gilt sowohl ihm als auch seinem Sportpartner, „Wunderpferd“ Totilas, den er jetzt bekanntlich abgeben musste. FEI Generalsekretät Alex McLin hob den schwarzen Hengst in seinem Kommentar zu den Nominierungen gesondert heraus: „Die Nominierungen, die wir für die FEI Awards 2010 erhielten, zeigten einmal mehr, dass es viele Helden in der Gemeinschaft der Pferdeleute gibt. Für die FEI ist es eine Ehre, die Erfolge und Leistungen von fünf dieser Helden zu ehren und die eines Pferdes, dessen Leistungen auf der Reitsport-Bühne und dahinter dazu beigetragen haben, die Faszination unseres Sport herauszustellen und zugänglich zu machen.“

Der Preis für den besten Nachwuchssportler ging an die 21-jährige US-amerikanische Dressurreiterin Caroline Roffman, eine der größten Hoffnungen des amerikanischen Dressursports. Ihre Auszeichnung hat sie unter anderem ihrem Sieg bei den USEF-Meisterschaften (die Reiterliche Vereinigung der USA) der fünfjährigen Dressurpferde zu verdanken, den sie auf einem selbst ausgebildeten Pferd errungen hatte.

Der Preis für geleistete „Entwicklungshilfe“ durch den Pferdesport wurde an den britischen Ebony Horse Club um Gründer Ros Spearing verliehen. Hier hat man es sich zur Aufgabe gemacht, einige der benachteiligsten Kinder und Jugendlichen aus Brixton, im Süden Londons, zu unterstützen. Die Pferde und der Ebony Horse Club helfen ihnen, Selbstbewusstsein zu gewinnen und die Leute des Vereins versuchen, sie fit für ein selbstständiges Leben zu machen. Die Jugendlichen bekommen die Möglichkeit zu reiten, an Outdoor-Aktivitäten teilzunehmen und man vermittelt ihnen etwas Allgemeinbildung.

Beste Pflegerin darf sich nun die selbstständige Britin Michelle Tipper nennen. Sie begann ihr Karriere als Dressurreiterin, entschied sich dann aber, hinter die Kulissen zu wechseln und wurde Pflegerin. Drei Jahre lang hat sie Pferde von Nicky Barrett auf Reisen betreut. Seitdem arbeitet sie frei für nationale und internationale Dressureiter und Teilnehmer der Paralympics.

Und schließlich wurde noch der Preis „Against all Odds“ vergeben, mit dem ein Mensch ausgezeichnet wird, der trotz widriger Umstände und vieler Hindernisse im Pferdesport aktiv ist. Diese Auszeichnung gilt in diesem Jahr der deutschen Para-Dressurreiterin Dr. Angelika Trabert, die ohne Beine und mit nur drei Fingern an ihrer rechten Hand zur Welt kam. Insgesamt konnte sie bei Para-Championaten im Grade II 15 Medaillen gewinnen. Die Anästhesie-Ärztin (Universitäts-Klinik Mainz) hat nicht nur selbst viel erreicht, sie unterstützt auch andere. Sie gibt Kindern mit Behinderungen Reitunterricht und setzt sich für den Behindertensport allgemein ein. Viermal wurde sie zum Aktivenverträter beim International Paralympic Equestrian Committee (IPEC) gewählt.

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