Equines Herpesvirus: Gut geschützt ins Turnierjahr 2023 – worauf du bei der Impfroutine achten solltest

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Impfungen sind die wichtigste Gesundheitsvorsorge.

Auf die Pferde, fertig, los!? Nicht ganz, denn die Bestimmungen für Turnierpferde in Deutschland haben sich geändert. Ab 2023 ist nicht nur die Influenza Impfung Pflicht, sondern auch die Impfung gegen das Equine Herpesvirus 1 (EHV-1).

Auslöser für die Änderung war ein großer Herpesvirus Ausbruch bei einem internationalen Reitturnier in Valencia Anfang 2021. Daraufhin wurden die Rufe nach einer Impfpflicht lauter – was nicht bei jedem Turnierreiter:in auf Verständnis stieß.

Wieso ist eine Impfung gegen EHV sinnvoll?

Bei Pferden können die Folgen einer Herpesinfektion weitreichend sein: fieberhafte Atemwegserkrankungen, bei Stuten ein möglicher Virusabort, die Geburt eines schwachen Fohlens oder die Erkrankung des Nervensystems. Equine Herpesviren sollte man also nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zudem zeichnet sich das Virus durch sein „leises Bestehen“ aus. Es kann also symptomlos bestehen und in gemeinsamen Ställen oder auf Turnieren per Tröpfcheninfektion schnell weitergetragen werden. Schutz vor einem schweren Verlauf kann nur eine Impfung bieten, am besten gegen EHV-1 und -4, die hochansteckenden Formen des Virus.

Stressoren können Auslöser sein

Viele Pferde sind schon lange Virusträger, ohne jedoch Symptome zu zeigen. Ihr Immunsystem hat dafür gesorgt, dass das Virus bislang noch nicht ausgebrochen ist. Vor allem in Stresssituationen, wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sich die Viren durchsetzen und die Krankheit bricht aus. Stressoren können zum Beispiel lange Transporte, körperliche Anstrengung, veränderte Routinen oder das gleichzeitige Auftreten anderer Erkrankungen sein. Natürlich können auch medizinische Faktoren, wie etwa ein Klinikaufenthalt und Operationen, ein Auslöser sein.

Impfpflicht für Turnierpferde

Mit der Impfpflicht für Turnierpferde ab 2023 wird der Empfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) gefolgt. Durch die Impfung wird der Infektionsdruck und die Virusausscheidung der Pferde gesenkt und somit die Ansteckungswahrscheinlichkeit anderer Pferde.

Tierarzt Marc Ebbinghaus erklärt im Videointerview mit Moderatorin Annica Hansen einmal genau, was EHV ist und wie wichtig ein Impfschutz sein kann.

Nach erfolgter Grundimmunisierung, bei der 2–3 Injektionen nötig sind, reicht eine erneute Impfung (sogenannte Boosterung) jedes halbe Jahr, um einen kontinuierlichen Schutz gegen die respiratorische Form zu gewährleisten. Zur Verhütung eines EHV-bedingten Abortes sind trächtige Stuten zusätzlich im 5., 7. und 9. Monat jeder Trächtigkeit zu impfen.

Empfehlenswert wäre, einen Impfschutz gegen die beiden bedeutenden equinen Herpesviren 1 und 4 aufzubauen. EHV-Impfungen sind seit Längerem wieder dauerhaft verfügbar und können so in die Impfroutine mit aufgenommen werden.Air Jordan 1 Outlet Store online | Buy Nike KD IV 4 , Home – Wakeortho Shop