Kein Holz mehr vor der Hütte für Michael Jung

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Der Michi und die Motorsäge …

Horb-Altheim 15.09.2009 Reitanlage Familie Jung Homestory Michael Jung hier beim Hindernisbau Foto: Julia Rau (© Julia Rau)

Weil das Regierungspräsidium in Karlsruhe die Schenkung unangemessen üppig fand, muss Vielseitigkeits-Multichampion Michael Jung das Stück Gemeindewald zurückgeben, dass ihm seine Heimatstadt Horb zusammen mit der Ernennung zum Ehrenbürger zugedacht hatte.

Das einen Hektar große Waldstück hatte einen Wert von 2000 Euro unangemessen hoch, wie das Regierungspräsidium findet. Peter Rosenberger, Bürgermeister von Horb, sagte dem „Schwarzwälder Boten„: „Es wurde uns gesagt, dass nur in besonderen Fällen Gemeindewald verschenkt werden dürfe.“ Zwei olympische Goldmedaillen sowie der Welt- und der Europameistertitel sind demnach offenbar kein besonderer Fall. Angemessen gewesen wäre beispielsweise eine Silbernadel oder ein Zinnteller. Zwischen der Stadt Horb und den Behörden in Karlsruhe war es schon zuvor zu Missstimmungen gekommen, weil das Regierungspräsidium die Zustimmung zu einem Windpark verweigert hatte.

Die Einwohner von Horb hatten es gut gemeint. Peter Rosenberger: „Wir wollten unserem Michael Jung etwas Originelles schenken. Er hat uns berichtet, dass er immer wieder neues Holz für Hindernisse benötigt (die zimmert er nämlich selbst, Anm. d. Red.). Das hätte er sich dann gleich aus dem kleinen Waldstück holen können.“ Die Stadt werde sich nun „etwas anderes Originelles“ für Jung einfallen lassen. Von Seiten der Gemeinde habe es uneingeschränkte Zustimmung zu dem Geschenk für Jung gegeben.

Bei der Familie Jung sieht man „das Ganze sehr gelassen“, wie Joachim Jung, Vater des Olympiasiegers, betonte.

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