EM Aachen: Silber für deutsches Reining-Team

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Mit zwei Punkten Rückstand auf die neuen Europameister aus Italien haben die deutschen Reiner heute die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb gewonnen. Bronze ging an die Niederlande mit einer außerhalb des Cowboysports bekannten Reiterin.

Ein großes Kompliment zollte Joe Hayes dem Starterfeld, es habe Spaß gemacht, hier zu richten. Das sagte der US-Amerikaner, der als „Fremdrichter“ fungierte. Als Texaner weiß er, wovon er spricht. Für die Freunde des Reitens mit Cowboyhut wurde das Dressurstadion überdacht, zum Sliden, der Rutschbewegung auf der Hinterhand aus dem vollen Galopp, braucht man idealen Boden. Regen würde den Platz für die Quarterhorses unbereitbar machen. Sogar der Weg von der Abreitehalle bis in die Arena war überdacht. In der Einzelwertung rangieren der Italiener Giovanni Masi de Vargas mit Dance Little Spook und Ludwig Grischa mit Shine my Gun (221,5 Punkte) auf Rang eins. Fünf Richter beurteilen die Leistung im Pattern, einer vorgeschriebenen Abfolge von Manövern, im Dressurbereich würde man wohl von „Lektionen“ sprechen. Die ersten sieben Positionen waren in der Hand von Kombinationen aus Italien und Deutschland. Für Deutschland ritten im Team neben Ludwig noch Elias Ernst/Uss n dun it (217,50/4.), Volker Schmidt und Smokin Mifillena (217,0/6.) sowie Stefan Rohde, der allerdings wegen einer Verletzung seines Pferdes nach der Aufgabe disqualifiziert wurde. Außerdem sind die Einzelreiter Oliver Stein und Timbers Whizzer (217,5/4.) sowie Verena Klein mit Olena Joe Cody (211,5/19.) am Start.

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Mannschatswertung Reining: 1. Italien, 2. Deutschland, 3. Niederlande – rechts außen: Anky van Grunsven   Foto: www.aachen2015.de

Eine Bronzemedaille gab es für die Equipe aus den Niederlanden, zu der auch Dressur-Olympiasiegerin Anky van Grunsven zählte. Mit Whizashiningwallla wurde sie 28. in der Einzelwertung. Vollends zum Cowgirl will sie aber nicht mutieren, Dressur sei immer noch ihre hauptsächliche Beschäftigung. „Ich reite fünf Dressurpferde am Tag und dann gebe ich noch Unterricht“. Alles sei komplett anders, so van Grunsven. Beim Reining habe sie das Gefühl, dass immer jemand bei ihr sei, der ihr helfen könnte. „Im Dressurviereck ist man immer allein.“ Deswegen würde sie nicht zögern, mit einem Westernpferd in die Siegerehrung zu reiten, wenn man es ihr denn erlaube. Nach zwei weiteren Wertungsprüfungen morgen und übermorgen wird am Sonntag die Einzelwertung entschieden. Yeehaah!men’s jordan retro release dates | is air jordan outlet legit

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).