GWP-Förderpreis 2018: Wissenschaftliche Arbeiten rund ums Pferd ausgezeichnet

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GWP 2018_alle Preisträger

Die Preisträger und Offiziellen des GWP-Förderpreises 2018 trafen sich bei der FN-Tagung in Magdeburg. (© GWP)

Was haben schlaflose Pferde, das Fressverhalten von Arabischen Vollblütern und Pferdeäppel miteinander zu tun? Sie sind Thema der Wissenschaft!

Die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) zeichnet jährlich die besten studentischen Abschlussarbeiten rund um das Pferd aus. Da die Aktion von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung und mehreren Sponsoren unterstützt wird, konnten sich die Gewinner über Geldprämien und Sachpreise freuen. Siebzehn Arbeiten wurden für den GWP-Förderpreis 2018 eingereicht. Ausgeschrieben waren die Kategorien Bachelorarbeit, Masterarbeit und Dissertation. Eine Fachjury hat die besten sieben Arbeiten ausgewählt und bei der Preisverleihung im Mai, welche im Rahmen der FN-Tagung in Magedeburg stattfand, prämiert.

Schlaflose Nächte, Pferdeäppel und Trinkwasser

Für die beste Dissertation wurde Dr. Christine Fuchs von der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München geehrt. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Schlafverhalten und Schlafmangel bei Pferden. Dafür sind 39 Pferde, bei denen eine Narkolepsie (Schlafkrankheit) festgestellt wurde, über einen bestimmten Zeitraum untersucht und beobachtet worden. Folge dieser Krankheit ist es, dass die Pferde „Niederbrechen“, also in den Vorderbeinen einknicken und auf die Fessel- oder Karpalgelenke stürzen. Ein Zusammenhang zwischen dem Schlafverhalten der Tiere und dem Niederbrechen bestätigte sich. Pferde, welche sich zum Schlafen hinlegen oder sich wälzen, kollabieren dahingegen deutlich seltener.

Die Jury entschied sich dazu, für drei der eingreichten Masterarbeiten den GWP-Förderpreis 2018 zu vergeben. Auf dem ersten Platz landete die Arbeit von Studentin Aneta Altmeier (Justus-Liebig-Universität Gießen). Sie verglich die Futteraufnahme und Kauaktivitäten von Arabischen Vollblütern und Norwegischen Fjordpferden. Rassetypische Unterschiede waren nicht feststellbar, vielmehr sind äußere Faktoren wie die Struktur des Futters und die Art der Verabreichung entscheidend. Vanessa Timm (Georg-August-Universität Göttingen) untersuchte den Einfluss von Pferdeäppeln auf Reitböden und erhielt für diese Arbeit den zweiten Platz. Dritte wurde Jana-Louisa Leve (Hochschule Osnabrück), die über die Trinkwasserqualität und -quantität in Pferdepensionsbetrieben schrieb.

Die ausgezeichneten Bachelorarbeiten wurden allesamt von Studenten der Hochschule für Wirtschaft und Wirtschaft Nürtingen-Geislingen verfasst. Der erste Platz ging an Angela Koberstädt. Sie setzte sich mit den Dienstleistungsangeboten und der Preisgestaltung in Pensions- und Schulpferdebetrieben unter Berücksichtigung der Arbeitszeit auseinander. Dafür untersuchte sie 86 Betriebe aus ganz Deutschland mithilfe eines Fragebogens. Die Sicherheit von abwerfbaren Hindernissen in der Vielseitigkeit war das Thema der zweitplatzierten Arbeit von Silvia Gumbold. Und schließlich analysierte Nora Weiher die Leistungsfähigkeit von Islandpferden und erhielt dafür den dritten Platz.

Die Homepage der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd finden Sie hier.

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