Denis Lynch gewinnt Großen Preis von Nordrhein-Westfalen

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Der Ire Denis Lynch sicherte sich mit Chopin's Bushi den Sieg im Großen Preis von Nordrhein-Westfalen 2020. (© A. Gardemann)

Zu später Stunde wurde gestern beim Signal Iduna Cup um den Großen Preis von Nordrhein-Westfalen geritten. Am Ende hatte ein schneller Ire die Nase vorne: Denis Lynch siegte auf Chopin’s Bushi.

Es war bereits der zweite große Erfolg für Denis Lynch und Chopin’s Bushi in diesem Jahr. Im Januar hatten die beiden schon das Weltcup-Springen von Leipzig für sich entschieden. Seit etwa neun Monaten sitzt Lynch im Sattel des 14-jährigen Contendro II-Nachkommens. Eigentlich war gar kein Start in Dortmund geplant gewesen, doch nachdem viele Turniere dieses Wochenende abgesagt wurden, bat der Ire mit Wohnsitz in den Niederlanden um eine kurzfristige Startgenehmigung. Das hat sich gelohnt!

Zehn Paare hatten es in das Stechen um den Großen Preis von Nordrhein-Westfalen geschafft. Denis Lynch und Chopin’s Bushi lieferten die schnellste Nullrunde in 29,87 Sekunden. Die zweitbeste Zeit kam von Marco Kutscher und Charco, die nach 30,6 Sekunden über die Ziellinie galoppierten. Tatsächlich wären Harm Lahde und Oak Grove’s Laith sogar noch schneller als der Gewinner gewesen, hatten allerdings einen Abwurf. Somit landeten die beiden schlussendlich auf Rang sieben.

Dritter wurde Eoin McMahon mit Chacon, den er seit gut einem Jahr für seinen Chef Ludger Beerbaum reiten darf. Die Erfolgskurve zeigt für den jungen Iren momentan steil bergauf: Erst am letzten Wochenende hatte er den Großen Preis von Braunschweig gewinnen können. Auf Platz vier sprang Angelique Rüsen mit dem nun zehnjährigen Atomic Z, den sie erst kürzlich von Christian Ahlmann übernommen hat.

Die Situation in Dortmund

Der Signal Iduna Cup ist eines der letzten Turniere, auf dem überhaupt noch geritten wird. Die schnelle Ausbreitung des Coronavirus sorgt momentan dafür, dass fast alle größeren Veranstaltungen in Europa abgesagt werden müssen. Erst gestern sprach sich auch die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) dafür aus, vorerst keine Turniere mehr stattfinden zu lassen. In Dortmund wird unter strengen Auflagen geritten, nur wenige Zuschauer dürfen in die Halle.

Veranstalter Dr. Kaspar Funke (Escon Marketing GmbH) sieht sich daher mit großen Herausforderungen konfrontiert, freut sich aber auch über die Anteilnahme der Reiter. So hätten die Springreiter intern beschlossen, auf einen Teil des Preisgeldes zu verzichten. “Das ist eine Geste, die mich sehr berührt”, so Dr. Funke.

“Eine Absage hätte uns rund 600.000 Euro gekostet”, erklärte der Turnierleiter, “es ist nicht zu erwarten, dass Halle, Dienstleistungen im Aufbau etc. ohne Kosten verbunden sind. Mit der Möglichkeit unter Auflagen das Turnier durchzuführen, ist der Verlust zumindest zu verringern. Gleichzeitig konnten wir die Auflagen der Behörden guten Gewissens umsetzen.”

Alle Ergebnisse aus Dortmund finden Sie hier.nike air jordan 1 low outlet | cheapest air jordan 1 highs