Diese fünf Reiter fahren zum FEI-Nationenpreisfinale Springen nach Barcelona

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Hans-Dieter Dreher und Elysium (hier in Aachen) waren das einzige platzierte deutsche Paar beim Weltcup-Turnier in Verona. (© www.toffi-images.de)

Mit der Teilnehmerliste wurde nun bekannt, wer die deutschen Farben beim FEI-Nationenpreisfinale in Barcelona vertreten wird.

Es ist das Highlight der Nationenpreis-Saison und bildet gleichzeitig ihren Abschluss: Das FEI-Nationenpreisfinale in Barcelona startet am kommenden Donnerstag. Bundestrainer Otto Becker hat seine fünf Paare fürs Finale nominiert. Wer letztlich die Mannschaft aus vier Paaren bildet, entscheidet sich erst vor Ort.

Das sind die Paare für Barcelona (in alphabetischer Reihenfolge):

Christin Kukuk mit Checker und Mumbai, beide Pferde waren in diesem Jahr schon über 1,60 Meter erfolgreich. Checker war Zweiter im Großen Preis auf Hof Waterkant und siegte zuletzt im Abschlussspringen der Global Tour-Etappe von Rom. Kukuk hatte den 13-jährigen Wallach nach Ludger Beerbaums Abschied in Aachen von seinem Chef wieder zurück unter den Sattel bekommen. Mit Mumbai war Christian Kukuk als Einzelstarter bei der EM in Mailand nachgerückt. Die beiden hatten sich dort zunächst super in Position gebracht, doch am Finaltag klappte es nicht ganz so wie erhofft. Am Ende wurde es Rang 14. Nach einer Verschnaufpause soll auch der Diamant de Semilly-Sohn in die spanische Metropole reisen.

Jörne Sprehe mit Hickstead White und Hot Easy. Wenn Jörne Sprehe, dann wird es wohl Hot Easy sein, die für den Fünf-Sterne-Nationenpreis gesattelt wird. Die elfjährige Andiamo Z-Tochter gehörte in diesem Jahr bei drei Etappen zum Nationenpreisaufgebot Deutschlands. In Sopot kam sie mit vier und vier Punkten aus den Umläufen, in Hickstead waren es vier und acht Strafpunkte. In Spruce Meadows ging die Stute zuletzt null im ersten Umlauf und kassierte einen Ablauf in Runde zwei. Zwei Siege in internationalen Großen Preisen gehen in diesem Jahr ebenfalls bereits auf das Konto der KWPN-Stute. Im Frühjahr gewann sie in Arezzo und Linz-Ebelsberg über 1,50 Meter. Hickstead White hat sich in der bisherigen Saison mehrfach in Springen bis 1,50 Meter platzieren können.

Richard Vogel mit Codex und United Touch S. Auch hier kann man bereits vermuten, welches der beiden Pferde es für den Nationenpreis werden soll, wenn Richard Vogel final ins Team berufen wird. Mit dem Untouched-Sohn United Touch S qualifizierte er sich vergangenen Winter für das Weltcup-Finale und war dort bester Deutscher auf Rang acht. Der elfjährige Hengst hat ein enormes Vermögen und zeigte in den bisher drei Nationenpreisen, die er bestritt, dass er Fünf-Sterne-Parcours gewachsen ist. Bis auf Rom war immer eine Nullrunde dabei. Im Preis von Europa belegte er überdies Rang fünf und gewann ein 1,60 Meter-Rahmenspringen in Spruce Meadows.

Jana Wargers mit Clash Royale und Dorette. Mit Plan, Ruhe und Gefühl hat sich Jana Wargers auch dieses Jahr wieder ins Championatsteam geritten, ließ aber das Glück mit Limbridge im Nationenpreis in Mailand vermissen. Mit Dorette gehörte sie dreimal in diesem Jahr zum Nationenpreisteam dazu. Am besten lief es in Brüssel, wo sie mit vier und null Punkten aus dem Parcours kam. Am Ende konnte sich das deutsche Team unter der Ägide von Co-Bundestrainer Marcus Döring dort über den Sieg freuen. Die 14-jährige Dollar du Murier-Tochter gewann außerdem in diesem Jahr den prestigeträchtigen Preis von Europa in Aachen sowie einen Großen Preis in Opglabbeek.

Hans-Dieter Dreher mit Elysium und Vestmalle Des Cotis. Von den bisher beschriebenen Paaren war keines in Nationenpreisen dieses Jahr so erfolgreich wie Hansi Dreher und Elysium. Der Schimmelwallach v. Zirocco Blue ging jeweils einmal null in St. Gallen, Aachen und Spruce Meadows. Zweimal bekam er in der weiteren Runde einen Abwurf, in Spruce Meadows beließ das Paar es bei zwei Punkten für Zeitüberschreitung. Der elfjährige Holsteiner Wallach war außerdem siegreich im Weltcup von Amsterdam Anfang des Jahres, Zweiter im Championat von Hamburg und Vierter im Rolex Grand Prix von Spruce Meadows.

Am Donnerstag um 14.00 Uhr startet die Qualifikation. Danach entscheidet sich, ob es ins Finale am Sonntag oder in den Challenge Cup am Samstag geht. ClipMyHorse.TV überträgt das ganze Wochenende live aus Barcelona.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.