Wellington: Rodrigo Pessoa siegt mit neuem Pferd im Großen Preis

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Rodrigo Pessoa und der KWPN Wallach Gonzalo kennen sich noch nicht allzu lange. Aber der Sieg des Großen Preises am Samstag in Wellington beweist: Die Chemie stimmt.

Es war erst die zweite Prüfung, die Rodrigo Pessoa (BRA) mit seinem Neuzugang Gonzalo v. Viceroy T-Londontimes ritt. Deshalb habe er im Stechen nicht „voll speed“ gehen wollen, wie er gegenüber Wellington International verriet. „Aber er ist über die ersten beiden Sprünge so gut gesprungen und er hat sich bereit angefühlt“, sagte Pessoa. Und das schien er zu sein.

Als eines von elf Paaren zogen Gonzalo und sein Reiter ins Stechen ein, als eines von vier blieben sie fehlerfrei. Die Zeit stoppte bei 38,421 Sekunden. Das war der Sieg.

Bis Ende Juli des letzten Jahres wurde der 13-jährige Wallach von dem Iren Trevor Breen geritten, bevor er in den Stall von Rodrigo Pessoa kam. Gonzalo hat damit schon Erfahrungen auf Fünf-Sterne-Niveau, war seit dem Verkauf jedoch auf keinem Turnierplatz.

Mit ihrem Ergebnis schoben Rodrigo Pessoa und Gonzalo den Iren Darragh Kenny und Eddy Blue auf Platz zwei. Mit null Fehlern in 38,574 Sekunden war es eine knappe Entscheidung, in der Kenny dennoch das Nachsehen hatte. Ähnlich wie Pessoa übernahm auch Darragh Kenny sein Pferd, den zwöljfährigen Eldorado van de Zeshoek-Chacco Blue-Sohn erst im vergangenen Sommer. Von Juni bis September war das Paar jedoch in einigen Prüfungen in den USA und Kanada unterwegs.

Platz drei sicherte sich der Spanier Gonzalo Busca im Sattel von Cristiano Obolensky (0/39,386). Der Name lässt erahnen: Der neunjährige Hannoveraner Wallach ist ein Cornet Obolensky-Sohn, Mutterstute Eskkato eine Tochter des Stakkato.

Weitere Ergebnisse

Am Samstag in Wellington gab es ein weiteres Springen über 1,50 Meter mit Stechen. Den Sieg sicherte sich Jordan Coyle (IRE) im Sattel von For Gold v. For Fashion-Heraldik xx (0/41,97). Der dreizehnjährige Holsteiner Wallach und sein Reiter waren eines von neun Paaren im Stechen.

Auch fehlerfrei im entscheidenden Umlauf blieb die US-Amerikanerin Alison Robitaille mit ihrer zehnjährigen Selle francais Stute Ester de Maugre v. Vigo Cece-Ogano Sitte. Mit der Zeit von 42,16 Sekunden sicherte sie sich Platz zwei.

Auf Rang drei platzierte sich erneut ein Ire. Cian O’Connor ritt Kilkenny mit null Fehlern in 42,75 Sekunden ins Ziel.

Auch Richard Vogel war an den Start gegangen. Gesattelt hatte er den zehnjährigen Clarentino v. Clarimo-Caretino, mit dem er im Dezember in Frankfurt das erste gemeinsame Turnier lief. Ein Abwurf im Umlauf verhinderte jedoch den Einzug ins Stechen.

Alle Ergebnisse aus Wellington finden Sie hier.

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Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.