Totaler Westfalen-Triumph beim Bundes-Vierkampf

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Im schleswig-holsteinischen Norderstedt trafen sich die besten Vierkämpfer der Bundesrepublik, um ihre Champions zu küren. Nach Schwimmen, Dressur, Laufen und Springen (in dieser Reihenfolge) konnten die Westfalen zweimal aufs oberste Treppchen steigen.

Sowohl bei den bis 14-jährigen Bundesnachwuchsvierkämpfern auf E-Niveau als auch bei den bis 18-Jährigen auf A-Niveau siegten die Westfalen souverän. Keine Chance auf Titelverteidigung für den Landesverband Hannover. Mannschaftsführerin Christa Middendorf kommentierte: „Auf eine Medaille haben wir natürlich schon gehofft, aber nicht damit gerechnet. Denn besonders die Hannoveraner muss man immer im Auge behalten.“ Sehr bescheidene Worte angesichts des 17.048 Punkte-Sieges von Laurien Hawerkamp (14), Jana Pölling (16), Laura Keppelhoff (16) und Anna Reckmeyer (15). Das spannende in dieser Konkurrenz war der Pferdewechsel. Pro Mannschaft ritten zwei Mitglieder auf zugelosten Pferden eines anderen Teams. Besonders in der letzten Disziplin, dem Springen, wurde nicht zuletzt duch diese Regelung noch einmal manches durcheinander geworfen. Nicht jedoch die Verteilung der Plätze eins und zwei.

Das Nachsehen hinter dem Quartett aus Westfalen hatten die Hannoveraner mit einem Gesamtergebnis von 16.486 Punkten. Das Team unter der Leitung von Britta Grollimund setzte sich zusammen aus: Femke Marie Fürst (16), Anne Lubina (17), Jill Poeppler (16) und Julika Heins (15).

Platz drei (16.135 Punkte) ging an die eine von zwei Mannschaften der Gastgeber, an Schleswig-Holstein I unter der Ägide von Michael Fritzsch. Hier schwimmen, liefen und ritten: Pierce Lotz (16), Paulina von Bothmer (16), Julia Bruhn (15) und Kira Paulsen (14), die 16.135 Punkte holten.

In der Einzelwertung siegte ebenfalls eine Westfälin, Laurien Hawerkamp (5.889 Punkte) vor ihrer Teamkollegin Jana Pölling (5.643) und Femke Marie Fürst (5.629) aus Hannover.

Gesondert gewertet wurden die Leistungen in den Einzeldisziplinen. Die schnellsten Läufer waren Laurien Hawerkamp und der Holsteiner Marc Lorenz. Beim Schwimmen war kein Vorbeikommen an Femke Marie Fürst und Rosalie Babst aus Sachsen. Die beiden waren genau gleich schnell. Den Jungs schwamm Pierce Lotz davon. Beste Dressurreiterin war die schon M-erfolgreiche Levke Lübcker aus Schleswig-Holstein, die mit Cumberland Jack eine 8,8 einheimste. Im Springen war Jana Pölling aus Westfalen nicht zu toppen (8,3).

Bei den bis 14-Jährigen auf E-Niveau schaffte das Team Westfalen einen Hattrick. Schon 2010 und 2011 hatten sie Gold geholt. Das ließen sie sich auch 2012 nicht nehmen. Zum Sieger-Team (15.471 Punkte) gehörten die beste Springreiterin der Gesamtwertung mit der Note 7,7, Friederike Unterkircher (14), sowie Anika Krimpmann (14), Annika Bergmeier (14), die die beste Dressurnote (8,4) einheimste, und Johanna Schulze Thier (11).

Silber ging mit 15.398 Punkten an die Debütanten dieser Altersklasse, das Team aus Schleswig-Holstein unter der Leitung von Anna-Sophie Krause. Hier waren unterwegs: Mascha Schmidt (12), Leo von Schmeling (12, beste Schwimmzeit bei den Jungen: 37,0 Sekunden) Solveig Helene Schumacher (11) und Niklas Bruhn (12).

Bronze ging an die Youngster aus Hessen unter der Leitung von Dr. Antonia Schattel (15.332 Punkte) mit Jula Meyer (14), die auch schnellte weibliche Läuferin war, Hanna Heil (13), Madita Hendriks (12) und Celine Herrmann (14). Bester Läufer bei den Jungen war Philipp Diener (14) aus Baden-Württemberg und beste weibliche Schwimmerin Sophie Tröger (14) aus Sachsen. Auch hier waren zehn Teams aus neun Landesverbänden am Start.

In der Einzelwertung dieser Gruppe stand schon wieder eine Westfälin vorne, Friederike Unterkircher (5.398) vor Jula Mayer aus Hessen (5.316) und Mascha Schmidt aus Holstein (5.250). Den Sonderpreis für das beste Auftreten und Herausgebrachtsein in der Dressur heimsten die Holsteiner ein.

Weitere Ergebnisse unter: www.pferdesportverband-sh.de

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