BuCha 2013: Cindy OLD siegt, Süddeutsche im Vormarsch bei den vierjährigen Reitpferden

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Quantitativ stellten die süddeutschen Zuchtverbände das größte Kontingent in der Finalqualifikation fürs Bundeschampionat der vierjährigen Reitpferde 2013, Abteilung Stuten und Wallache. Wohingegen bemerkenswert wenige Pferde den Oldenburger Verband vertraten. Dafür konnte dieser mit der Siegerin aufwarten.

Bestes Pferd der Qualifikationsprüfung wurde die Oldenburger Vize-Stutenchampionesse, Zweite des Landeschampionats 2012 und -championesse 2013, Cindy OLD v. Sir Donnerhall-Fürst Heinrich. Die edle Braune aus der Zucht von Paul Wendeln in Garrel ist die Vollschwester zum NRW-Landbeschäler und Jungpferde-WM-Qualifikanten Sir Heinrich.
Heute zückten die Richter im Trab und im Schritt jeweils die 9,0 in einem Feld, in dem ansonsten die Siebener-Noten dominierten. Cindy zeigte sich heute im Trab elastisch mit energisch abfußendem Hinterbein, wobei sie dazu neigt, das Sprunggelenk sehr stark anzuwinkeln. Vorbildliches Strecken beim Zügel aus der Hand kauen lassen und gelassenes großes Schreiten überzeugten die Jury unter anderem von der Losgelassenheit der Stute 8,5 im Bereich Rittigkeit. Beim Sprünge verlängern im Galopp wurde die Stute leicht eilig, 8,0 für diese Grundgangart. Insgesamt gab es eine 8,6. Und viel Applaus von wenigen Zuschauern. Die hatten sich anscheinend von der allzu großen Hitze heute abschrecken lassen und den Tag lieber im Freibad verbracht.

So verpassten sie auch die beiden Damen, die sich Rang zwei teilten. Das war zum einen die Hannoveraner Stute Danza v. Dimaggio-Rubin-Royal aus der Zucht von Johannes zur Lage in Bersenbrück. Zufrieden, logelassen und jederzeit im Takt drehte sie unter Julia-Katharina v. Platen ihre Runden. 8,5 im Trab, 8,0 im Galopp, 8,5 in Schritt und altersgemäßer Ausbildung sowie 7,5 für Exterieur und Körperbau summierten sich zu einer 8,2 insgesamt.

Zweite Stute auf dem Silberrang: Saphira Royal NG, die unter Kira Wulferding fürs Rheinland antrat. Die Dunkelbraune war das erste Highlight der insgesamt elf Gruppen. Und sie war einer von fünf Nachkommen des Hauptprämienhengstes 2008, San Amour. Im Trab erinnert Saphira Royal sogar ein wenig an ihre Halbschwester, Soiree d’Amour, die im vergangenen Jahr bei den dreijährigen Stuten und Wallachen den Sieg davontrug. Wie sie ist sie ein hoch elegantes Pferd mit geschmeidigen, elastischen Bewegungen im Trab (9,0). Abstriche musste man hingegen beim Raumgriff im Schritt machen, 7,5. zusammen mit jeweils der 8,0 in Galopp und Ausbildungsstand sowie der 8,5 für Typ und Exterieur ergab das ebenfalls die 8,2.

Viertplatziert war mit einer 8,1 der hübsche Rappe Hofprinz, ein Hannoveraner Sohn des Hofrat aus einer Mutter vom jüngst in die USA verkauften De Noir. Er erhielt die höchste Note des Tages für seinen Galopp, eine 9,5. Gezogen von Thomas Lovgren Larsen in Dänemark, glänzte der Rappe beim Hannoveraner Championat in Verden mit der Silbermedaille. Übrigens hinter dem Fidertanz-De Vito-Sohn Friemel (Z.: Gerd Pigge), der heute nicht einmal platziert war.

Über Rang fünf konnten sich zum einen die Trakehner Freunde freuen. Ihr Champion Brancusi v. Kaiserdom-Cupric xx, der ein Gemeinschaftsprodukt der Familie Mittermayer ist (Z.: Roland Mittermayer, R.: Monika Mittermayer) ist, erhielt die höchste Rittigkeitsnote des Feldes von 9,0. Im Durchschnitt kam er auf ein glattes Gut, genau wie der von Juli Machat vorgestellte Diddle Dee, ein Württemberger Sohn des Damon Hill aus einer Mutter v. Carnando.

Dass man sich noch mit einer Siebener-Note fürs Finale qualifizieren konnte, hatte man hier in Warendorf auch noch nicht so oft. Ist aber so. Drei Pferde teilten sich Rang sieben mit jeweils einer 7,9 insgesamt und schafften den Sprung ins Finale Teil A: Rapunzel W Westf. v. Rock Forever-Laureus (Z.: Wolfgang Wießner) unter Manuela Nitschke, Don Röschen Württ. v. Don Diamond-Landioso (Z.: Hans Lober) mit Nicole Casper und Codiac Rhld. v. Cristallo-Carabas (Z.: Rudi Henn) unter Danica Duen.

Auffällig waren in diesem Jahr nicht nur die vielen San Amour-Kinder, sondern vor allen Dingen auch die zahlenmäßige Übermacht der süddeutschen Verbände (zu denen freilich halb Deutschland gehört) vier Pferde kamen aus Bayern, drei aus Baden-Württemberg und ganze fünf Deutsche Sportpferde traten an. Macht zwölf Pferde insgesamt in dem 32 Pferde starken Feld. Hannover war mit sieben Hoffnungsträgern vertreten, Westfalen mit fünf, das Rheinland mit vieren und für Oldenburg traten drei an.

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