BuCha 2013: Neuer Modus, alte Laster bei den fünfjährigen Springpferden

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Erstmals mussten die fünfjährigen Springpferde bereits am Dienstag der Bundeschampionatswoche in Warendorf in den Parcours. Der war zudem um zwei Hindernisse länger als sonst. Das dressurmäßge Springpferde-Einmaleins war Trumpf.

Sicher lag es nicht an der Länge des Parcours, dass etliche Vorstellungen der fünfjährigen Springpferde im ersten Parcours beim diesjährigen Championat nicht zum Highlight wurden. Die zwei Hindernisse, um die der Kurs länger war als in den Vorjahren, waren keine Fehlerquelle, viel mehr haperte es bei manchen Vorstellungen an der geforderten Rittigkeit der jungen Springpferde, die Parcoursbauer Eckard Hilker abgefragt hatte. Keine Frage der Qualität der Youngster also, um die Zukunft des deutschen Springpferds muss einem nicht bange werden, eine bessere dressurmäßige Ausbildung zahlt sich aber in jedem Fall aus. Schade, dass darüber hinaus einige der Favoriten keinen guten Tag erwischt hatten, sich unter Wert präsentierten.

Von Eva Bitter weiß man, dass sie Jahr für Jahr ihre Pferde in bestechender Form beim Bundeschampionat vorstellt. Dieses Jahr war es Sandokan, der Rapphengst von Stakkato, MV Landor S. Beinahe makellos ihre Runde mit dem Hannoveraner aus dem Niedersächsischen Landgestüt (Züchter Hans-Werner Schubert), mit 9,5 benoteten die Richter ihren Ritt. Das war aber auch die einzige Note bei der vorn eine 9 stand.
Nah dran war nur noch Cosby mit 8,8. Der braune OS- Hengst von Contendro, MV Landadel aus der Zucht von Marc Ostendorf ist im Besitz des Reiters Joachim Heyer, Sieger der zweiten Abteilung. Zwei Mal vergaben die Richter die Note 8,7.
Christian Slawinski stellte Not for Sale vor, die rheinische Stute von Nabab de Reve MV Rocket Star, Züchter und Besitzer Manfred Nettekoven. Er teilte sich den Sieg der dritten Abteilung mit Stefan Engbers und Calamanzo, dem Holsteiner Schimmelhengst von Colman, MV Caretino, Züchter Gerd Carstensen, Besitzer Sabine Gajewski-Hombach.

Die zwei zusätzlichen Hindernisse waren dem geänderten Austragungsmodus des Bundeschampionats der Springpferde geschuldet. Da die Starterfelder bei den Springpferden von Jahr zu Jahr kleiner wurden, die Konkurrenz für die guten Reiter offensichtlich nicht mehr attraktiv war und immer häufiger die Pferde nicht mehr zum Championat kamen, mit denen man doch gern das Schaufenster der Deutschen Pferdzucht zieren wollte, wurde der Austragungsmodus geändert.

Zwei Prüfungen absolvieren die Fünfjährigen, die dreißig Punktbesten aus beiden Prüfungen qualifizieren sich für das Finale. Alle anderen können im Kleinen Finale starten, aus dem die fünf Besten im Finale starberechtigt sind, die Trostrunde ist gestrichen. Neu ist 2013 die Startmöglichkeit für siebenjährige Springpferde im Warendorfer Youngster-Championat. Dieses Championat soll unter anderem mehr und bessere Reiter anlocken in Warendorf wieder zu starten. Allerdings darf nur derjenige Reiter einen Siebenjährigen an den Start bringen, der bei den Fünf- oder Sechsjährigen bereits ein Pferd vorgestellt hat. Die Rechnung geht in 2013 auf: Rund 40 Prozent der in Warendorf genannten Pferde sind Springpferde. Waren bei den Fünfjährigen im vorigen Jahr nur 99 Pferde am Start kamen es in diesem Jahr 128. Die Ergänzung um einen weiteren Jahrgang und die erhöhte Starterzahl erforderte allerdings auch, dass das Championat einen Tag früher begann, dafür entzerrt sich der Zeitplan für die jungen Pferde. Bei den sommerlichen Temperaturen sicher eine sehr pferdefreundliche Tatsache.

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