Eliteschau Holstein: Casall-Festival

Der Rückgang der Bedeckungen seit einigen Jahren manifestierte sich auch bei der Holsteiner Verbandsstutenschau in Elmshorn, neben der Körung das wichtigste züchterische Ereignis im Land zwischen den Meeren, kombiniert mit den Landeschampionaten der jungen Reit-, Spring- und Dressurpferde was die Verbindung zwischen Sport und Zucht sinnfällig demonstrierte. 60 Dreijährige hatte die Stutenkommission auf den Schauen im Lande für Elmshorn rekrutiert, die sich auf sechs Ringen präsentierten es waren auch schon mal mehr als 100.

Man sah viele sportliche Stuten, viele mit imponierender Mechanik. Insgesamt hat sich der Schritt deutlich verbessert, auch die Oberlinie. Zur kurzer Schritt mit wenig Übertritt war ebenso die Ausnahme wie auch zu lange und zu weiche Rücken.

Zur Siegerstute kürte die Jury die elegante Cascada I v. Casall-Lord Calando, aus dem berühmten Stamm 18A2, eine Athletin mit einem phantastischen Trab mit Schub von hinten und durch den ganzen Körper gehend. Da spielte das etwas herbe, dabei aber intelligte und weibliche Gesicht keine Rolle mehr. Cascada wurde gezogen von Dr. Carsten Meinert, Mölln, und ist im Besitz von Reimer Detlef Hennings.

Zur Reservesiegerin wurde die einzige Halbblutstute im Lot, Carlotta IV v. Ibisco xx Coriano gekürt, ein Ebenbild ihres Vaters, hochbeinig mit Riss, Ausdruck und Adel und ansprechendem Trab (Züchterin und Besitzerin Kirsten Roll, Struvenhütten). Die Diarado-Clinton I-Tochter Clintina (Züchter und Besitzer Klaus-Peter Wiepert).  erhielt den Titel der zweiten Reservesiegerin, eine kalibrige, großrahmige Stute, beim Vorführen manchmal etwas wüst, oder anders gesagt, besser sehr selbstbewusst. Beste Bewegungsstute wurde die athletische bunte Fuchsstute Colour v. Acodetto-Calido I, Züchter und Besitzer Maren Thomsen, Riesbriek.

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