Nach den diversen Missständen, die jüngst im Distanzsport publik wurden, hatte der Weltreiterverband (FEI) eine Strategische Planungsgruppe Distanz ins Leben gerufen (FEI Endurance Strategic Planning Group, ESPG), die die Aufgabe hat, die zweitgrößte Disziplin unter dem Dach der FEI wieder salonfähig zu machen. Nun fand das zweite Meeting der ESPG statt.
Die FEI meldet, man habe einen ganzen Tag damit zugebracht, eine Strategie auszuarbeiten, wie man die Probleme des Sports in den Griff bekommen kann. Konkrete Pläne werden allerdings nicht genannt. Stattdessen hat man vier Bereiche ausgemacht, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen: Die Führungsebene und die Struktur, die Kultur und Verantwortlichkeiten, die Kommunikation und Basis für Wachstum.
Darüber hinaus wurden Teilnehmer der Sitzung von den Fortschritten in Kenntnis gesetzt, die man nach den Gesprächen im Juli bereits gemacht haben will. Dazu gehören die bevorstehende Umsetzung eines Verletzungsüberwachungssystems, das Management und die Bewertung der FEI-Beauftragten für den Distanzsport, sowie die Regeländerungen, die bei der Generalversammlung abgesegnet werden sollen.
Der Vorsitzende der ESPG, Andrew Finding (GBR), erklärte: „Die Probleme sind komplex und breit gefächert. Aber die zentrale Herausforderung ist es, einen Plan zu entwerfen, der dafür sorgt, dass Fehlverhalten reduziert wird und gleichzeitig das Niveau der Überwachung, des Managements und der Regelwerke verbessert, so dass es einem globalen Sport angemessen ist. Im Wesentlichen wird es ein Aufruf sein für eine Änderung der Kultur, eine gute Führung und Selbstdisziplin“. Und weiter: „Wir arbeiten daran, den Nationalen Verbänden und dem FEI Bureau eine klare Strategie zu präsentieren. Wir sind uns der Wichtigkeit dieser Aufgabe voll bewusst, aber kein Komitee kann all die Herausforderungen lösen. Letztendlich wird es die Qualität der Führung aller Nationalen Föderationen sein, die die Probleme löst, denen wir uns gegenüber sehen.“
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