Donaueschingen: Ausländer dominieren Dressur, Kittel mit Fiontini 71,6 Prozent

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2017 dreifache Weltmeisterin der jungen Dressurpferde: Fiontini v. Fassbinder-Romanov unter Severo Jurado Lopez für Dänemark. (© Toffi)

Die Britin Laura Tomlinson hat mit Rose of Bavaria den CDI3* Grand Prix in Donaueschingen gewonnen. Patrik Kittels australische Ehefrau Lyndal Oatley wurde Zweite, ihr Ehemann ritt erstmals die ehemalige Weltmeisterin junger Dressurpferde, Fiontini.

Wohl dem, der weiß welche Lektionen im Grand Prix in zweifacher Wertung in die Beurteilung einfließen! Leuchtendes Beispiel: Laura Tomlinson. Die Britin punktete mit der bayerischen Bordeaux-Tochter Rose of Bavaria im Grand Prix von Donaueschingen unter anderem in Piaffen und Pirouetten, also den Lektionen mit dem Faktor zwei. Mit 74,153 Prozent setzte sie sich an die Spitze der 14 Starter im Schlosspark.

Zweite wurde die Australierin Lyndal Oatley, die mit ihrer niederländischen Stute Elvive auf 73,717 Prozent kam. Platz drei ging wieder nach Großbritannien und beinahe in denselben Stall wie der des Siegerpferdes: Lara Butler ritt den von Laura Tomlinsons Vater Dr. Wilfried Bechtolsheimer gezogenen Kristjan v. Polarion, der im Besitz von Ursula Bechtolsheimer steht, auf Rang drei (72,391). Zehn Punkte dahinter: Antonia Ramel. Die Schwedin, die vor drei Wochen noch in Tokio bei den Olympischen Spielen am Start war, ritt den Holsteiner Curiosity v. Clinnsmann. Das Paar erzielte zehn Punkte weniger als Butler. Damit setzte sie sich noch vor ihren Trainer Patrik Kittel. Der stellte erstmals die mehrfache Jungpferde-Weltmeisterin Fiontini vor.

Die dänische Stute kam auf 71,6 Prozent, wobei mehrere Fehler in fliegenden Galoppwechseln die Note drückte. Die Fassbinder-Tochter war zunächst unter ihrem Besitzer Andreas Helgstrand in Grand Prix-Prüfungen an den Start gebracht worden. Die Noten, die die Stute in den WM-Prüfungen als junges Pferde erhalten hat, konnte sie aber unter Helgstrand in Grand Prix-Prüfungen nicht erreichen. Nach dem Turnier in Hagen hatte der dänische Pferdehändler die Stute bei Patrik Kittel zur weiteren Vorstellung gelassen.

Bester Deutscher war Matthas Bouten auf Platz sechs, der mit Boston gerade noch die 70-Prozent-Marke knacken konnte.

Jungpferde-Grand Prix an Stieglmaier

Samuarai v. St. Moritz Junior hieß der Sieger im Grand Prix für neun- bis elfjährige Pferde. Unter Franziska Stieglmaier setzte sich der zehnjährige Hannoveraner an die Spitze (71,966 Prozent). Zweiter wurde hier Mattias Bouten mit dem Trakehner Hengst Grimani (71,368).

Den Prix St. Georges Special sicherte sich Jasmin Schaudt mit Vanotti v. Vitalis (71,667) vor Max Wadenspanner und dem neunjährigen Heathrow (70,224).

Springen: Championat geht an Niederländer

Das Championat von Donaueschingen, die sportlich bedeutendste Springprüfung des Tages, ein 1,50 Meter-Springen, sah den Niederländer Gerben Morsing mit Navarone Z auf Position eins. Es gab 21 Nullfehlerritte. Zweiter wurde David Will mit Quentucky Jolly vor vor dem Slovaken Partrik Majher und Claudecheapest air jordan 1 high colorways | air jordan 1 factory outlet

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).