GWP-Förderpreis 2021: Wissenschaftliche Arbeiten rund ums Pferd ausgezeichnet

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(© GWP)

Die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd e.V. (GWP) vergibt jährlich einen Förderpreis für die besten studentischen Abschlussarbeiten. Auch dieses Mal waren wieder unterschiedlichste Themen vertreten – von Lateralität über Erbkrankheiten bis hin zu Pferdemist.

Normalerweise wird der GWP-Förderpreis bei der Jahrestagung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) verliehen – das war aufgrund der Corona-Pandemie in 2021 nicht möglich. Alternativ gab es eine Online-Videokonferenz, bei der die ausgezeichneten Arbeiten noch einmal kurz vorgestellt wurden und die Jury ihre Entscheidung begründete. Wer den GWP-Förderpreis gewinnt, darf sich über Geldprämien und Sachpreise freuen. Eingereicht werden konnten Dissertationen, Masterarbeiten und Bachelorarbeiten, die sich mit Themen rund ums Pferd beschäftigen.

Die beste Dissertation stammt von Isabell Marr. Ihre Arbeit mit dem Titel „Nicht invasive Tierwohl-Beurteilung bei Pferden: die Nutzbarkeit der Lateralität“ hat sie an der  Universität Hohenheim und der Hochschule Nürtingen-Geislingen verfasst. Die selbst im Westernsport aktive Isabell Marr veröffentlichte in ihrer Arbeit verschiedene Studien, die belegten, dass die Lateralität – also die Dominanz der linken oder rechten Körperseite – „ein vielversprechender, zuverlässiger, wiederholbarer und objektiver Tierwohlindikator sein kann, der mit weniger Zeitaufwand kostengünstig und einfach zu beurteilen ist.“

Die weiteren Preisträger

Zwei Masterarbeiten, beide von Studentinnen der Georg-August-Universität Göttingen, erhielten eine Prämie. Der Sieg ging an Lisa Büttgen, die selbst aus einer Züchterfamilie kommt. In ihrer Arbeit „Analyse des Warmblood Fragile Foal Syndromes (WFFS) und anderer genetischer Defekte in der deutschen Warmblutpopulation“ hatte sie es sich zum Ziel gesetzt, das Auftreten der Erbkrankheiten WFFS, PSSM (Polysaccharidspeichermyopathie Typ 1) und CA (Zerebellare Abiotrophie) zu verifizieren, gegebenenfalls zu quantifizieren sowie den Ursprung der Mutationen abzugrenzen. Dafür wurden Stichproben von 200 Warmblütern aus deutscher Zucht ausgewertet. Auch Janine Brüggemann, die sich mit der „Akzeptanz von verschiedenen Salzkonzentrationen im Trinkwasser bei Ponys“ befasste, bekam eine Prämie für ihre Masterarbeit.

Mit insgesamt 15 eingereichten Beiträgen war die Konkurrenz bei den Bachelorarbeiten am größten. Alle drei prämierten Arbeiten stammen von Studierenden der Hochschule Nürtingen-Geislingen. Der Sieg ging an Alina Kathrin Michler, die die „Genetische Diversität von Connemara-Pony- Populationen mit geografischem Abstand zur ursprünglichen Rasse in Irland: Neuseeland, Australien und Kanada“ untersuchte.

Den zweiten Platz holte Alina Korte mit ihrer Arbeit „Versicherungen in der Pferdewirtschaft – eine Marktanalyse zu den Pferdeoperationsversicherungen in Deutschland“.  Sie erstellte einen Leitfaden, der für potentielle Versicherungsnehmer eine Hilfestellung sein kann, um eine passende Pferde OP-Versicherung zu finden.

Klaus-Ludwig von Bredow schrieb hingegen über „Die wirtschaftliche Verwendung von überschüssigem Pferdemist als organischer Dünger im Einzelhandel/Gartenbau am konkreten Beispiel des Hofguts Albführen“. Für seine konkreten Handlungsanweisungen, wie Pferdemist als wichtige nachhaltige Ressource vermarktet werden kann, wurde er mit Platz drei ausgezeichnet.

Kurzfassungen der Arbeiten und weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie hier.Air Jordan 1 Outlet Store | air jordan 1 retro high og red and black release date