Ahlmann bleibt gesperrt

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 Bis weitere Unterlagen beigebracht sind und das FEI-Tribunal zu einer Entscheidung gekommen ist, bleiben Christian Ahlmann und vier weitere Springreiter gesperrt.

Springreiter Christian Ahlmann, der sich wegen einer positiven Medikations/Dopingkontrolle bei seinem Pferd Cöster in Hongkong verantworten muss, bleibt gesperrt. Dies ist das vorläufige Ergebnis der Anhörung vor dem Tribunal der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) gestern in Lausanne. Eine endgültige Entscheidung wird frühestens Ende des Monats erwartet. Auch die Suspendierungen des Norwegers Tony André Hansen und des Brasilianers Rodrigo Pessoa, deren Pferden Camiro und Rufus ebenfalls positiv getestet wurden, bleiben vorläufig bestehen. Ähnlich beschied das Tribunal bereits vorher den Brasilianer Bernardo Alves und den Iren Denis Lynch, deren Pferde Chupa Chup und Lantinus, wie auch die Pferde der drei anderen, positiv auf die verbotene Substanz Capsaicin bzw. eine ähnliche Subtanz getestet worden waren. Diese Substanz kann zur Behandlung von Muskelverspannungen verwendet werden, aber auch, um die Haut, etwa an den Vorderbeinen zu sensibilisieren und damit das Pferd beim Springen zu erhöhter Vorsicht zu veranlassen. Das wäre Doping, andernfalls handelte es sich um die minderschwere verbotene Medikation.

Ahlmann, dessen Verhandlung nur zweieinhalb Stunden dauerte, haben nun die Möglichkeit, weitere Unterlagen zu besorgen.

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat bereits angekündigt, in einem eigenen Verfahren, das sich reglementsgemäß an das FEI-Verfahren anschließt, konsequent gegen Ahlmann vorzugehen. Da werden wir eine klare Kante fahren, wird FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau von der Deutschen Presseagentur (dpa) zitiert.

Verärgert war der deutsche Verband über die Behauptung Ahlmanns, die Capsaicin-haltige Salbe Equiblock habe sich in der Medizinbox befunden, die Ahlmanns Pflegerin vor der Abreise zu den Olympischen Spielen dem Mannschaftsleitung ausgehändigt habe und dabei nicht beanstandet worden sei. Die FN forderte Ahlmann auf, diese Behauptung mit einer eidesstattlichen Erklärung zu widerrufen.

Die Hoffnung auf eine milde Strafe war bei den fünf ertappten Springreitern gewachsen, als die FEI die US-Dressurreiterin Courtney King-Dye, bei deren Pferd Mythilus das Schmerzmittel Felbinac gefunden worden war, mit nur einem Monat Sperre belegte, die kurz nach der Urteilsverkündung bereit abgelaufen war.

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