Martin Fuchs und Leone Jei sind die Sieger des Rolex Grand Prix in Spruce Meadows

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Martin Fuchs und Leone Jei flogen am Sonntag in Calgary/Spruce Meadows zum Sieg im Rolex Grand Prix. (© Spruce Meadows)

Weil es bei der EM in Mailand nicht ganz so lief wie erhofft, disponierte der Schweizer Martin Fuchs vor zwei Wochen um und ließ seinen Überflieger Leone Jei nach Calgary reisen. Als eines von nur zwei Paaren blieben Fuchs und sein Wallach doppelnull und lieferten dann die beste Runde im Stechen.

Wie erwartet war es eine schwere Aufgabe, die den Teilnehmern im höchstdotierten Großen Preis der Welt in den Weg gestellt wurde. Zwölf Paare hatten es mit einer Null- oder Vier-Fehler-Runde in den zweiten Umlauf geschafft. Es trennte sich weiter die Spreu vom Weizen, denn erstklassigen Paaren wie Daniel Coyle (IRL) und Legacy, Scott Brash (GBR) und Hello Jefferson, dem Europameister Steve Guerdat (SUI) mit Venard de Cerisy und vielen mehr gelang es nicht, beide Umläufe ohne Fehler und in der Zeit zu absolvieren. Bis auf zwei Paare: die Kanadierin Tiffany Foster mit Figor und Martin Fuchs mit Leone Jei ließen in beiden Normalparcours alle Stangen in den Auflagen und galoppierten innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel.

Lokalmatadorin gegen Rolex Grand Prix-Spezialisten: Auf Tiffany Foster lagen als erste Starterin im Stechen große Hoffnungen. Sie hatte es in der Hand, den ersten Sieg im Großen Preis von Calgary für das Land der Gastgeber zu holen seit dem Triumph von „Captain Canada“ Ian Millar im Jahr 2014. Entsprechend galt es nun, eine sichere Nullrunde zu reiten und zugleich Martin Fuchs und Leone Jei unter Druck zu setzen … doch das Glück fehlte Foster und ihrem 13-jährigen KWPN-Wallach v. VDL Groep Zagreb, mit dem die Kanadierin letztes Jahr Zehnte in der Einzelwertung der WM Herning war. Eine Stange fiel, 44,45 Sekunden zeigte die Uhr. Damit öffneten die beiden Tür und Tor für den Schweizer und seinen ebenfalls holländisch gezogenen, elfjährigen Baltic VDL-Sohn Leone Jei. Sie behielten die Nerven und kamen fehlerfrei und sogar in der schnelleren Zeit von 43,58 Sekunden ins Ziel. 1.000.000 kanadische Dollar, also umgerechnet rund 685.000 Euro waren der Lohn für das Unterfangen dieses Paares.

Hinter Fuchs und Foster wurde Bertram Allen mit seinem bewährten Pacino Amiro Dritter dank vier Fehlern und dem schnellsten zweiten Umlauf. Bester Deutscher war Hans-Dieter Dreher auf Platz vier mit Elysium, mit dem er bereits zum zweiten Platz im Nationenpreis von Spruce Meadows maßgeblich beigetragen hatte. Jörne Sprehe und Hot Easy schafften es ebenfalls noch in die Top Ten. Die beiden mussten in beiden Umläufen jeweils einen Abwurf in Kauf nehmen und wurden damit Neunte. Richard Vogel und United Touch S waren nach zwei Abwürfen in Umlauf eins nicht mehr in der zweiten Runde dabei. Bei Kendra Claricia Brinkop und In Time kam es zu zwölf Strafpunkten in Umlauf eins.

Alle Ergebnisse des Rolex Grand Prix in Spruce Meadows 2023 finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.