Rotterdam: 22-jährige Sanne Thijssen gewinnt den Großen Preis

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Sanne Thijssen und Con Quidam mit Stil auf dem Weg zum Sieg im Großen Preis des Nationenpreisturniers von Rotterdam 2021. (© Niels Boeser)

Mal wieder eine sensationelle Vorstellung der erst 22 Jahre jungen Niederländerin Sanne Thijssen, die einem der schnellsten Reiter der Welt im Großen Preis des CSIO5* von Rotterdam drei hundertstel Sekunden abnahm.

Es war das erste Mal, dass Sanne Thijssen, die 2016 schon zum Talent des Jahres in den Niederlanden gewählt worden war, beim CHIO Rotterdam an den Start ging. Was für uns Aachen ist, ist für die Niederländer Rotterdam. An ihrer Seite war wie immer wenn es darauf ankommt, der 15-jährige Holsteiner Hengst Con Quidam v. Quinar, mit dem sie schon so viel hatte gewinnen können.

Der Hengst war eine Zeitlang verletzt gewesen, berichtete Sanne. Darum war es stiller um sie geworden. Aber nun ist nicht nur er wieder fit, sondern sie sagte, auch mit den anderen Pferden habe sich vieles verbessert. Con Quidam bleibt aber ihre Nummer eins. Kein Wunder.

Heute mussten die beiden als erste ins Stechen. Eigentlich keine besonders glückliche Position. Thijssen und Con Quidam taten, was sie konnten. Und das war mehr als alle anderen, wie sich herausstellte. Fehlerfrei kamen sie nach 33,10 Sekunden ins Ziel.

Ob das reichen würde, wussten sie erst 14 Paare später. Doch selbst die Reiter, die alles riskierten und einen Abwurf in Kauf nahmen, konnten diese Zeit nicht unterbieten. Am dichtesten dran waren der US-Amerikaner McLain Ward und sein Contagio-Sohn Contagious. Ihn trennten lediglich drei hundertstel Sekunden von Thijssen, Rang zwei.

Ward sagte später: „Ich dachte schon, dass es sehr schwer werden würde, Sanne zu schlagen. Das war ein unglaubliches Stechen von ihr. Am letzten Sprung ist sie volles Risiko gegangen und ihr Pferd war fantastisch! Mein Pferd ist auch super gesprungen. Manchmal kommt man aus dem Parcours und sagt, dieses oder jenes hätte man besser machen können. Heute nicht. Sanne war unglaublich.“

Dabei war sie nicht die einzige „unglaubliche“ Niederländerin heute in Rotterdam. Dritte wurde nämlich mit fehlerfreien 33,52 Sekunden Kim Emmen auf dem belgischen Toulon-Sohn Jack van het Dennehof.

Bestes deutsches Paar waren Marcus Ehning und sein For Pleasure-Sohn Funky Fred, die mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde im Stechen Zehnte wurden. Bei David Will und C Vier war im ersten Umlauf eine Stange gefallen.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.nike air jordan 1 mid outlet | nike air jordan 1 factory outlet

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.