Youth Equestrian Games: Nordamerika vor Europa und Afrika

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Gold für das Team Nordamerika bei den FEI Youth Equestrain Games 2022. (© FEI/Richard Julliart)

Der CHIO ist dieses Jahr Gastegeber der FEI Youth Equestrian Games 2022. Der Team-Wettkampf wurde in einem Stechen entschieden.

Am Ende musste bei den FEI Youth Equestrian Games 2022 im Rahmen des CHIO Aachen um die Teammedaillen gestochen werden, drei Mannschaften hatten beide Parcours des Nationenpreises ohne Abwurf überwunden. Jeweils ein Reiter wurde ins Stechen geschickt. Das Rennen machte Nordamerika, vertreten durch die bereits erfahrene Mimi Gochmann auf Merino van de Achterhoek (0/32,26), für Europa erritt die Britin Claudia Moore auf Largo van de Molenhoek die Silbermedaille (0/32,26). Bronze ging an Afrika, im Stechen sicherte Jad Guerraoui aus Marokko auf Lady Angeles die Medaille

Eigentlich sind die Jahre zwischen zwei Olympischen Sommerspielen für die Youth Olympic Games (YOG) reserviert. Doch aufgrund der Corona-Pandemie wurden die für dieses Jahr vorgesehenen Spiele auf 2026 verschoben. Um nicht einer ganzen Reitergeneration die Chance auf eine Teilnahme zu nehmen (die obere Altersgrenze ist 18 Jahre) hat der Weltverband FEI angeboten, ein Ersatzturnier zu veranstalten. So wurden aus den YOG die YEG, die Youth Equestrian Games, und der CHIO Aachen ist der Gastgeber. 30 Jugendliche von sechs verschiedenen Kontinenten traten auf ihnen zugelosten und zuvor sorgfältig ausgewählten Pferden in der Aachener Soers an.

Sechs Wochen vor dem Turnier hatte eine Kommission aus Vertretern von FEI, FN und dem Aachen-Laurensberger Rennverein, die Pferde, die Holger Hetzel bei befreundeten Pferdebesitzern zusammentelefoniert hatte, begutachtet. „Uns war wichtig, dass die Pferde rittig und flexibel sind“, erklärte Hetzel, also sowohl von einem kräftigeren Reiter als auch von einem zierlichen Mädchen zu reiten waren. Außerdem konnte getestet werden, wie sie sich auf dem großen Platz in der Soers verhalten, der ja bekanntlich viele Pferde erstmal einschüchtert. Alle Pferde hatten auf Turnieren bereits bewiesen, dass sie den Anforderungen nicht nur gewachsen, sondern sich zwei Klassen schwerer bewährt hatten, also teilweise in M**-Springen. Die Reiter hatten eine Woche Zeit, sich in Trainingslagern mit den Pferden anzufreunden. Deswegen gab es durchweg sehr gute Bilder. „Ich bin beeindruckt von dem hohen reiterliche Niveau der jungen Leute“, sagte der Equipechef des Teams Europa, Peter Teeuwen. Die Entscheidung in der Einzelwertung, bei der alle 30 Reiter noch mal starten dürfen, am Samstag.

Ägyptens Hymne in der Soers

Das Hauptspringen des Donnerstagnachmittag, ein Fehler/Zeitspringen bis 1,50 Meter, gewann der Ägypter Nayel Nassar auf dem elfjährigen belgischen Wallach El Conde v. Filou de Muze (0/68,48), Schnellster der 39 Starter. Es war der erste Aachen-Sieg für den Ehemann von Bill Gates‘ Tochter Jennifer. Über den zweiten Platz freute sich Gerrit Nieberg auf dem zehnjährigen in der Schweiz gezogenen Schimmelwallach Blues d’Aveline v. Baloussini (0/67,7), gefolgt vom Italiener Lorenzo de Luca auf Cash du Plessis (69,27).

Die erste Wertung des Youngster Cup für Sieben- und Achtjährige  gewann Tobias Meyer auf Celebrity, eine Tochter des Comme il Faut (ZANG), der die Konkurrenz um rund anderthalb Sekunden hinter sich ließ (0/60,17). Zwei Lewitzer Pferde landeten auf Platz zwei und vier, Medarco v.Messenger (OS), geritten vom neuen Deutsche Vize-Meister Philip Rüping (0/61,67) und Patrick Stühlmeyer mit dem Chacco Blue-Sohn Chad Blue auf Platz vier (0/62/68). Dazwischen schob sich der Belgier Jerome Guery mit Vellington de Carat Z auf Platz drei (0/61,81).

Hier finden Sie alle Ergebnisse aus Aachen.

 

 

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Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.