Wieder Infektiöse Anämie, diesmal in Frankreich

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Vier Pferde im Süden Frankreichs mussten getötet werden, weil man die gefürchtete Krankheit Infektiöse Anämie bei ihnen festgestellt hatte.

Die vier betroffenen gehören zu einem privaten Hof mit insgesamt acht Pferden, der in Bollene liegt, zwischen Nimes und Grenoble. Am neunten Februar wurden die Tiere getötet. Die übrigen hat man negativ getestet. Der Hof steht unter Quarantäne. Man untersucht derzeit, wie die Pferde sich angesteckt haben und mit welchen anderen Tieren von anderen Höfen sie womöglich Kontakt hatten. (Quelle)

Infektiöse Anämie oder auch Ansteckende Blutarmut ist eine meldepflichtige Seuche. Sie tritt ausschließlich bei Pferden, Ponys, Eseln und Maultieren auf. Kranke Pferde bekommen immer wieder Fieberschübe und werden zunehmend schwächer, bis sie sterben. Es kann aber auch sein, dass ein Pferd das Virus zwar in sich trägt, es aber nie zum Krankheitsausbruch kommt. Eingeschläfert werden muss es dennoch, denn es stellt eine Ansteckungsgefahr für andere Pferde dar, da es das Virus lebenslang in sich trägt. 

Es gibt keine Möglichkeit, die Pferde zu behandeln oder gegen das Virus zu impfen. Übertragen wird es vor allen Dingen durch große blutsaugende Insekten wie Bremsen und Wadenstecher. Da das Virus an den Insekten nur etwa 30 Minuten infektiös bleibt, wurde eine Übertragung durch Insekten über größere Entfernungen bislang nicht beobachtet. Eher selten ist auch die Übertragung durch den direkten Kontakt zwischen den Tieren. Menschen sind nicht gefährdet.

In Deutschland wurden zuletzt Mitte vergangenen Jahres mehrere Fälle der Seuche gemeldet.

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