BuCha 2010 vierjährige Stuten und Wallache: Damon’s Divene macht’s nochmal

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Bundeschampionesse 2010: Damon’s Divene unter Helen Langehanenberg

(© www.sportfotos-lafrentz.de)

Dass die Donnerhall-Rubin-Royal-Tochter Damon’s Divene unter Helen Langehanenberg Bundeschampionesse der vierjährigen Reitpferde werden würde, stand eigentlich schon vor dem Fremdreitertest fest. Um Platz zwei und drei musste indes gekämpft werden, denn die beiden Sir Donnerhall-Sprösslinge Apassionata und Silbermond lagen mit 49,5 Punkten gleichauf. 

 

Finale Teil A:

 

Die von Christian Becks in Senden gezogenene Westfalen-Stute Damon’s Divene war dem Rest des Feldes ziemlich überlegen. Insgesamt runder als im vergangenen Jahr, beeindruckte sie durch ihren elastischen Trab mit guter Hinterhandaktivität, was die Richter mit einer 9,0 belohnten. Besonders zu gefallen wusste die Stute im Galopp, der bergauf angelegt ist und durch das hervorragende Unterspringen stets geschlossen wirkt auch in den Verstärkungen und beim Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen. Das kam dem Ideal schon sehr nahe Note: 9,5. Im Schritt hätten die Richter sich bei allem Raumgriff etwas mehr Eigendynamik gewünscht, gaben aber dennoch eine 9,0. „Sehr gut“ fanden sie auch die altersgemäße Erfüllung der Aufgaben. Besonders lobten sie die sichere Anlehnung und die Losgelassenheit, so dass unter dem Strich auch für die Harmonie der Vorstellung eine 9,0 vergeben wurde.
Finale Teil B
 
Im Fremdreiter-Test erhielt die Stute von Uta Gräf und Susan Pape beides erfahrene Jungpferde-Ausbilderinnen und morgen im Finale der fünfjährigen Dressurpferde vertreten 19,5 Punkte. Das war nahe am Ideal. Uta Gräf fühlte ich auf der Stute jedenfalls absolut zuhause: „Die hat einfach keine Schwächen. Sie ist super zu reiten.“ Und Susan Pape ergänzte: „Das ist ein Pferd mit ganz großen Möglichkeiten!“

 

Finale Teil A

 

 

 

Nach dem Fremdreiter-Test stand fest: Silber geht an die Oldenburgerin Apassionata aus einer Mutter v. Friedensfürst, die Andrea Müller-Kersten vorstellte (Z.: Ludger Bührmann, Bühren). Bei ihr machten die Richter im ersten Final-Teil kleine Abstriche beim Gebäude. Vor allen Dingen den Hals hätten sie sich besser bemuskelt gewünscht. In Bewegung gefiel vor allen Dingen der elastische, lockere Trab, der mit 8,5 bewertet wurde. Im Galopp attestierten die Richter ihr eine leichte Schiefe, lobten aber die Bergauftendenz Ergebnis: 8,0. Dieselbe Note gaben sie Apassionata im Schritt, wo sie sich freieres Schreiten aus der Schulter heraus gewünscht hätten. Für die lockere Vorstellung gab es in der Ausbildungsnote und für den Gesamteindruck eine 8,5.

 

 

 

Finale Teil B

 

Im Fremdreitertest wurde die Stuten mit 17,5 Punkten bedacht. Uta Gräf fühlte sich besonders im Trab sehr wohl auf ihr und Susan Pape lobte gegenüber dem ST.GEORG besonders ihre Feinfühligkeit. „Sie reagiert sehr fein auf die Hilfen, echt weiblich.“
 
Finale Teil A

Auf dem Bronzeplatz konnte sich ein weiterer Spross des Sir Donnerhall behaupten. Der rheinisch gebrannte Silbermond, den Christina Ueffing vorstellte, ist deutlich von seinem Vater geprägt mit allen Vor- und Nachteilen. So gab es für die „nicht optimale Kruppenformation des großlinigen Pferdes“ eine 7,5.

Glänzen konnte Silbermond, den das Gestüt Babiacki in Rees aus einer Rubioso N-Mutter gezogen hat, vor allen Dingen im Trab. Der war „imponierend bergauf“, locker, gleichmäßig und schwungvoll, was ihm eine 8,5 bescherte. Abstriche machten die Richter in den Verstärkungen, wo der Rappe geringfügig breit wurde. Im Schritt hätten die Richter gewünscht, dass er etwas mehr durch den Körper geht. Nichtsdestotrotz war er geregelt, so dass es hier eine 8,0 gab. Ausbildungsstand und Harmonie wurden mit einer 8,5 bedacht. Schön war auch die gleichmäßige Anlehnung, die sich in echter Dehnung beim Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen zeigte.

Finale Teil B
 
Mit 16,5 Punkten, die ihm die Fremdreiter zugedacht haben, musste Silbermond sich knapp geschlagen geben. Uta Gräf lobte vor allen Dingen seinen Galopp. Susan Pape bestätigte diesen Eindruck und ergänzte: „Der Wallach ist noch etwas schief.“

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