BuCha 2011: Fahrpferde – Sir Lausitz wird zum Wiederholungstäter

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Schon 2010 wurde Sir Lausitz Bundeschampion des Deutschen Fahrpferdes, damals erst vierjährig. Inzwischen ist sein Name geändert in DSP Sir Lausitz, was darauf hinweist, dass er der Rasse des Deutschen Sportpferdes angehört. Die Zuchtverbände Brandenburg-Anhalt und Sachsen-Thüringen haben sich gemeinsam für diese Bezeichnung ihrer Zuchtprodukte geeinigt. Alles andere ist wie im vorigen Jahr.

DSP Sir Lausitz steht weiterhin im Besitz des Haupt- und Landgestüts Neustadt/ Dosse, wurde und wird gefahren von Karl-Heinz Finkler, 2010 noch in der schmucken Uniform des Landgestüts. Die hat er inzwischen an den Nagel gehängt, auch DSP Sir Lausitz wird nach dem Bundeschampionat einen anderen Fahrer bekommen. Er wechselt zu Dieter Lauterbach nach Dillenburg, eine Karriere im Sport ist geplant. Als Deckhengst steht der Dunkelbraune von Samba Ole Donnerschwee aber weiterhin über das Haupt- und Landgestüt Neustadt/ Dosse zur Verfügung.

Mit Weile gewann der von der Zuchtgemeinschaft Schaddock, Heideblick gezogene DSP Sir Lausitz das Bundeschampioat 2011, 28,50 die Notensumme. Richter Wilfried Gehrmann sprach von einer Sternstunde die wir hier erleben durften! Der Hengst hat seine Aufgabe ohne Schwachpunkte absolviert, alles war deutlich im positiven Bereich! Auch Fremdfahrer Karl-Heinz Geiger geriet ins Schwärmen: Es war eine solche Wohltat das Pferd zu fahren. Selten habe ich ein Pferd gefahren, das so angenehm und weich gleichmäßig an das Gebiss tritt. Vorbildliche Rahmenerweiterung bei den Verstärkungen, ein vorzüglicher Schritt; es bleibt kein Wunsch offen.

An zweiter Stelle platzierte sich der erst vierjährige rheinische Wallach Famico, Züchter, Besitzer und Fahrer Karl-Heinz Künstler aus Grefrath. Der Fuchswallach von Fürst Grandios Weltmeyer zeigte sich in vielen Teilen vorbildlich, Takt, Schub und Schwung überzeugend. Die bemängelte Leistungsbereitschaft ist zu erklären mit den hochsommerlichen Temperaturen und der Jugend des Pferdes. 26,90 standen am Ende zu Buch. Knapp dahinter rangierte Dirigent, gefahren von Dieter Lauterbach mit 26,20. Dank der Tatsache, dass das Bundeschampionat des Deutschen Fahrpferdes in diesem Jahr zum ersten Mal auch für sechsjährige Pferde geöffnet war, absolvierte Dirigent sein drittes Bundeschampionat. Der Hesse von Dartagnan Carol ist bereits weit gefördert, hat Platzierungen im S-Bereich. Züchter und Besitzer des Fuchswallachs ist Heinz Günter Reber, Eppstein. 

 Vierzehn Pferde hatten sich um den Titel des Bundeschampions beworben, sechs davon waren schon sechsjährig. Eine ernüchternde Bilanz, hatte man sich doch mit der Öffnung für die älteren Pferde deutlich mehr Starter erhofft. Auffallend, dass viele Fahrer auch Züchter und Besitzer der von ihnen vorgestellten Pferde sind, das gibt es in keiner anderen Disziplin so häufig. Bei insgesamt sechs der vierzehn Pferde traf das zu.

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