Dracos, Abou-Chaker und Vico G Westfalen-Champions 2022 im Parcours

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Abou-Chaker und Katrin Eckermann

Abou-Chaker und Katrin Eckermann, Sieger bei den Fünfjährigen (© Westfälisches Pferdestammbuch)

Heute war der Tag der Championate der jungen Springenpferde in Münster-Handorf, wo seit Dienstag die Westfalen-Woche läuft. Nach Wertnoten wurden die Vier- und Fünfjährigen rangiert, während der Titel bei den Sechsjährigen nach Stechen gegen die Uhr vergeben wurde.

17 Pferde haben sich heute um den Titel des Westfalen-Champions der vierjährigen Springpferde beworben. Mit einer Wernote von 9,0 konnte schließlich Dracos (v. Diamant de Semilly – Cornet Obolensky, Z.: ZG Heinrich u. Philipp Sterthoff) die Siegerschärpe holen. Unter dem Sattel von Hendrik Dowe war der gekörte Hengst schon Sieger von einer A** und einer A*-Prüfung diese Saison. Heute hatte er einen Vorsprung von 0,3 über das zweitbeste Pferd der Prüfung namens Grandolini (v. Bellini Royal – Grandilot, Z.: Jan Lohmann). Mit Bernd Osterkamp erhielt der schwarzbraune Wallach, dessen Mutter schon zwei Nachkommen hat, die bis S*-Prüfungen platziert sind, eine Wertnote von 8,7. Bronze ging an Stensbeck (v. Stakkato Gold – Balou du Rouet, Z.: Henk G. Van Wijlick), der wie der Sieger für das Westfälische Pferdestammbuch gekört ist. Für den Braunen, der im Rahmen seines 14-Tagen Tests eine springbetonnte Note von 8,56 erreicht hatte und von Ulrike Bruns vorgestellt wurde, gab es diesmal eine 8,6.

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Abou-Chaker Bester unter den Fünfjährigen

Für die Fünfjährigen gab es einen Umlauf und ein Stechen, zu dem die besten 25 Prozent der 20 Teilnehmer eingeladen waren. Beide Runden wurden auch benotet. In beiden Teilen der Prüfung erhielt Abou-Chaker (v. Alaba – Comme Il Faut, Z.: Otmar Eckermann) die höchsten Bewertungen, nämlich eine 8,8 im Umlauf und eine 9,1 im Stechen. Vorgestellt wurde Abou-Chaker in bewährter Weise von Züchter-Tochter Katrin Eckermann, die diese Saison ja schon das Global Champions Tour-Springen von Miami hatte gewinnen können.

Mit 8,6 lieferte Cassina (v. Cassus – Comme Il Faut, Z.: Sportpferde Merschformann GmbH & Co) unter Frank Merschformann zwar nur die drittbeste Runde im ersten Umlauf. Aber eine glatte 9 im Stechen sicherte ihr am Ende Silber. Cassinas Mutter ist die Vollschwester von Cuma, der mit Katharina Rhomberg bei der WM der Springreiter in zehn Tagen für Österreich antreten wird.

Die Stute Unicor (v. United Touch S – Carrico, Z.: Heinrich Dowe) beendete ihr Westfalen-Championat mit Bronze unter dem Sattel ihres Züchters. Mit 8,70 war sie Zweite des Umlaufs. Dieselbe Note gab es auch im Stechen.

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Fast 12 Sekunden Vorsprung für Vico G!

Bei den Sechsjährigen wurde das Championat in einem Stechen gegen die Uhr entschieden. Tim Rieskamp-Goedeking, bekannt für schnelle Runden, hat seine Spezialität auch heute mit seinem Youngster Vico G demonstriert. Doppelnull in 34,86 Sekunden sprang der Fuchshengst v. Vancouver d’Auvray – Diarado (Z.: Lutz Goessing) zum Sieg – mit nahezu zwölf Sekunden Vorsprung!

Denn für Maximilian Schreiber und Kentucky (v. Kannan – Chin Chin, Z.: Antonius und Berthold Johanngiesiker) stoppte die Uhr nach 46,74 Sekunden. Auch sie waren zweimal fehlerfrei unterwegs.

Die Stute Anicma (v. All Music – Christiano, Z.: Antonius Vormann) und Stefan Engbers waren mit 36,97 Sekunden zwar schneller als Kentucky. Doch ein Abwurf bedeutete am Ende Bronze.

Noch zwei weitere Paare hatten das Stechen erreicht. U21-Bundeskaderreiter Sönke Fallenberg und der Arco-Sohn Atlantic Blue TF (Z.: Berthold Triebus) waren 36,40 Sekunden schnell, hatten aber zwei Abwürfe, Rang vier.

Hendrik Dowe stellte die von Josef Meyer gezogene Askala v. A La Carte (der gerade mit Marcus Ehning fehlerfrei im Nationenpreis von Hickstead unterwegs gewesen war) aus der Zucht von Josef Meyer vor, musste im Stechen allerdings aufgeben.

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