Eine Legende lebt nicht mehr – Argentinus Heiligabend verstorben

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Argentinus starb im Alter von 27 Jahren.

(© www.klatte.de)

Einer der zweifelsohne bedeutendsten Vererber der Gegenwart ist an Heiligabend in Folge von Darmverschlingungen eingegangen: Argentinus, Vater von Pferden wie Anka (unter Marcus Ehing Weltcup-Siegerin), Arko III (unter Nick Skelton zweimal die erfolgreichste Reiter-/Pferdkombination des Jahres im internationalen Springsport) oder dem amtierenden Weltcup-Zweiten Air Jordan Z  unter Daniel Deusser, musste gestern eingeschläfert werden. Der Hannoveraner v. Argentan-Duden II, der bei Jaco Büther gezogen und Zeit seines Lebens auf dem Zuchthof Klatte im oldenburgischen Klein Roscharden gestanden hat, wurde 27 Jahre alt.

Argentinus wurde in Oldenburg gekört, siegte anschließend in der Leistungsprüfung und wurde in vom Oldenburger Verband nach der Beurteilung seines ersten Fohlenjahrgangs als „Hauptprämiensieger“ ausgezeichnet, der Titel für den besten Hengst seines Jahrgangs.  Schon bald sollte sich herausstellen, dass er die eigenen Qualitäten – sehr gutes Springen (der Hengst ging selbst in schweren Springen an den Start) einhergehend mit dynamischen, schwungvollen Bewegungen an seine Nachkommen weitergab. Und zwar bis auf internationales Niveau. Im Springsport hat es in den vergangenen 18 Jahren keine Saison gegeben, in der Nachkommen des großen Braunen nicht in Nationenpreisen, auf Welt- Europameisterschaften oder olympischen Spielen am Start waren. Herausragend unter den Argentinus-Kindern sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

  • der Oldenburger Hengst Arko III, der mit dem Briten Nick Skelton zweimal als erfolgreichste Kombination im Springsport ausgezeichnet wurde
  • die Oldenburger Fuchsstute Anka, unter Marcus Ehning eines der beständigsten Hallenpferde der vergangenen zehn Jahre. Das Paar konnte einmal das Finale des Weltcups gewinnen
  • der von Lars Nieberg gerittene Hannoveraner Hengst Adlantus As, u.a. Mitglied der deutschen Springreiter-Equipe bei den Weltreiterspielen in Jerez 2002
  • Heike Kemmers Dressur-Mannschaftseuropameister Albano
  • auch Isabell Werth hatte mehrer Argentinus-Kinder unter dem Sattel. Der westfälisch gebrannte Amaretto galt bis zu seinem frühen Tod als eines der hoffnunsgvollsten Dressurpferde der Welt.
  • züchterisch einer der bedeutendsten Söhne und auch sportlich unter Thomas Mühlbauer unwahrscheinlich erfolgreich ist der Schwaiganger Hauptbeschäler Asti Spumante
  • im Stall von Marcus Ehning zählt der im Besitz der Familie Klatte stehende Armitage in den Startlöchern, sportlich und züchterisch nach vorne zu kommen
  • als Leistungsprüfungssieger und Auktionsspitzenpferde begann die Karriere von August der Starke, der im Stall Max-Theurer bis Grand Prix erfolgreich ist und den Nürnberger Burgpokal-Sieger Augustin OLD zeugte.

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