Münster: Westfalens Reservesiegerin vor Siegerstute im Westfalen-Wappen und mehr

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Emiliano v. Escamillo, Sieger im Westfalen-Wappen 2023 unter Stefanie Ahlert. (© Thoms Lehmann)

Das „Optimum“ und das „Westfalen-Wappen“ sind die beiden traditionsreichen Reitpferdeprüfungen im Rahmen des Turniers der Sieger in Münster. In diesem Jahr stellten Benicio und Escamillo die Sieger.

Sieger der Dreijährigen im „Westfalen-Wappen“ wurde der noch nicht als gekört eingetragene Emiliano v. Escamillo-Vitalis-Likoto xx. Bernd Börger hat ihn gezogen, Heike Pleines ist Besitzerin und Stefanie Ahlert stellte ihn vor. Für den schicken Dunkelfuchs mit hellerer Mähne gab es im Galopp eine 9,0, für Trab, Schritt und Ausbildung 8,5. Das Gebäude wurde mit 8,0 bewertet. Ergab im Durchschnitt eine 8,5.

Zweite wurde die Stute Vanderley v. Vaderland-Fürstenball unter Daniela Graé. Sie hat ihren Züchtern und Besitzern Norbert und Petra Fockenberg dieses Jahr schon viel Freude bereitet, unter anderem als sie im Rahmen der westfälischen Eliteschau als Reservesiegerin herausgestellt wurde. Gestern überzeugte sie mit 8,5 in allen Kriterien bis auf den Schritt. Dort wurde es eine 8,0, Endergebnis: 8,4.

Das reichte ganz locker, um die wenige Wochen zuvor bei der Eliteschau vor ihr rangierte Siegerstute Iconic Love FD v. Ibiza-Fürstenball (Z. u. B.: Frank Dahlhoff) auf Abstand zu halten. Die hübsche Rappstute erhielte unter Stefanie Serowy eine 8,1 in der Endabrechnung. Die Einzelnoten: Trab 8, Galopp 7,5, Schritt 8,5, Ausbildung 8,0, Gebäude 8,5.

Vierjährige

Bei den Vierjährigen im „Optimum“ setzte sich mit einer 8,6 als Gesamtnote Beckham v. Benicio-Belantis an die Spitze des Starterfeldes. Der Dunkelfuchs im „Benicio-Look“ aus der Zucht der ZG Bernau war 2022 Prämienhengst der DSP-Körung 2022 in München-Riem. Er steht im Besitz der Matthias Schlamminger GmbH und wurde in Münster von Michael Potthink vorgestellt. Trab und Gebäude erhielten eine 8,0. Alle anderen Kriterien waren den Richter eine glatte 9 wert.

Die silberne Schleife ging an den Zoom-Sohn Zaverio P, gezogen von Klaus und Sandra Pulte aus einer Don Bedo-Mutter, die bereits zwei gekörte Söhne hat. Hier saß Steven Suraniti im Sattel und konnte sich ebenfalls über die 9,0 als Ausbildungsnote freuen. 8,5 gab es in Galopp und Schritt, 8,0 in Trab und Gebäude.

Komplettiert wurde das Trio an der Spitze von Velvedere v. Valverde-Sir Donnerhall unter Anna-Giulia Savic. Der Braune war bei via Hofkörung 2021 gekört worden und steht auf der Station Holkenbrink. Gezogen wurde er von Ralf Borowczak. Seine Endnote von 8,3 ergab sich aus Trab und Galopp 8,5, Schritt 7,5, Ausbildung 8,0, Gebäude 9,0.

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.