Unterschriftenaktion gegen Abschaffung des Heißbrandes

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Spät formiert er sich, der Widerstand, aber es passiert etwas. Drei Zuchtverbände machen sich für die Erhaltung des Brandzeichens stark. Mit Unterschriften und einer Online-Petition hoffen sie, den Gesetzentwurf zur Abschaffung des Fohlenbrennens rückgängig zu machen.

Sie wollen sich als Allianz der Vernünftigen verstanden wissen: Hannoveraner, Trakehner und Holsteiner möchten mit einer gemeinsamen Unterschriftenaktion die Beibehaltung der Kennzeichnung ihrer Zuchtprodukte mit dem Brandzeichen erreichen. Schon auf der Hannoveraner Körung vor zehn Tagen standen an jedem Eingang Tische, auf denen Unterschriftenlisten auslagen. Petra Wilm, Präsidentin des Trakehner Verbandes, appellierte mehrfach im Rahmen des Hengstmarktes am vergangenen Wochenende, Unterschriften für den Heißbrand, in dem Fall die doppelte Elchschaufel, zu leisten. Rückenwind bekam die Trakehner Verbandsführung von Dr. Juliane Rumpf, Ministerin für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Holstein und ehemalige Studienkollegin des Holsteiner Zuchtleiters Dr. Thomas Nissen griff zum Mikrofon und versprach vor der mit Spannung erwarteten Proklamation des Siegerhengstes dem Publikum in der ausverkauften Holstenhalle, dass sich ihre Regierung für den Erhalt des Brandzeichens stark machen wolle. Auch bei der Trakehner Körung lagen Listen für bekennende Fans der bisherigen Praxis aus. Bei den Holsteinern, die ab übermorgen in der Holstenhalle in Neumünster ihre Körung durchführen, wird das nicht anders sein.
Während Fachjuristen sich mit dem Gesetzentwurf beschäftigen, der vor wenigen Wochen von dem Bundesland Rheinland-Pfalz in den Bundesrat eingbracht worden war und dort eine Mehrheit erhalten hatte, setzen die Verbände auf die Macht des Volkes. Sie hoffen möglichst viele Unterschriften zusammenbekommen, die sich gegen das neue Gesetz und damit für den Heißbrand aussprechen. Außerdem haben sie eine Onlinepetition gestartet (hier geht’s direkt zu der Homepage der Petition). In der an Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner adressierten Petition heißt es zur Begründung: Abgesehen davon, dass das Chippen beim Fohlen mehr Stress und Schmerz auslöst, stehen im Ausland in der Regel keine geeigneten Lesegeräte zur Verfügung, und es gibt noch keine europa- bzw. weltweit vernetzte Datenbank. Zudem ist der Chip, der auch wandern kann, manipulierbar, leicht entnehmbar und oft nicht mehr lesbar.
Der Brand liefert in Verbindung mit dem Equidenpass, dem auch die Grafik mit den besonderen Abzeichen des Pferdes beigefügt ist, immer noch die beste Gewähr ein Pferd schnell und problemlos zu identifizieren.
Beim Hannoveraner Verband besteht die Möglichkeit, sich ein PDF-Dokument herunterzuladen, und auf eigene Faust Unterschriften gegen das Brennverbot zu sammeln. Das Motto: Wir sind keine Tierquäler.

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