Braunschweig: Tobias Weber gewinnt überraschend HGW-Bundesnachwuchschampionat

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Der unerwartete Sieger im HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter – einem M-Stilspringen mit Pferdewechsel, das benannt ist nach seinem Erfinder, Olympiasieger Hans Günter Winkler – heißt Tobias Weber, ist 18 Jahre alt, geht aufs Gymnasium und kommt aus Fröndenberg.

Mit seinem eigenen Pferd, dem neunjährigen KWPN-Wallach It’s Possible (v. C-Indoctro-Nimmerdor) bekam Tobias Weber die hervorragende Bewertung von 9,0. Im Finale musste er das Pferd des späteren Zweitplatzierten vorstellen, Lars Niebergs Sohn Gerrit. Die in Hessen gezogene For Keeps-Zeus-Tochter Flame steuerte Weber ebenfalls souverän über den Kurs und erhielt eine 8,7. Machte in Summe 17,7 Punkte und damit einen recht knappen Sieg vor Gerrit Nieberg, der es auf 17,5 Punkte brachte. Platz drei mit jeweils 16,4 Punkten teilten sich Marie Schulze Topphoff, die den neunjährigen Westfalen Prescot (v. Polytraum-Rescator) an den Start gebracht hatte, und Emily Grund mit dem 13 Jahre alten Holländer Alwin (v. Ahorn-Carino Sun).

Für den Sieger kam dieser Triumph recht unerwartet. Sein größter Erfolg war bislang die Teilnahme an den NRW-Landesmeisterschaften, wo er im Mittelfeld landete. Sein Pferd hat er seit drei Jahren unter dem Sattel und weiß, was er an ihm hat „Er ist sehr gelassen. Meist bin ich im Parcours viel aufgeregter als er.“

Kommentar des hoch zufriedenen Nachwuchs-Bundestrainers, Lars Meyer zu Bexten: „Heute haben wir richtig gutes Reiten gesehen. Alle zwölf Finalteilnehmer sind weit über dem Durchschnitt geritten, das lässt einen Trainer beruhigt in die Zukunft sehen.“
 Der Meinung war auch das Richtergremium, das sich aus Joachim Geilfus (Bovenden), Hans Wallmeier (Bünde), Hans Günter Winkler (Warendorf), Eva Bitter (Münster) und Otto Becker (Sendenhorst) zusammensetzte. Ganz besonders lobte Geilfus die Fähigkeit aller vier Finalteilnehmer, sich so schnell auf ein anderes Pferd einstellen zu können.

Weitere Ergebnisse: www.loewenclassics.de

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