CHIO Aachen: Volti-Team aus Frankreich besiegt Deutschland im Nationenpreis

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Mit einer Überraschung endete der Nationenpreis der Voltigierer beim CHIO Aachen: Nicht die Deutschen heimsten die begehrte Trophäe ein, sondern die Franzosen. Im Anschluss an das Turnier gab Bundestrainerin Ursula Ramge bekannt, wer die deutschen Farben bei den Weltreiterspielen in Kentucky vertreten darf.

Wie in allen Disziplinen, ist auch für die Voltigierer die Nationenpreiswertung das Highlight eines jeden Turniers. Und die Länderwertung beim CHIO Aachen 2010 war umso wichtiger, weil hier die besten Voltigierer weltweit auftraten und das Turnier dadurch zu einer kleinen Standortbestimmug vor den Weltreiterspielen in Kentucky wurde.

Beim Voltigiernationenpreis treten pro Nation jeweils ein Mann und eine Frau als Einzel-Voltigierer sowie eine Gruppe an. Klarer Favorit waren die Deutschen, die zwei Mannschaften ins Rennen schickten. Zur großen Überraschung aller setzten sich dann aber die französischen Turner um den amtierenden Europameister Nicolas Adreani durch und verwiesen Deutschland auf Rang zwei wenn auch mit äußerst knappem Vorsprung. Frankreich, das neben der Gruppe „Team France“ und Nicolas Adreani noch Anne-Sophie Musset Agnus aufstellte, sammelte 25,484 Punkte. Deutschland I, bestehend aus der Gruppe Bleyer Rheinland, Kai Vorberg und Simone Wiegele, brachte es auf 25,475 Zähler. Dritte wurde die zweite deutsche Mannschaft mit Gero Meyer, Sarah Kay und der Gruppe PSG Rittergut Habichthorst (24,829) vor dem Team Schweiz I (24,435) und den USA (24,372).

Die Damen- und Herrenkonkurrenzen endeten wie erwartet. Kai Vorberg setzte sich bei den Herren klar gegen Nicolas Adreani und den Schweizer Patric Looser durch. Vorberg hatte alle Prüfungen gewonnen, sah aber trotzdem noch Verbesserungspotenzial: „Ich war relativ zufrieden mit der Kür, doch an ihrem Ende muss ich noch feilen.“
Bei den Damen gelang der Britin Joanne Eccles ein Start-Ziel-Sieg gegen Antje Hill und die US-amerikanische Weltmeisterin von 2006, Megan Benjamin. Vierte wurde Simone Wiegele.

Alles in allem kein schlechtes Ergebnis für die deutschen Voltigierer im Vorfeld der Weltreiterspiele. Das fand auch die Bundestrainerin Ursula Ramge. „Wir haben den Team-Wettkampf und das Herren-Einzel gewonnen und Platz zwei bei den Damen belegt. Das sind nahezu 100 Prozent Ausbeute. Und das gegen die gesamte hier versammelte Weltspitze.“
Im Anschluss an die Prüfungen gab Ramge bekannt, wer nun für Deutschland bei den Weltreiterspielen turnen darf: Bei den Herren sind es Kai Vorberg, Gero Meyer und Daniel Kaiser. Bei den Damen wurden Antje Hill, Simone Wiegele und Sarah Kay nominiert und in der Gruppenkonkurrenz hatte sich der VV Ingelsberg bereits im Mai für Kentucky qualifiziert.

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